Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel
Autoren: André Marx
Vom Netzwerk:
können auch nicht mit der ›Explorer‹ abhauen, weil Al sie lahm gelegt hat. Wir sitzen hier fest! Früher oder später kriegen sie uns!«
    Al und Peter nickten einander zu und grinsten. Dann wandte sich der Zweite Detektiv an Anne. »Ganz genauso wird es kommen. Alles verläuft nach Plan.«

Schüsse aus dem Dunkel 
    Fünf Minuten später trafen Justus und Dr. Svenson ein.
    »Danke, Peter! Das war Rettung in letzter Sekunde.«
    »Ich muss dir ebenfalls danken«, schloss sich Dr. Svenson an.
    »Hättest du die Soldaten nicht abgelenkt, hätten wir uns in den Steinsärgen verstecken müssen.«
    »Hat alles funktioniert?«
    »Sie sind hinter der Panzertür eingesperrt«, berichtete Justus.
    »Aber das wird nicht lange vorhalten. Ich bin sicher, sie kennen den geheimen Eingang in die Grabhöhle. Und dann werden sie ebenso wie wir durch den Knochengang nach draußen gelangen.
    Uns bleibt also nicht viel Zeit. Wie lief es hier?«
    »Perfekt. Beim Klettern über die Felsen musste ich Olin die Fesseln abnehmen. Als ich ihn danach unter Deck an einen Stuhl band, habe ich den Knoten extra locker gemacht, genau wie du gesagt hast. Und während Al und ich in unserer Rettungsmission unterwegs waren, ist Olin geflohen.«
    »Nun klärt mich doch mal auf!«, rief Anne aufgebracht. »Was soll das Ganze? Warum habt ihr es darauf angelegt, dass Olin flieht?«
    »Damit er zur ›Explorer‹ läuft und den Soldaten sagt, dass wir mit der ›Montana ‹ fliehen werden«, erklärte Justus gelassen.
    »Und wozu soll das gut sein? Sie werden uns schnappen!«
    »Werden sie nicht. Weil wir jetzt nämlich an Bord der
    ›Explorer‹ gehen. Natürlich mit dem Motorboot, um den Soldaten nicht zu begegnen, die bestimmt schon auf dem Weg hierher sind.«
    »Aber die ›Explorer‹ ist hinüber!«
    »Falsch. Ich habe Olin von Anfang an nicht getraut. Ich wusste, dass er Schwierigkeiten machen würde, sobald er Gelegenheit dazu bekommt. Also war mein Plan, ihn mit falschen Info rmationen zu versorgen und ihm dann die Möglichkeit zur Flucht zu geben. Jetzt lockt er die Soldaten von der ›Explorer‹ fort und das ist genau in unserem Sinne.«
    »Und dein Verschwinden im Maschinenraum, Al? Du warst bestimmt zehn Minuten da unten!«
    »Alles Fake«, antwortete Al grinsend. »Es sollte doch möglichst echt wirken. Schließlich hat Olin uns beobachtet.«
    »Was ist mit Professor Phoenix und den anderen?«
    »Die wissen Bescheid und werden zur ›Explorer‹ kommen, sobald sie die Hubschrauber flugunfähig gemacht haben.«
    Anne verzog das Gesicht. »Und ich war die Einzige, die nichts von dem Plan wusste.«
    »Es gab keine Gelegenheit, ihn dir mitzuteilen«, entschuldigte sich Peter. »Justus hat ihn mir zugeflüstert, als wir aufbrachen.
    Und ich konnte Al auf dem Weg zum Strand für ein paar Sekunden beiseite nehmen. Du warst aber immer in Olins Nähe und der durfte ja nichts merken.«
    »Wir sollten jetzt verschwinden«, drängte Justus. »Sonst vereiteln wir unseren eigenen Plan, indem wir hier ewig lange herumstehen und quatschen.«
    Sie verließen die ›Montana‹ und kletterten nacheinander in das Motorboot. Die Holzplanken, die ihnen als Brücke zwischen den Felsen und dem Schiff gedient hatten, verwendeten sie als Paddel, um aus der Bucht herauszukommen. Der Motor wäre zu laut gewesen. In großem Bogen paddelten sie um die Insel herum, damit sie vom Land aus nicht gesehen wurden. Dann tauchte die ›Explorer‹ vor ihnen auf. Jetzt würde sich zeigen, ob ihr Plan wirklich funktionierte und das Schiff unbewacht war.
    Zumindest war es dunkel. Doch trotz sternklarer Nacht war der Strand kaum zu erkennen. Unmöglich zu sagen, ob sich jemand in der Nähe des Schiffes befand. Da leuchtete plötzlich ein Licht auf. Eine Taschenlampe! Jemand stand an Bord der ›Explorer‹
    und gab ihnen Lichtzeichen. An, aus, an, aus.
    »Das ist Bob!«, rief Justus.
    »Bist du sicher?«, fragte Peter zweifelnd. »Es könnten auch die Soldaten sein, die uns für ihre Kumpane halten. Oder uns reinlegen wollen.«
    Der Erste Detektiv schüttelte energisch den Kopf. »Achte auf den Rhythmus der Leuchtzeichen.«
    Angestrengt starrten alle hinüber. »Zweimal kurz, zweimal lang, zweimal kurz«, zählte Al.
    »Das sind Morsezeichen!« Peter kramte in seiner Erinnerung.
    Morse. Irgendwann hatte er das mal gelernt. Aber leider längst wieder vergessen. »Und was heißt das?«
    »Kurz, kurz, lang, lang, kurz, kurz ist der Code für das Fragezeichen«, erklärte Justus.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher