Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Die drei !!!, 18, VIP-Alarm

Titel: Die drei !!!, 18, VIP-Alarm
Autoren: M von Vogel
Vom Netzwerk:
großen Sonnenbrille verborgen.
    »Kennt ihr die?«, fragte Kim.
    Marie schüttelte den Kopf. »Noch nie gesehen. Schauspielerin ist sie jedenfalls nicht. Aber der Hosenanzug ist vom Feinsten. Ein echtes Designerstück. Maßgeschneidert, würde ich sagen. Und ihr Halstuch ist von einer französischen Edel-Marke. So ein Teil kostet ein paar hundert Euro.« Da Marie selbst gerne shoppen ging, kannte sie sich in der Modeszene bestens aus.
    Franzi riss die Augen auf. »Ehrlich? Ein paar hundert Euro für ein Halstuch? Krass!«
    Auf der anderen Seite stieg ein Mann aus. Er war im Gegensatz zu der Frau riesengroß. Das Sakko seines schwarzen Anzugs spannte über seinen breiten Schultern. Seine schwarzen Haare waren raspelkurz geschnitten, und er trug ebenfalls eine dunkle Sonnenbrille.
    »Der sieht ja aus wie Will Smith in Men in Black «, stellte Kim kichernd fest.
    »Auf jeden Fall möchte ich mich mit dem lieber nicht anlegen.« Franzi schauderte. »Der verbringt bestimmt mindestens drei Stunden täglich im Fitnessstudio und stemmt Hanteln.«
    »Wahrscheinlich hat er sein eigenes Fitnessstudio«, murmelte Marie.
    Der Mann ging um die Limousine herum und öffnete diehintere Wagentür. Während er sich leicht verneigte, entstieg eine vermummte Gestalt der Limousine. Die drei !!! reckten die Hälse, aber die Gestalt wurde gleich von dem Mann und der Frau abgeschirmt. Offenbar war es ein Mädchen oder eine junge Frau. Genau war das nicht zu erkennen, weil sie einen langen, dunkelbraunen Mantel trug und sich die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte.
    »Du meine Güte, die Arme muss sich ja totschwitzen«, sagte Kim. »Warum in aller Welt trägt sie bei 25 Grad im Schatten einen dicken Wintermantel?«
    »Weil sie inkognito hier ist natürlich«, erklärte Marie fachmännisch. »Sie will nicht erkannt werden, jede Wette. Vielleicht ist sie ein amerikanischer Jung-Star.«
    »Oder Michael Jackson.« Franzi kicherte. »Der läuft doch auch immer total vermummt durch die Gegend. Fehlt nur noch der Mundschutz.«
    Das Mädchen wurde von der Frau ins Hotel geführt. Der Mann öffnete den Kofferraum der Limousine und begann, Berge von Gepäck auszuladen. Ein Hotelboy eilte herbei, um ihm zu helfen, aber der Mann schüttelte den Kopf und machte eine abweisende Handbewegung. Er wollte sich offenbar selbst um die Koffer kümmern.
    »Die haben tatsächlich noch mehr Koffer dabei als du«, sagte Franzi staunend zu Marie. »Und das will echt was heißen.«
    Kim beobachtete, wie der Mann die Koffer – es waren insgesamt sieben – auf einen Gepäckwagen lud. »Warum lässt er das denn nicht den Hotelboy machen?«, fragte sie stirnrunzelnd.
    Marie zuckte mit den Schultern. »Vielleicht hat er Angst, dass etwas wegkommt. Bei so vielen Koffern verliert man schnell mal die Übersicht.«
    Als die drei !!! das Hotel betraten, fuhr der Mann mit dem Gepäckwagen an ihnen vorbei in Richtung Fahrstuhl. Kim sah sich beeindruckt in der großen Eingangshalle um. Der Marmorboden glänzte und neben der Rezeption standen zwei weiße Säulen. Dahinter führte eine gewaltige, mit rotem Teppich ausgelegte Treppe nach oben. Im Internet hatte Kim gelesen, dass das Hotel aus dem vorigen Jahrhundert stammte, vor einigen Jahren aber aufwendig renoviert worden war. Es wirkte so glamourös und gediegen wie ein hochherrschaftliches Schloss.
    »Da seid ihr ja endlich!« Herr Grevenbroich kam auf die Mädchen zu. »Ich hab schon die Schlüssel geholt. Unsere Suiten sind im ersten Stock.«
    »Wir wohnen in einer Suite?«, frage Kim ungläubig.
    »Na klar«, antwortete Marie, als wäre das völlig selbstverständlich. »Hast du etwa gedacht, wir teilen uns zu dritt ein Doppelzimmer? Das ist hier doch keine Jugendherberge.«
    Franzi verdrehte hinter Maries Rücken die Augen. Kim grinste. Sie wusste, dass Franzi es nicht ausstehen konnte, wenn Marie zu sehr die verwöhnte Frau von Welt herauskehrte.
    Während Herr Grevenbroich schon zum Fahrstuhl ging, steuerte Marie auf die Rezeption zu. »Bin gleich da, ich muss nur schnell etwas fragen«, rief sie über die Schulter zurück.
    »Ich nehme die Treppe«, sagte Kim. »Wir sehen uns oben.«
     
    Zum Glück musste Kim nicht fünfzehn, sondern höchstens zwei Minuten Treppe steigen, bis sie im ersten Stock angelangt war. Sie redete sich ein, dass sie bestimmt trotzdem ein paar Kalorien verbrannt hatte. DerFlur, der zu ihrer Suite führte, war ebenfalls mit dickem, rotem Teppich ausgelegt und verschluckte das Geräusch von
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher