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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)
Autoren: M G Stonenger
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hinterher noch mit ihr amüsiert?“, wollte Mol wissen, der zwar flinke Finger hatte, die er aber lieber bei sich behielt wenn es um Frauen ging.
    „ Ich hatte meinen Spaß.“, sagte er und zwinkerte Mol vielsagend zu, der am liebsten jedes Detail gehört hätte.
    „ Was ist jetzt mit Gordul?“, drang die tiefe Stimme eines anderen durch die Reihe.
    „ Er ist auf dem Weg nach Thorresum. Er schickt mich euch den Weg zu beschreiben. Ihr sollt ihm nachfolgen.“, sagte Anken.
    „ Und du? Kommst du nicht mit?“, die unwirkliche Männerstimme meldete Zweifel an seiner Nachricht an. Warum sollte einer wie Anken Fleed nicht nach Thorresum reisen um all die Schätze an sich zu reissen?
    „ Ich werde den Rat einberufen. Gordul will ihnen die frohe Botschaft seiner Herrschaft über die Welt selbst verkünden.“ Er legte das dreckigste Lächeln an den Tag, das ihm zur Verfügung stand. Wenn sie noch ein paar Fragen stellen würden, dann gingen ihm die Lügen aus. Glücklicherweise war es nicht nötig noch viel zu sagen um sie zum Abzug zu bewegen. Bis sie die Stelle auf dem Großen See erreicht hätten, wäre die siebte Platte beschworen und sie könnten sie nicht mehr verfehlen. Rasch packten die Riegenmitglieder alles zusammen um sich so schnell wie möglich auf den Weg zu machen. Gier nach Macht und Geld, wie Gordul es ihnen versprochen hatte, trieb sie an sich zu beeilen. Anken war ein Narr in ihren Augen sich zum Laufburschen machen zu lassen, während sie sich in den Schätzen suhlen würden wäre er mit den Höchsten zu Gange. Keiner würde ihm bei der Aufteilung auch nur einen Plätten zugestehen.
    Die Männer waren schon einige Stunden verschwunden, ehe er Aura aus ihrem Versteck holte.
    „ Wir werden diese Nacht noch hier lagern, dann besteigen wir die Treppen des Schicksals.“, ließ er verlauten, als sie nebeneinander auf den Steinen saßen.
    „ Warum tust du das?“, fragte Aura.
    „ Was tu ich denn?“, erwiderte Anken.
    „ Warum bringst du mich auf den Sulberg? Warum hilfst du mir?“
    „ Weil du die Wahre bist.“, antwortete er.
    „ Aber woher…“, setzte sie an.
    „ Ich bin kein Narr.“, unterbrach er sie. „Du hast mich schon beeinflusst, als wir dich in der Seitengasse betäubt hatten. Ich habe mich deshalb um dich gekümmert. Niemanden hat es geschert, ob du überhaupt noch einmal wach wirst. Deshalb habe auch nur ich dich gehört wenn du im Schlaf gesprochen hast. Spätestens als du deinem Bruder deine Gedanken übertragen hattest war es klar, dass er nicht der Wahre sein kann. Du hast das Kinderlied so leise gesummt, dass es niemand außer mir gehört hat, bevor er den Text aussprach. Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich der Riege nicht mehr angehöre.“, erklärte er. „Die Riege ist tot. Gordul wird alle in seinem Wahn und der Gier nach Macht und Reichtum umbringen. Die einzige Person, die sich ihm in den Weg stellen kann um ihn zu bekämpfen bist du.“
    „ Du bist ein beschissener Schiffer!“, schrie Gordul den Jungen an. Darus hatte den Kopf zwischen seine Schultern gesteckt und arbeitete einfach weiter, als ob er nichts gehört hätte. „Schon gestern hätten wir auf Thorresum sein können, aber du, du kannst ja nicht einmal einen geraden Kurs setzten! Erst verlierst du ein Segel! Wie kann man nur ein Segel verlieren. Alleine dafür könnte ich dich erwürgen!“, wetterte er weiter. Das Wetter war gut gewesen und die Winde günstig. Darus, der seit der Abreise beinahe ununterbrochen am Ruder gesessen hatte war eingeschlafen und der Schwimmbaum war abgedriftet. Die halbe Nacht waren sie in die falsche Richtung gefahren und erst ein Blick in die Sterne von Gilderun, der früh morgens nicht mehr in den Schlaf finden konnte hatte diesen Fehler ans Licht gebracht. Ohne das große Segel, das Darus irgendwie in der Nacht abhanden gekommen war, als er abgetakelt hatte um das Tuch zu kontrollieren und das ihm dummer Weise ins Wasser gerutscht war, hatten sie bereits viel Zeit verloren. Marc konnte ein schadenfrohes Grinsen nicht ganz unterdrücken und erntete dafür einen Schlag ins Gesicht.
    „ Behalte dein schäbiges Grinsen gefälligst für dich oder ich bringe dich auf der Stelle um!“, schrie Gordul. Aufgebracht und wütend ging er in die Hütte und knallte die Tür so heftig zu, dass sich ein kleiner Splitter des Holzes löste und von ihr absprang. Marc konnte sich frei bewegen, zumindest am Tag. Die Riege hielt es nicht für nötig ihn weit auf dem Wasser zu
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