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Die Bibel nach Biff

Die Bibel nach Biff

Titel: Die Bibel nach Biff
Autoren: Christopher Moore
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nicht weil es sich durch die Evangelien oder historische Quellen begründen ließe. Es gibt tatsächlich erstaunliche Parallelen in den Lehren Jesu und Buddhas (ganz zu schweigen von Lao-tse, Konfuzius und dem Hinduismus, bei denen sich überall eine Variante der Goldenen Regel wiederfindet), doch fußen diese wahrscheinlich eher auf den - meiner Ansicht nach - logischen und moralischen Schlussfolgerungen, die jeder Mensch auf der Suche nach Recht und Wahrheit früher oder später ziehen muss, z. B. dass man sich mit Liebe und Güte begegnen sollte, dass das Streben nach materiellem Gewinn am Ende - gemessen an der Ewigkeit - sinnlos ist, und dass wir als menschliche Wesen irgendwie alle spirituell miteinander verbunden sind. Zwar wollen Historiker und Theologen nicht gänzlich ausschließen, dass Christus gen Osten gereist sein mag, doch scheinen sie darin einig zu sein, dass seine Lehren, von denen wir in den Evangelien lesen, einzig und allein unter dem Einfluss der Rabbinerlehre in Galiläa und Judäa entstanden sein könnten. Aber wäre das denn lustig gewesen?
    Schließlich und endlich spielt diese Geschichte in einer schrecklichen Zeit, einer todernsten Zeit. Die Welt der Juden unter römischer Herrschaft im ersten Jahrhundert ist von sich aus sicher nicht ohne Weiteres dazu geeignet, Heiterkeit zu verbreiten. Es ist mehr als nur ein kleiner Anachronismus, wenn ich Josua darstelle, wie er Spaß hat und Späßchen macht, und doch möchte ich gern annehmen, dass sich Jesus von Nazareth auf seiner heiligen Mission über einen gewissen Sinn für Ironie und einen vorlauten Begleiter gefreut hätte. Diese Geschichte hat - und hatte - nie die Absicht, den Glauben des Lesers in Frage zu stellen. Sollte dieser Glaube jedoch durch Geschichten in einem heiteren Roman zu erschüttern sein, wäre womöglich etwas mehr Beten angeraten.
    Mein Dank gilt den vielen Leuten, die bei der Recherche und dem Schreiben dieses Buches geholfen haben, besonders denen, die so großzügig waren, ihren Glauben darzulegen, ohne mich zu verurteilen oder zu verdammen.
    Mein Dank gilt Neil Levy, Mark Joseph, Professor William »Sundog« Berseley, Ray Sanders und John »Ketzer« Campbell für ihren Rat in Fragen der Religion, Philosophie und Geschichte. Charlee Rodgers für das Erdulden der Anfälle, Schrecksekunden, der Heulerei und Anmaßung beim Schreiben, wie auch Dee Dee Leichtfuss fürs Lesen und die Kommentare. Besonderer Dank gilt Orly Elbaz, der in Israel mein Reiseführer war und unendliche Geduld zeigte, was die Beantwortung meiner pingeligen Fragen anging. Außerdem meinem Agenten Nick Ellison und meinem Lektor Tom Dupree für ihre Geduld, Toleranz und ihren Rat.

    CHRISTOPHER MOORE Big Sur, California November 2000
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