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Die Augen Rasputins

Die Augen Rasputins

Titel: Die Augen Rasputins
Autoren: Petra Hammesfahr
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bekannte.

    »Ich habe den Schuß gehört. Dann kam er die Treppe hinauf.
    Er hatte eine Waffe in der Hand. Ich habe gleich geschossen. «

    Dorothea? Merkwürdig. Es mußte ein Traum sein. Ein
    häßlicher Traum. Diese Schmerzen. Es war, als sei in ihrer Brust etwas in Brand geraten. Und Ed war nicht mehr da, um es zu erklären. Er würde auch nie mehr da sein. Und dabei hatte er ihr doch versprochen, daß er im Notfall zur Stelle war.
    Jemand schluchzte:

    »Wie schlimm ist es? Kommt sie durch? «

    Dorothea? Diese fürchterlichen Schmerzen! Sie konnte sich nicht konzentrieren, alles schwamm durcheinander. Und Ed sagte mit seiner beruhigenden Stimme:

    »Ich bin kein Arzt, Frau Großmann, ich bin nur Sanitäter. Aber ich tu’, was ich kann. Und der Arzt kommt gleich, er muß jeden Augenblick hier sein. «

    Sanitäter, so ein Unsinn. Ed war Therapeut gewesen. Er hatte alles verstanden. Ed, hörst du mich, warum hilfst du mir nicht?
    Es tut so weh.
    Irgend jemand schrie.

    »Sie kommt zu sich! «

    Dorothea?
    Irgend jemand sagte:

    »Sie hat Glück gehabt. Sie wird es schaffen. «

    Irgend jemand griff nach ihrer Hand. Dorothea? Ja.
    Dorothea weinte, schluchzte noch ein paar unsinnige Worte daher.

    »Es ist alles gut, Patti, es ist alles in Ordnung. Er wird dir nie wieder weh tun. Ich habe ihn erschossen. Du schaffst das. Es ist gar nicht so schlimm. «

    Es war sehr schlimm. Ed war gestorben in der Nacht. Sie war ganz allein.

    ENDE
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