Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Pauli
Vom Netzwerk:
Verluste erlitten und sie kämpften nur noch mit zwanzig Mann. Nachdem Torwak das Pferd unter Kontrolle hatte, schlug er wild kämpfend eine Schneise in die Reihe der Feinde um sich. Er brauchte Platz, um manövrieren zu können. Wenn er eingepfercht zwischen den Feinden stand, war er ein nur allzu leichtes Ziel, selbst für Anfänger.
    Aber die Gegner waren keine Anfänger. Nein, sie leisteten erbitterten Widerstand. Doch gegen die Kraft, die Torwak in dieser Schlacht in sich entdeckte, gab es keinen ebenbürtigen Gegner in den sich lichtenden Reihen der Kondraner. Die Reiter fielen einer nach dem anderen tot zu Boden. Torwaks blutgetränktes Schwert blitzte immer wieder im Schein der Feuer auf und tat sein blutiges Werk. Torwak kämpfte sich in Rage, und als er sich nach dem nächsten Gegner umsah, war kein Berittener mehr um ihn, auf den er sich hätte stürzen können. Er sah nur noch lauter leere Sättel. Auch die Fußsoldaten waren inzwischen von seinen Männern ausradiert worden. Er hob ruckartig sein Schwert in die Höhe.
    „Stärke oder Tod!“, schrie er aus voller Lunge in die Nacht.
    Seine Männer folgten seinem Beispiel.
    Die Beobachter in den Reihen der Kondraner hatten das blutige Schauspiel hinter ihnen mitbekommen und verbreiteten hastig die Neuigkeit, dass ihr General gefallen war. Unruhe machte sich breit. Torwak hörte die hektischen Befehle der Kommandanten.
    Noch etwas mehr und die Panik bricht aus ...
    Torwak sah aber auch, dass die Kondraner am linken Flügel der Turioner durchgebrochen waren und nun versuchten, die turionischen Reihen von der Seite aufzurollen. Das durfte nicht passieren, denn dies wäre das Ende der Turioner.
    „Schnappt euch die Pferde der Kondraner!“, schrie er seinen Männern zu und ohne auf sie zu warten, trieb er sein Pferd auf den linken Flügel der Turioner zu.
    Das Pferd des Generals war ungewohnt schnell, beinahe so schnell wie Schwarzer Donner. Nach wenigen Augenblicken erreichte er die kondranische Einheit. Die Beobachter der Feinde schrien händeringend. Aber Torwak war zu schnell. Wie ein Wilder trieb er sein Pferd in den ungeschützten Rücken der Soldaten. Das Pferd trampelte einige Soldaten der hintersten Reihen nieder. Torwak lie ß sein Schwert blitzschnell folgen. Blut spritzte und Gliedma ß en der Gegner flogen durch die Luft.
    Torwak schlug gnadenlos zu.
    Genau so, wie er es gelernt hatte.
    Genau so, wie er ausgebildet worden war. Hinter jeden Schlag steckte er mehr Kraft, mehr Energie und mehr Wut. Er wurde zu einer kampfwütigen Vernichtungsmaschine.
    „Tod den Kondranern!“, schrie Torwak.
    Als er um die zwanzig Männer eigenhändig erledigt hatte, trafen auch die zwanzig verbliebenen Männer seiner Einheit auf den Pferden ein und prallten mit einem lauten Krachen in die Reihen der Gegner. Es dauerte nur wenige Augenblicke und die Reihen der Gegner waren nicht mehr. Der linke Flügel der Turioner war gerettet. Aber kaum war eine Gefahr gebannt, wurde Torwak auf eine noch viel schlimmere, weitaus gefährlichere Gefahr aufmerksam. Nur zu gut erkannte er die gequälten Schreie ...
    Das Biest schrie hinter den turionischen Reihen seine lebensverachtenden Schreie. Mit weit aufgerissenen Augen suchte er nach dem Monster. Lange musste er nicht suchen. Turioner flogen in weitem Bogen durch die Luft wie Spielzeugsoldaten. Torwak spürte das Blut in seinen Adern gefrieren.
    Ich bin stark geworden ... aber stark genug? Stark genug für das Biest? Finden wir es heraus!
    „Da drüben!“, schrie er seinen Männern zu und deutete mit seinem blutgetränkten Schwert auf den Ort, wo die Turioner durch die Luft flogen.
    Torwak spürte seinen pochenden Puls in der Halsschlagader. Er spurtete mit aller Kraft auf das Biest zu. Mit wilden Schreien schlug es auf die Kondraner ein, die sich um es scharten und mit erhobenen Schildern und Schwertern versuchten, den Schlägen zu entgehen. Keiner schaffte es auch nur annähernd, sich dem Biest auf Schlagweite zu nähern. Wieder schlug es zu und wischte drei Soldaten wie Spielzeugfiguren zur Seite.
    Jede Sekunde zählte. Torwak war nur noch etwa hundert Meter vom Biest entfernt. Seine Männer rannten keuchend hinter ihm her. Aus dem Augenwinkel erkannte er, dass die Turioner die Kondraner inzwischen zurückdrängten. Die Schlacht wendete sich langsam, aber sicher zugunsten der Turioner. Aber das würde nichts nützen, wenn das Biest die Turioner wie Fliegen zerquetschte.
    Torwak war nun hinter den ersten Turionern beim

Weitere Kostenlose Bücher