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Die Beziehungs-Trickkiste

Die Beziehungs-Trickkiste

Titel: Die Beziehungs-Trickkiste
Autoren: GU
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Erotik braucht, findet sie in seinen Fantasien und Tagträumen. Dort finden Dinge statt, die man dem besten Freund nicht anvertraut. Etwas von diesen Fantasien kann und sollte man dem Partner zumuten. Vielleicht zündet man ein Feuer damit an.
    Auf den Punkt gebracht
    â€¢ Erotik ist der Reiz des Unbekannten, das Abenteuer der Anziehung.
    â€¢ Erotik kann so intensiv sein, dass sich in diesem Erleben die Zeit auflöst.
    â€¢ Nirgendwo sonst kann man so leicht und so intensiv im viel beschworenen „Hier und Jetzt“ landen wie im erotischen und sexuellen Erleben.
    Â 
    Aus der Trickkiste
    Wenn Sie unter erotischer Langeweile leiden, sollten Sie sich Zwänge und Verpflichtungen bewusst machen:
Unter welche Zwänge ordnen Sie sich. Wozu fühlen Sie sich gezwungen oder verpflichtet?
Was würden Sie am liebsten tun, wenn Sie sich trauen würden?
    Lassen Sie sich von Ihren Fantasien beraten. Fantasien und Tagträume haben eine faszinierende Eigenschaft: Man nimmt darin eine andere Identität ein, man wird sozusagen eine andere Person. Ziemlich sicher haben Sie erotische Fantasien oder Träume, dabei ist es unwichtig, ob diese sich auf den Partner oder auf Fremde beziehen. Beantworten Sie sich folgende Fragen:
Was tue ich in meinen Träumen?
Wer bin ich in diesen Fantasien? Wie nenne ich jemanden, der das tut?
Was würde ich als diese Person im sexuellen Bereich meiner Partnerschaft verändern? Was würde ich tun, sagen, fordern, verweigern, wollen?
Welches Wagnis kann ich eingehen?
    Wenn Sie vom Fremdgehen träumen: Wer davon träumt oder kurz davor steht fremdzugehen, könnte, anstatt es zu tun, seinem Partner von dem Wunsch erzählen. Er riskiert einen Konflikt, aber es ist ja Sinn der Sache, dass eine eventuell vorhandene Unzufriedenheit auf den Tisch kommt. Oft genügt die Mitteilung, um eine Gewohnheit zu brechen und etwas Neues anzuregen.
Leidenschaft
    Verliebte erleben die größte Leidenschaft – erotisch, sexuell, sinnlich und tief emotional. Erfahrungsgemäß hält dieses Gefühl nicht allzu lange an, weshalb die Verliebtheit oft bespöttelt oder abgewertet wird. Dies sei nicht die wahre, die echte, die reife Liebe. Das kann man so sehen. Aber wollen wir überhaupt so reif und abgeklärt sein?
    Die Menschen scheinen auf Leidenschaft jedenfalls nicht verzichten zu wollen, heute weniger denn je. Was macht sie so wichtig? Ich meine, sie bietet in einer vom Unbekannten und von Ungewissheit scheinbar bereinigten Welt eine der wenigen Möglichkeiten, das Leben als unmittelbar, unvorhersehbar und aufregend zu erleben.
    Der von sinnlicher Leidenschaft ergriffene Mensch verlässt die Welt des Denkens und Planens. Er fühlt, riecht, berührt, spürt. Sein Bewusstsein ist von unmittelbaren, sinnlichen Wahrnehmungen ausgefüllt, in denen er zu verschwinden scheint. Leidenschaft bietet ein sinnliches Bad im „Hier und Jetzt“.
    Raus aus der Alltäglichkeit
    Leidenschaft befreit aus der Alltäglichkeit, und deshalb wird leidenschaftsloser Sex auf Dauer als fade empfunden. Vor allem Paare in Dauerbeziehungen, die sich auf bestimmte Gewohnheiten festgelegt haben, die eine vertraute, von Gefahren verschonte Sexualität pflegen, leiden oft unter der Spannungslosigkeit. Der Partner, der am meisten unter der Routine leidet, zieht sich zurück und beruft sich darauf, keine Lust mehr zu haben. Das ist wohl wahr, aber worauf hat er keine Lust mehr? Auf den immer gleichen Ablauf? Verweigert er sich der Vorhersagbarkeit des Geschehens?
    Moderne Sexualtherapeuten empfehlen Paaren, die aus ihrer Beziehung verbannte und durch gegenseitige Rücksichtnahme gebändigte Gefahr zu reaktivieren. Eine Möglichkeit besteht darin, die Unterschiede in sexuellen Stilen und Vorlieben in den erotischen Kontakt einzubringen. Die Verweigerung sagt: „Ich will das nicht mehr!“ Die Leidenschaft geht weiter und sagt: „Ich will etwas anderes, ich will etwas wagen.“
    Eine Geschichte
    Brigitte und Klaus wollen Sex miteinander, beklagen sich aber beide darüber, dass es immer irgendwie gleich abläuft. Klaus will schnell zur Sache kommen, Brigitte fordert von ihm, sich Zeit zu lassen und sie erst einmal zu erregen. Klaus fühlt sich wie ein „Diener“. Die beiden forschen in ihren Fantasien. Klaus möchte seine Frau mit Seilen fesseln, damit er mit ihr „machen kann, was er will“. Brigitte findet die Fantasie
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