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Die Chroniken von Araluen - Der große Heiler: Band 9 (German Edition)

Die Chroniken von Araluen - Der große Heiler: Band 9 (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Araluen - Der große Heiler: Band 9 (German Edition)
Autoren: John Flanagan
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Redmont erreichten, und als sie schließlich unter dem Fallgatter hindurchritten und die Pferdehufe auf dem Kopfsteinpflaster klapperten, hatte sich eine große Schar zu ihrer Begrüßung versammelt. Vorneweg natürlich die imposante Gestalt von Baron Arald.
    Als Walt und Will sich müde aus den Sätteln schwangen, grinste der Baron nur und trat beiseite, um zwei andere Personen nach vorne zu lassen.
    Beide waren groß und elegant. Beide trugen die weiße Kleidung, die sie als Kuriere des Königs auswiesen.
    Walt stand einfach nur da, als seine Frau auf ihn zukam. Normalerweise war er ein Mensch, der öffentliche Zurschaustellung jeglicher Art mied. Doch als er die Frau, die er schon sein ganzes Leben liebte, nun vor sich sah, bekam er
doch einen Kloß im Hals. Er dachte daran, wie nahe er dort oben im Norden dem Tod gewesen war. Erst vor Kurzem hatte er Pauline zur Frau genommen und hätte sie doch beinahe bereits wieder verloren. Und so legte er seine übliche Zurückhaltung ab, ging auf sie zu und nahm sie in die Arme, um ihr einen langen, langen Kuss zu geben.
    »Oooooh!«, kam es von der versammelten Schar.
    Will, der überrascht zusah, spürte eine sanfte Hand auf seinem Arm, und als er aufblickte, sah er in Alyss’ lächelndes Gesicht.
    »Ist doch gar keine schlechte Idee«, sagte sie mit Blick auf Walt und Lady Pauline. Will musste ihr recht geben. Er nahm sie in die Arme und küsste sie ebenfalls. Ihm wurde fast schwindlig, als sie den Kuss leidenschaftlich erwiderte.
    »Oooooh«, kam es wieder von den Zuschauern.
    Schließlich lösten sich die beiden Paare voneinander. Baron Arald trat vor und räusperte sich.
    »Meine Freunde! Eine solche Gelegenheit verdient es, mit einer Rede …«
    »Ohhhhhh«, seufzten die Zuschauer, diesmal allerdings nicht ganz so begeistert.
    Der Baron lächelte bedauernd. »Aber vielleicht auch nicht«, fuhr er fort, und nun verwandelte sich der Seufzer der Zuschauer in ein »Aaah« der Erleichterung.
    Arald mag den Klang seiner eigenen Stimme lieben, dachte Will. Aber er weiß auch, wie man die Leute in Stimmung versetzt.
    »Stattdessen«, fuhr der Baron fort, »lade ich zu einem Willkommensfest heute Abend in der Halle ein.«
    Die Jubelrufe wollten keine Ende nehmen.
    »Wen haben wir denn da?«, fragte Alyss, die das kleine Bündel in einer Tasche an Wills Sattel entdeckt hatte.
    »Das ist Ebony.« Er holte sie heraus und Alyss streichelte vorsichtig ihren Kopf.
    »Vorsicht! Sie könnte dich beißen«, warnte Will sie, doch Alyss verdrehte die Augen.
    »Das wird sie nicht. Sie ist ja eine Dame.«
    Und tatsächlich ließ Ebony sich ganz brav von ihr den Kopf streicheln. Will hob erstaunt die Augenbraue.
    »Man muss einfach nur wissen, wie man eine Dame behandelt«, sagte Alyss lächelnd zu ihm.
    Er nickte anerkennend und setzte das Hundemädchen auf das Kopfsteinpflaster. Einen Augenblick lang stand Ebony mit durchgedrückten Beinen da und beäugte die Umgebung. Ihre Welt bestand plötzlich aus einem Wald von Beinen und Füßen. Sie zog den Schwanz ein und flüchtete sich in die Sicherheit zwischen Reißers Vorderhufen. Sobald sie dort war, schoss ihr Schwanz wieder in die Höhe, und sie beschloss, dass sie von hier aus durchaus wieder die Welt da draußen anknurren konnte. Reißer neigte den Kopf zur Seite, um auf sie hinuntersehen zu können. Dann blickte er hoch zu Will und Alyss.
    Geht nur und amüsiert euch. Ich passe auf sie auf.

    Baron Arald liebte ein gutes Bankett. Und die besten waren die, bei denen Meister Chubb, der Küchenmeister von Burg Redmont, und Jenny, sein früheres Lehrmädchen, miteinander um das beste Essen konkurrierten. Weshalb er auch vorschlug, dass sie sich die Verantwortung für das Willkommensmahl zu Ehren von Walt und Will teilten.
    Das Essen war vorzüglich und das Lob wurde gleichmäßig zwischen dem Chefkoch und seiner einstigen Schülerin aufgeteilt. Beide bemühten sich um den Haupttisch, wo die Ehrengäste saßen, beide übertrafen sich darin, den beiden Waldläufern wunderbare Leckerbissen anzubieten.
    Eine ganze Reihe von Gratulanten kam, um Walt und seinen früheren Lehrling willkommen zu heißen. Die Menschen in Redmont waren außerordentlich stolz auf ihre beiden berühmten Waldläufer. Sir Rodney, der Heeresmeister, war einer der Ersten, und er bat Walt sofort um einen Bericht über Horace, seinen einstigen Schüler. Er strahlte vor Zufriedenheit und Freude, als Walt ihm versicherte, dass Horace sich auf ihrer Mission hervorragend
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