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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel
Autoren: André Marx
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sitzen.« Plötzlich hallte ein markerschütternder Schrei durch den Knochengang.
    Das Echo jagte ihnen eine Gänsehaut über den Körper.
    »Nein. Er will uns hier rausholen.«
    Das Licht im Tunnel wanderte hektisch hin und her. Rufe wurden laut. »Sie sind da draußen!«
    »Wir müssen sie schnappen!«
    »Los, zurück!« Eilige Schritte, die sich von ihnen entfernten.
    Das Licht verschwand.
    »Großartig, Peter!«, flüsterte Justus. »Kommen Sie, Dr. Svenson. Wir müssen draußen sein, bevor die beiden Burschen zurückkehren. Und das werden sie, wenn sie merken, dass da draußen niemand ist. Peter wird sich nämlich ganz sicher nicht schnappen lassen.«
     
    »Bist du verrückt, so laut zu schreien?«, zischte Al.
    »Wieso? Wir wollen die Kerle doch aus dem Tunnel herauslocken, oder? Etwas anderes fiel mir nicht ein. Und wir werden auch so weitermachen. Du läufst rechtsrum, ich links.
    Das Spiel ist beendet, sobald die Kerle weit genug vom Eingang der Höhle weg sind. In zehn Minuten treffen wir uns wieder auf der ›Montana‹.« Peter nickte Al zu, dann schlug er sich ins dichte Gestrüpp des Urwalds.
    Nachdem der Zweite Detektiv begriffen hatte, dass eine weitere Gruppe Soldaten vor dem Ausgang des Lavatunnels postiert worden war und Justus und Dr. Svenson damit in der Falle saßen, hatte er in Windeseile einen Rettungsplan entworfen. Es war nicht einfach gewesen, den Tunnel im Dunkeln überhaupt zu finden, doch Al kannte sich inzwischen auf der Insel gut genug aus. Anne und Mr Olin waren auf der
    ›Montana ‹ zurückgeblieben.
    Peter kauerte sich hinter einen Baum. Er war so weit vom Höhleneingang entfernt, dass er gerade noch das Licht der Taschenlampen erkennen konnte, als die beiden Soldaten hinaustraten. Die Lichtkegel irrten umher, konnten den Dschungel jedoch nicht tief genug durchdringen, um Peter zu entdecken. Der Zweite Detektiv wartete noch einen Moment, dann stieß er erneut einen Schrei aus. Sofort zuckte das Licht zu ihm herüber. Stimmen wurden laut, dann stampften schwere Stiefel durch das Unterholz. Die Soldaten kamen näher und näher, doch Peter blieb unbewegt, hinter dem Baum hocken.
    Wenn er sich nicht bewegte, konnten die Männer im dunklen Urwald zwei Meter an ihm vorüberlaufen, ohne ihn zu bemerken.
    Sie waren nicht mehr weit entfernt, als ein anderer Schrei erklang. Er kam aus der entgegengesetzten Richtung - Al. Die Soldaten waren irritiert, diskutierten kurz, dann änderten sie ihren Weg und bewegten sich von Peter fort. Als sie außer Hörweite waren, wagte er sich aus dem Versteck und schlug sich durch das dichte Gestrüpp Richtung Meer. Auf halbem Weg kauerte er sich hinter einen Felsen und schrie erneut.
    Schließlich musste er die Kerle von Al ablenken. Dieses Spielchen spielten sie zehn Minuten lang, wobei sie sich immer weiter voneinander entfernten. Schließlich, als die Soldaten gerade auf halbem Weg zwischen ihnen waren, gaben sie keinen Laut mehr von sich. Die Männer irrten noch eine Weile umher, dann gaben sie es auf und kehrten zur Höhle zurück. Der Zweite Detektiv beobachtete aus der Ferne, wie sich die Lichtkegel wieder den Berg hinaufbewegten. Dann machte er sich selbst auf den Rückweg zur ›Montana‹.
    Er erreichte das Schiff nahezu gleichzeitig mit Al. »Gute Arbeit, Al!«
    »Ebenfalls.«
    »War doch ein super Plan, oder?«
    »Jedenfalls hat er funktioniert.«
    »Und das ist die Hauptsache. Jetzt müssen Dr. Svenson und Justus es nur noch begriffen haben und rechtzeitig abgehauen sein. Und wenn auch mit Bob und den anderen alles klargegangen ist, können wir gleich von Makatao verschwinden.
    Mir reicht's auch langsam mit dem Südseeurlaub.« Sie gingen gerade über die Holzplanke an Bord des Schiffes, als Anne ihnen entgegentaumelte. Sie wirkte noch blasser, noch schwächer. Aber da war noch mehr. Sie war wütend. Und verzweifelt.
    »Anne! Du solltest dich doch hinlegen und ausruhen! Warum bist du...«
    »Olin ist weg!«
    Peter und Al sahen einander an.
    »Er ist abgehauen! Irgendwie muss er sich von den Fesseln befreit haben. Ich hörte plötzlich Schritte auf dem Gang, stand auf und ging aus der Kabine, da sah ich ihn gerade noch die Treppe hochlaufen.«
    Der Zweite Detektiv erwiderte nichts.
    »Hört ihr mir überhaupt zu?«, rief Anne. »Olin ist weg! Das ist eine Katastrophe! Er wird zur ›Explorer‹ laufen und den Soldaten sagen, dass sie das falsche Schiff bewachen! Dass wir mit der ›Montana‹ fliehen wollen. Sie werden bald hiersein!
    Und wir
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