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About a Boy

About a Boy

Titel: About a Boy
Autoren: Nick Hornby
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Von Nick Hornby ist außerdem erschienen:

    High Fidelity

    Über den Autor:
    Nick Hornby wurde 1957 geboren; er studierte in Cambridge und arbeitete als Lehrer, bis er direkt mit seinem Debüt, dem Fußball-Buch Fever Pitch - Ballfieber in England über Nacht zum literarischen Shootingstar wurde. Mit seinem Single-Roman Hi gh Fidelity, d er -genau wie F ever Pitch - verfilmt wurd e, eroberte er die internationalen Bestsellerlisten und wurde als »bester Autor seiner Generation« (Die Woche) gefeiert. Nick Hornby lebt im Norden Londons.
    NICK HORNBY ABOUT A BOY

    Roman

    Aus dem Englischen von Clara Drechsler und Harald Hellmann

    Knaur Lemon
    Die englische Originalausgabe erschien 1998 unter dem Titel
    »About a Boy« bei Victor Gollancz, London

    Besuchen Sie uns im Internet: www.droemer-weltbild.de

    Vollständige Taschenbuchausgabe Mai 2000
Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München
Copyright © 1998 by Nick Hornby
Copyright c 1998 der deutschsprachigen Ausgabe bei
Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf - auch teilweise -
nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Umschlaggestaltung: Init, Bielefeld
Umschlagabbildung: The Image Bank, München
Satz: Ventura Publisher im Verlag
Druck und Bindung: Clausen Et Bo sse, Leck
Printed in Germany
ISBN 3-426-61690-4

    8 10 9 7
    Mein besonders herzlicher Dank an David Epans, Adrienne Maguire, Caroline Dawnay, Virginia Bovell, Abigail Morris, Wendy Carlton, Harry Ritchie und
    Amanda Posey.
    Die Musik wurde von Wood in Upper Street,
    London N 1, zur Verfügung gestellt.

    Liz Knights zur Erinnerung

    1

    »Und, habt ihr euch getrennt?« »Machst du Witze?«
    Die Leute glaubten oft, Marcus mache Witze, obwohl das nicht der Fall war. Er begriff das nie. Seine Mutter zu fragen, ob sie sich von Roger getrennt habe, fand er vollkommen vernünftig: Die beiden hatten gerade einen Riesenkrach gehabt, dann waren sie rüber in die Küche gegangen, um leise zu reden, und nach einer kleinen Weile kamen sie mit ernsten Gesichtern wieder heraus, Roger hatte ihm die Hand gereicht, ihm viel Glück in seiner neuen Schule gewünscht, und dann war er gegangen. »Warum sollte ich Witze machen?« »Was meinst du, wonach sieht’s denn aus?«
    »Für mich sieht es so aus, als hättet ihr euch getrennt. Ich
wollte es nur genau wissen.«
»Wir haben uns getrennt.«
»Also ist er weg?«
»Ja, er ist weg.«
    Er konnte sich nicht vorstellen, sich je an diese Geschichten zu gewöhnen. Er hatte Roger ganz gern gemocht, und sie hatten öfter etwas zu dritt unternommen; jetzt würde er ihn offenbar nie wieder sehen. Es machte ihm nichts, aber seltsam war es schon, wenn man darüber nachdachte. Er war mal mit Roger zusammen auf dem Klo gewesen, als sie beide nach einem Ausflug mit dem Auto ganz dringend mussten. Man sollte doch meinen, wenn man mit jemand schon mal gepinkelt hatte, müsste man irgendwie in Verbindung bleiben.
    »Was ist mit seiner Pizza?« Sie hatten gerade drei Pizzas bestellt, als der Streit losging.
    »Wir teilen sie uns. Wenn wir noch Hunger haben.« »Es sind aber große. Und hat er nicht eine mit Salami bestellt?« Marcus und seine Mutter waren Vegetarier. Roger nicht. »Dann schmeißen wir sie halt weg«, sagte sie.
    »Wir könnten auch die Salami abmachen. Ich glaube, sie tun sowieso nicht viel drauf. Hauptsächlich Käse und Tomaten.« »Marcus, für die Pizzas habe ich jetzt wirklich keinen Kopf.« »Okay. Tut mir Leid. Warum habt ihr euch getrennt?« »Oh … alles Mögliche. Ich weiß wirklich nicht, wie ich das erklären soll.«
    Es überraschte Marcus nicht, dass sie nicht erklären konnte, was vorgefallen war. Er hatte mehr oder weniger den ganzen Streit gehört und kein Wort davon verstanden; irgendwo schien da ein Stück zu fehlen. Wenn Marcus und seine Mutter stritten, hörte man alles Wichtige heraus: zu viel, zu teuer, zu jung, schlecht für deine Zähne, anderes Programm, Hausaufgaben, Obst. Wenn seine Mutter aber mit ihren Freunden stritt, konnte man stundenlang zuhören und trotzdem das Wesentliche nicht mitbekommen, den Obst- und Hausaufgabenteil. Es war so, als würden sie auf Kommando streiten und das Erstbeste sagen, was ihnen einfiel. »Hatte er eine Freundin?« »Ich glaube nicht.« »Hast du einen anderen Freund?«
    Sie lachte. »Wen denn zum Beispiel? Den Kerl, der die Pizzabestellung angenommen hat? Nein, Marcus, ich habe keinen anderen Freund. So läuft das nicht. Nicht bei einer
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