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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi
Autoren: Anne McCaffrey
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Nachricht besagte, daß die Kolonie auf dem Planeten bleiben durfte. Die Farmer beschützten sie sogar mit einer geradezu unglaublichen Einrichtung, der Blase, die den gesamten Planeten umschloß. Obgleich sie immer noch die Sonnenstrahlen ungehindert durchließ, behinderte die Blase das Eindringen des flüchtenden Schiffs des Ix Mentats. Sobald das Schiff das Hindernis überwunden hatte, befahl das Mentat Ix, auf die Blase zu schießen, aber das hatte überhaupt keine Wirkung. Der undurchdringliche Schutz des Planeten versetzte das Mentat in rasenden Zorn, und es beschloß, daß der Schutzschild zerstört und die aufsässige Kolonie bestraft werden sollte. Aus diesem Grund zog das Mentat sich auf seine Heimatwelt zurück, um dort eine Kriegsflotte zusammenzustellen und das Hirn menschlicher Experten auf bedeutsames Wissen hin zu untersuchen.
    Während die Überwachungssatelliten der Eosi sich auf der anderen Seite der Welt befanden, konnten die beiden Schiffe, die der Kolonie gehörten, den Schutz der Blase verlassen und auf Barevi dringend gebrauchten Treibstoff und alle möglichen Geräte und mehr plersaw für die richtige Ernährung der Deski einladen. Kris, die bereits genug Barevi gelernt hatte, um mit Kaufleuten zu verhandeln, und andere begleiteten Zainal bei diesem Unternehmen. Während ihres Aufenthalts auf Barevi erfuhren sie von der Not dieser Menschen, deren Hirn von einer eosischen Vorrichtung geleert worden war, um das Grundwissen der Rasse der Catteni zu vergrößern. Von Barevi aus nahm Zainal Verbindung mit abtrünnigen Emassi auf, die ebenfalls das Ziel hatten, die Vorherrschaft der Eosi zu beenden. Nachdem sie Ställe voller hirngeleerter Opfer der Eosi fanden, konnten die Menschen von Botany unmöglich ihre Gefährten dem sicheren Tod in den Sklavenlagern ausliefern und sie beschlossen daher, ein weiteres Raumschiff zu kapern.
    Indem sie die Frachträume beider Schiffe bis an die Grenze ihrer Aufnahmefähigkeit nutzten, konnten sie mehrere tausend Opfer retten, ungeachtet der Probleme, die damit für die Kolonie verbunden waren.
    Die ersten beiden Phasen von Zainals Plan waren erfolgreich abgeschlossen. Der Planet war sicher, und die Kolonisten besaßen Schiffe, mit denen sie weitere Nachschubgüter heranschaffen konnten. Aber würde er es schaffen, die Kolonie zur Durchführung der dritten Phase zu überreden – nämlich der Befreiung nicht nur der Erde, sondern auch der Catteni von der Vorherrschaft der Eosi?

1. Kapitel
     
    Nachdem Zainal die Daten zusammengestellt hatte, die er den Farmern mittels des Zielflugkörpers schicken wollte, ließ er Boris Slavinkovin und Dick Aarens damit zum Kommandoposten fliegen, um von dort zu starten.
    »Du hast einen ziemlich seltsamen Sinn für Humor, Zainal«, sagte Kris, als sich die Luke des Scout-Schiffs Baby hinter den Boten schloß. Es war für sie eine Überraschung, daß er Aarens ausgewählt hatte, wenn sie daran dachte, wie dieser Mann sich während ihres ersten Besuchs im Kommandoposten benommen hatte.
    »Nun«, meinte Zainal und zuckte grinsend die Achseln, »Aarens hat schon mal einen Flugkörper auf die Reise geschickt. Dann soll er es diesmal mit offiziellem Auftrag tun. Sozusagen als Belohnung für die Fortschritte, die er mittlerweile gemacht hat.«
    »Welche Fortschritte?« Kris hatte noch immer nichts für diesen selbsternannten technischen Experten übrig, der während ihres ersten Ausflugs zum Kommandoposten willkürlich und ohne ausdrücklichen Befehl einen Zielflugkörper gestartet hatte.
    Sie zogen sich beide aus der Startzone zurück, um sowohl die Abgase wie auch den Wind zu meiden, obgleich Boris das kleine Schiff langsam und vorsichtig aufsteigen ließ. Sie beobachteten, wie es beinahe lautlos senkrecht in den Himmel schwebte, ehe es die Richtung änderte und davonjagte, um schließlich schnell in der Abenddämmerung eines sehr langen und ereignisreichen Tages zu verschwinden.
    Das weitläufige Landefeld, das sich tischeben um den riesigen, von den Farmern erbauten Hangar erstreckte, bot einem halben Dutzend Schiffe der K-Klasse, die heute angekommen waren, ausreichend Platz. Sie standen im Hangar und waren nicht mehr zu sehen. Am Ende des Landebereichs wuchsen kleine Gruppen von Zeltstangenbäumen, die, verglichen mit dem Alter der dichten Wälder oberhalb und hinter dem Hangar, noch sehr jung waren. Im nächstliegenden dieser Wälder wurden die Hütten der Siedler aus Stein oder Holz und in separaten Lichtungen gebaut, um
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