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Die bezaubernde Rivalin

Die bezaubernde Rivalin

Titel: Die bezaubernde Rivalin
Autoren: Liz Fielding
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schlechten Gewissen herumgeschlagen hatte, hatte sich India ganz von ihren Gefühlen leiten lassen. Es war ja auch eine herrliche Nacht, und er wollte jetzt auch nicht länger warten. Aber er war noch nicht so von seinem Verlangen beseelt, um sich hier draußen auf dem Holzsteg mit India zu lieben.
    Als er sich mit den Worten: „Hier können wir nicht bleiben“, zurückzog, protestierte India.
    „Aber es ist doch so schön hier draußen!“
    „Wir stören die Enten.“
    „Das glaube ich kaum. Hast du mal gesehen, wie die sich aufführen?“, fragte India und begann, ihm das Hemd aufzuknöpfen. „Das machen sie sogar in öffentlichen Parks.“
    „Ja, es ist schamlos“, stimmte Jordan ihr zu, hielt dabei allerdings ihre Hände fest und zog India zu sich hoch.
    Als India erwachte, schien die Sonne durch die Bleikristallfenster des Schlafzimmers, und sie lächelte glücklich. Das war ein ganz außerordentliches Gefühl. Seit Monaten war ihr Leben davon bestimmt worden, immer kurz vor einer Katastrophe zu stehen: dem Verlust des Warenhauses. Und als sie sich endlich von dem Glauben losgesagt hatte, alles verloren zu haben, hatte sie entdeckt, dass sie vielmehr alles gewonnen hatte.
    Jetzt wandte sie sich Jordan zu, dessen durchtrainierter Oberkörper und Waschbrettbauch freilagen, und beobachtete eine Weile nur, wie er atmete. Schließlich stützte sie sich auf den Ellbogen, beugte sich über Jordan und küsste ihn auf den Bauchnabel. Als nichts geschah, umkreiste sie seinen Bauchnabel mit der Zunge, bevor sie die Zungenspitze langsam über seine Hüften gleiten ließ. Die Reaktion darauf kam prompt und war vielversprechend. Ermutigt machte India weiter, und es dauerte nicht lange, bis mehr als deutlich wurde, wie wach Jordan David Farraday inzwischen war.
    Schließlich hob India den Kopf, sah zu Jordan und fragte: „Willst du einfach nur daliegen und mich die ganze Arbeit tun lassen?“
    Jungenhaft lächelnd verschränkte er die Arme hinterm Kopf. „Ich dachte, du wolltest die Führung innehaben!“
    Zärtlich umschloss sie ihn daraufhin mit den Lippen, und Jordan stöhnte genüsslich auf. Dann sagte India: „Das Einzige, was ich will, ist Gleichberechtigung.“
    Jordan setzte sich auf und zog India zu sich. „Die kannst du gern haben.“ Dabei sah er ihr tief in die Augen. „Du bekommst so viel Gleichberechtigung, wie du willst“, fügte er hinzu, und India flüsterte: „Bitte zeig mir, was du damit meinst.“
    Als India und Jordan viel später in den großen Salon hinuntergingen, blieb Jordan auf der großen antiken Holztreppe stehen und nahm Indias Hand. „Darling, da ist noch etwas, das ich dir erzählen … erklären muss. Gestern Nacht hast du mich ja nicht ausreden lassen und bist …“
    „Ungeduldig geworden?“
    „Genau.“ Jordan lächelte. „Ich hätte doch auf meine Sekretärin hören sollen. Sie hat mich vor dir gewarnt und gesagt, du würdest mich mit deinen Zauberkräften verhexen, nur damit du Claibourne & Farraday behalten kannst.“
    „Wenn ich Zauberkräfte besitzen würde, hätte ich dich in einen Frosch verwandelt.“ Sie umfasste das Revers seines Jacketts, stellte sich auf die Zehenspitzen und fügte hinzu: „Pass nur auf, das könnte ich immer noch.“ Dann küsste sie ihn und erklärte seufzend: „Du kannst dir ja überhaupt nicht vorstellen, wie wunderbar ich mich fühle.“
    „Nun, vielen Dank, das hört man gern, wenn die Mühe, die man sich gemacht hat, so geschätzt wird.“
    „Deine Anstrengungen, Darling, haben mein ganzes Leben verändert. Nichts wird wieder so sein, wie es war.“
    Einen Augenblick standen sie einfach nur da und sahen sich an. Dabei dachte Jordan: Mein Leben hat sich auch gewaltig verändert. Und das nur, weil er India liebte. Das Gefühl für sie hatte die Wut in seinem Herzen einfach verdrängt. Jetzt konnte er die Vergangenheit endlich ruhen lassen. „Mir geht es genauso.“
    „Ich habe den Eindruck, dass mir ein Stein vom Herzen gefallen ist“, sagte India. „Wir haben einen Schlussstrich unter die Vergangenheit gezogen, und die Zukunft können wir selbst gestalten.“ Und als hätte sie damit schon zu viel von sich preisgegeben, ging sie weiter die Treppe hinunter, bevor sie Jordan fragte: „Können wir jetzt über meinen Übergabevorschlag reden? Ich habe so viele Plä…“
    „Vorschlag? Was denn für ein Vorschlag? Und was für Pläne?“ Sie waren auf dem untersten Treppenabsatz stehen geblieben, und Jordan hielt Indias
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