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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)
Autoren: M G Stonenger
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Bildern die sich über den Schätzen aus Dunst zu formen schienen, dass die Kreidesteine aus Soldiak waren, den Wert der schwarzen Edelsteine die sich zu klaren, grünen Diamanten formten und einen durchsichtigen Thron zu bestücken schienen. Das Blatt des Goldbaumes schlug Wurzeln und wuchs in die Höhe um als Baum goldene Blätter zu tragen, der Ring schob sich wie von selbst auf Auras Finger und das Wasser der Wahrheit aus der zweiten Quelle des Calamit sprudelte munter und unaufhörlich aus Bovans Wasserbehälter. Die Bilder verblassten und es erschien ein einziger dunkler Fleck. Wasser breitete sich aus, so weit, das es den Kreis der Wächter durchdrang. Aneinander gebundene Schwimmbäume waren in der schwärze des Wassers vom Mondlicht beleuchtet zu sehen. Ein Wolkenband raffte sich schwer und schwarz über den hölzernen Inseln zusammen. Es bestand nur noch aus einem riesigen Bauschen aus Blitzen, Donnergrollen und Winden die den Verbund erst langsam, dann immer schneller im Kreis herumzuwirbeln versuchten. Ein Mann sprang von einem der Schwimmbäume als ein Strudel begann sich im Wasser abzuzeichnen. Er kämpfte gegen die immer stärker werdende Strömung an. Die Holzkonstrukte wurden im Wasserwirbel mitgerissen, der sich immer schneller mit den Wolken zu drehen schien. Schreie erklangen wie aus weiter Ferne und der einzelne Mann, der ins Wasser gesprungen war kämpfte aus Leibeskräften um aus dem Sog des Strudels zu kommen. Blitze zuckten in den Abgrund, der sich in der Mitte des Strudels auftat, die Schwimmbäume rasten immer schneller im Kreis, mit gebrochenen Masten wurden sie unter Angstschreien der Besatzung in die Tiefe gezogen, bis keines mehr von ihnen zu sehen war. Das Wasser beruhigte sich langsam und der Strudel verschwand in der Nacht so wie sich der Wolkenbausch wieder auseinander zog. Ruhig lag das Wasser, das sich zusammengezogen hatte, als würden sie es jetzt aus enormer Höhe betrachten, zwischen den Platten, die sich heran geschoben hatten, je weiter sich das Bild entfernte. Was so nah erschienen war breitete sich stark verkleinert vor ihnen aus. Die Karten ruhten sanft auf dem Tisch und das Bild senkte sich darauf, wurde flach und verschwand in ihnen. Das Leuchten verschwand. Aura sank erschöpft nieder. Soy, der sie aufgefangen hatte als ihre Sinne schwanden, legte sie auf einige Decken.
    Sie alle waren überwältigt und geschockt zugleich. Hatten sie nicht nur die Eröffnung der Schätze gesehen, auch der Tod von Marc wurde ihnen in dieser Nacht vor Augen gehalten. Er hatte sich für seine Schwester geopfert. Der Mann, der ins Wasser gesprungen war, er war nicht mehr aufgetaucht, nachdem das Wasser sich beruhigte. Die Bilder hatte ihn nicht mehr gezeigt.

Die Erkenntnis

     
    In seinem ganzen Leben hatte er noch nicht so viel Wasser geschluckt wie in den letzten paar Augenblicken. Der Strudel, der sich hinter ihm wie ein Abgrund aufgetan hatte zerrte an seinen Beinen und versuchte ihn zu verschlucken. Er kämpfte wie ein Verrückter um aus dem Sog heraus zu kommen. Der Sturm, der sich mit dem Wasser zu bewegen und zu drehen schien, sendete Blitze und Donnergrollen in die Schwärze des immer schneller wirbelnden Wassers. Er hatte das Holz krachen gehört als sich die Masten von den Schwimmbäumen lösten, weil sie der Gewalt, die auf sie einwirkte nicht länger trotzen konnten. Schreie drangen durch den Sturm und das Tosen des Sees und des Sturmes zu ihm. Es waren keine normalen Schreie. Es waren Todesschreie. Furcht, Panik und unbenennbares Grauen lag in ihnen. Er konnte sich nicht darum kümmern. Er musste schwimmen. Wellen mit der Wucht eines Hammers schlugen immer wieder über ihm zusammen und die Bewegungen zogen ihn mehr als einmal unter Wasser. Keuchend und Spuckend, um Atem ringend griff er immer wieder mit den Armen in das gewaltige Nass um sich weiter nach vorne zu schieben. Er ignorierte die Schwere, die sich in seinen Gliedern breit zu machen drohte und bewegte sich immer weiter.
    Nicht aufgeben
, dachte er.
Nur nicht nachlassen
.
    Das Krachen von zersplitterndem Holz schien immer lauter zu werden. Je schneller er versuchte von dem Strudel weg zu kommen umso stärker schien der Sog zu werden. Seine Arme schmerzten trotzdem griff er immer wieder nach vorne um die Massen an seinem Körper vorbeizudrücken und doch noch ein Stück weiter zu kommen. Die Schreie ließen nach bis nichts mehr zu hören war. Marc rang um Fassung und verdrängte die in ihm aufsteigende Panik. Er
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