Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel
Autoren: André Marx
Vom Netzwerk:
»Glaubst du mir nun, dass es Bob ist?«
    Als sie die ›Explorer‹ erreichten, blickte der dritte Detektiv zu ihnen herunter. »Alle da?«
    »Ja!«
    »Wartet, ich lass euch eine Strickleiter runter!« Wenig später kletterten sie an Bord des Schiffes. Professor Phoenix schüttelte Justus feierlich die Hand. »Herzlichen Glückwunsch, Justus.
    Dein Plan hat vom ersten bis zum letzten Punkt funktioniert.«
    »Nicht ganz«, gestand der Erste Detektiv. »Dass die Soldaten auch zwei Wachen am Ausgang des Lavatunnels postieren, war nicht vorgesehen.«
    Bob winkte ab. »Kleinigkeiten. Der Rest passte jedenfalls.
    Die Helikopter sind flugunfähig, die Piloten gefesselt. Als wir den Strand erreichten, konnten wir noch beobachten, wie Olin aufgeregt zu den Soldaten lief und auf sie einredete. Dann haben sie Funkkontakt zu ihren Kollegen aufgenommen und sind verschwunden.«
    »Und das sollten wir jetzt auch tun«, unterbrach Juan das Gespräch. »Bevor sie zurückkehren. Ich lasse die Maschinen an!« Zwei Minuten später dröhnte der gewaltige Motor des Schiffes. Der Anker wurde gelichtet und die Positionslichter eingeschaltet. Dann gab Juan Gas. Die ›Explorer‹ setzte sich in Bewegung und nahm schnell Fahrt auf. Justus und Bob hatten sich entschieden, das Motorboot zu nehmen. Wie ein Putzerfisch, der einem gewaltigen Hai folgt, tuckerte es neben der ›Explorer‹ her.
    Alle außer Mr Schwartz, der das Ruder übernommen hatte, standen am Heck und sahen auf die Insel zurück. Makatao war ein schwarzer Koloss in der mondbeschienenen Nacht. Doch Peters Blicke galten weniger der Insel als dem, was auf ihr vorging. Jeden Moment rechnete er damit, die Hubschrauber aufsteigen zu sehen wie wütende Hornissen. Wie la nge würden die Soldaten brauchen, um sie zu reparieren? Sie hatten die Flucht der ›Explorer‹ garantiert gesehen oder gehört.
    Wahrscheinlich waren sie außer sich vor Wut.
    »Sie stehen bestimmt vor den Helikoptern und begreifen langsam, dass sie uns auf den Leim gegangen sind«, freute sich Juan. »Vermutlich kommt gerade jemand auf die Idee, über Funk Kontakt mit Kwajalein aufzunehmen. Aber wir haben die Funkgeräte an Bord zerstört. Und die Handgeräte haben nur eine geringe Reichweite. Tja, Olin, nun sehen Sie mal, wie Sie wieder nach Hause kommen. Ich habe dem Kerl nie getraut.«
    »Natürlich«, sagte Dr. Svenson abfällig, allerdings mit einem Lächeln.
    »Ich werde mich trotzdem erst sicher fühlen, wenn ich im Flugzeug nach Los Angeles sitze«, murmelte Peter. Anne und Albert nickten zustimmend.
    »Noch ein paar Stunden, dann sind wir auf dem Weg nach Hause«, sagte Dr. Svenson. »Ade, Makatao. Vielleicht komme ich eines Tags zurück, um deine restlichen Geheimnisse zu lüften. Wenn dann noch welche da sind.« Die Insel wurde kleiner. Ein dunkler Fleck am Horizont, der langsam verblasste.
    Ein dunkler Fleck, in dem plötzlich ein Licht aufleuchtete.
    Zwei Lichter. Peter kniff die Augen zusammen.»Was ist das?«
    »Irgendwas am Ufer«, sagte Al. »Vielleicht Taschenlampen?«
    »Zu hell fü r Taschenlampen.« Ein kalter Schauer erfasste Peter. »Ich habe kein gutes Gefühl.«
    »He! Ihr da oben!« Das war Bob.
    Peter beugte sich über die Reling. Das Motorboot war direkt hinter ihnen. Bob stand am Steuer, während Justus mit dem Fernglas nach hinten blickte. »Habt ihr die Lichter gesehen?«, rief Peter. »Kannst du erkennen, was es ist, Just?«
    »Ja! Es ist... oh, mein Gott!«
    »Was?«
    »Es ist die ›Montana‹!«
    »Die ›Montana‹?«, rief Al. »Aber das ist unmöglich! Ich habe den Motor sabotiert! Sie können uns nicht folgen!«
    »Sie tun es aber«, antwortete Justus entsetzt. »Offenbar war deine Arbeit diesmal nicht gründlich genug, Al! Sie halten direkt auf uns zu!«
    Peter wandte sich an Professor Phoenix: »Wie schnell ist die
    ›Montana ‹? Können wir sie abhängen?«
    Die Mie ne des Professors erstarrte. »Nein. Die ›Montana‹ ist schneller als die ›Explorer‹. Nicht viel, aber unser Vorsprung ist nicht sehr groß. Bei Maximalgeschwindigkeit werden sie uns in einer halben Stunde eingeholt haben.«
    Juan drehte sich um. »Schwartz! Vo lle Kraft!«
    »Das wird uns nicht retten, Juan. Wir brauchen acht Stunden bis Ponape. Bis dahin hat die ›Montana‹ uns zehnmal eingeholt.«
    »Oh, mein Gott!«, keuchte Dr. Svenson. »Die ›Montana ‹ hat ein Dutzend schwer bewaffneter Soldaten an Bord! Sehr wütender Soldaten! Wir haben keine Chance!«
    An Bord der ›Montana‹ blitzten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher