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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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würde. »Ich krieg das schon hin«, versicherte er ihr und war ein wenig enttäuscht, dass Duchess ihm so wenig zutraute. Er musste das hinkriegen. Er hatte nur einen Schuss. Er wollte es nicht vermasseln. Er konnte nicht völlig durchgedreht bei Marnie hineinplatzen und irgendwelche Forderungen stellen.
    Auch wenn er noch so wollte.
    Duchess war der perfekte Aufhänger. Auf der Einsatzbesprechung in Montana hatte ihn eine Nachricht von Michael Wright erreicht. Sie hatten es nicht geschafft, den Hund zu finden. Jake hatte jemanden in Gray Feather damit beauftragt, Marnies Wagen zu holen, war nach Kalifornien zurückgeflogen, hatte einen Hubschrauber gechartert und ihren Liebling gesucht.
    Wie er es versprochen hatte.
    Er hatte fast den ganzen Tag gebraucht, bis er sie durchgefroren und zitternd neben der ausgebrannten Hütte entdeckt hatte. Duchess war ein paar Tage auf sich selbst gestellt gewesen und hatte sich unbändig gefreut, ihn zu sehen. Jake hatte den Hubschrauber in Gray Feather gelassen, hatte sich Marnies Wagen geschnappt und war losgefahren.
    Er hatte an den übelsten Orten die gefürchtetsten Terroristen der Welt zur Strecke gebracht und null Angst gehabt. Er hatte mit Drogen voll gepumpte Junkies an den Docks von Galveston verhört und war nicht bestürzt gewesen. Man hatte auf ihn geschossen, ihn niedergestochen, geschlagen und gefoltert, ohne dass er Angst gehabt hätte.
    Er musste nur seinen Hintern aus diesem Auto bewegen, den glänzenden Türklopfer aus Messing betätigen und ihr sagen, was er für sie empfand.
    Eine Kleinigkeit.
    Warum zum Teufel schwitzte er dann so?
    Er fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. Vielleicht hätte er zum Frisör gehen sollen. Wann hatte er sich zum letzten Mal die Haare schneiden lassen? Er konnte sich nicht erinnern.
    Der Hund schaute ihn mitleidig an.
    Jake trommelte mit den Fingern auf dem lederbezogenen Lenkrad herum. »Soll ich es packen, was meinst du?«
    Er hatte sich nie zuvor so gefühlt. Es war schrecklich - aber gut . Und seltsam angenehm.
    Was er für Soledad empfunden hatte, war nur eine blasse, unleserliche Blaupause dessen, was er jetzt empfand. Soledads Verrat, der ihm fast das Herz gebrochen hatte, war nichts im Vergleich zu einer Marnie Wright, die ihn in die Wüste schickte.
    Der Gedanke machte ihm Angst.
    Vielleicht hätte er einen Anzug anziehen sollen. »Glaubst du, ein Anzug wäre besser gewesen?« Oh Mann. Er sprach mit einem Hund. Okay, Duchess war gescheit - aber eben doch ein Hund. Seine Handflächen waren verschwitzt, und sein rechtes Lid zuckte nervös.
    Zur Hölle, es gab für alles ein erstes Mal.
    Er stieg aus und hielt die Tür auf, bis Duchess geziert den lederbezogenen Sitz überquert hatte, um auf der Fahrerseite auszusteigen.
    Türklopfer oder Klingel? Jake entschied sich für die Klingel. Er hörte sie im Haus schrillen und fragte sich, wo Marnie gerade war und ob sie schon auf ihn gewa -
    »Jake«, sagte sie. Keine Spur von Überraschung. Sie hatte sich vermutlich gefragt, warum er so lange im Wagen geblieben war und ihr Haus angestarrt hatte.
    Ihr weicher, hellblauer Pullover passte genau zu ihren Augen. »Hier ist dein Hund .« Brillant , einfach brillant, Dolan .
    »Das sehe ich, danke«, sagte sie völlig gelassen. Als hätte er sich nicht beinahe zu Tode gehetzt, um sie zu sehen. Als hätte er nicht den ganzen Berg abgesucht, um ihren Hund zu finden. Als hätte er nicht -
    Du musst die Lage in den Griff bekommen, Junge, ermahnte er sich, während sein Herz raste und sein Lid unablässig weiter zuckte. Er wollte sie in die Arme nehmen. Ihre Wärme spüren. Ihren einzigartigen Duft atmen. Ihre Lippen schmecken.
    Marnie kraulte mit einer Hand Duchess. »Hallo, süßes Mädchen, ich hab dich so vermisst.« Der andere Arm hing in einem zur Schlinge gebundenen, purpurroten Schal mit gelben Grinsegesichtern. Unterschriften und kleine Zeichnungen bedeckten den Gips und erinnerten ihn daran, wie ausgefüllt ihr Leben war. Sie hatte eine Familie und Freunde.
    »Hast du vor, mich hereinzubitten, oder muss ich mir hier draußen den Hintern abfrieren?« Es klang ruppiger als beabsichtigt.
    »Komm rein. Wir lassen fünfhundert Dollar an Heizkosten zur Tür hinaus.«
    Sie sah so bezaubernd aus, dass sein Herz schmerzte.
    Es war gerade eine gute Woche her, dass er sie zuletzt gesehen hatte. Aber damals war sie erschöpft gewesen oder hatte geschlafen, und dieser Anblick hatte ihn Tag und Nacht verfolgt.
    Jetzt sah sie - trotz des
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