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Die 50 Groessten Luegen Und Legenden Der Weltgeschichte

Titel: Die 50 Groessten Luegen Und Legenden Der Weltgeschichte
Autoren: Bernd Ingmar Gutberlet
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Wahrnehmung der Welt einlenken müssen. Kennedy musste seinerseits auf den, wenn auch geheimen, Raketendeal eingehen und vor allem von seinem Lieblingsvorhaben abrücken, dem kubanischen Sozialismus vor seiner Haustür ein Ende zu machen. Beide fühlten sich verwundbar: Moskau wegen der strategischen Überlegenheit der USA, Washington wegen der prekären Lage in Berlin. Und zu den Gründen für ihren Willen zur Beilegung der Krise gehörten insbesondere gegenseitige Fehleinschätzungen: Während Moskau nicht, wie Kennedy befürchtete, mit der Raketenstationierung auf Kuba eine Lösung der Berlinfrage anstrebte, stand weder, wovor sich wiederum Chruschtschow ängstigte, eine US-Invasion Kubas noch die Entmachtung Kennedys bevor.

Mordfall JFK: Wer wollte den Präsidenten loswerden?
MORDFALL JFK
WER WOLLTE DEN PRÄSIDENTEN LOSWERDEN?
    1963 erschütterte die Ermordung John F. Kennedys in Dallas die Vereinigten Staaten und die Welt, und Generationen von US-Amerikanern sollten sich über Jahrzehnte erinnern, was sie zum Zeitpunkt des Attentats am 22. November 1963 gerade taten. Bis heute lässt der Mord am US-Präsidenten viele Fragen offen. Im Zentrum der Spekulationen steht vor allem die Frage, ob der mutmaßliche Kennedy-Mörder Lee Harvey Oswald wirklich ein Einzeltäter war – und wenn nicht, wer die Drahtzieher des Attentats waren. Kaum ein Ereignis der US-amerikanischen Geschichte hat eine vergleichbare Flut an Publikationen und leidenschaftlichere Debatten ausgelöst. Zahllose Bücher, Websites und Filme befassen sich mit dem Fall, und spektakuläre Werke wie Oliver Stones pseudodokumentarischer Film JFK fanden auch Jahrzehnte nach der Tat Millionen Zuschauer weltweit.
    Anhänger der »offiziellen Version« und ihre Kritiker bekämpfen sich bis heute und werfen sich gegenseitig vor, mit der Beweislage selektiv und subjektiv umzugehen, unliebsame Indizien zu ignorieren und die Lösungsansätze der jeweils anderen Seite zu diskreditieren. Neben den Ergebnissen der offiziellen Untersuchungskommission ist eine Vielzahl anderer Versionen in Umlauf, was es mit der Ermordung John F. Kennedys wirklich auf sich haben könnte.
    Ende November 1963 besuchte US-Präsident Kennedy Dallas, um seine Wiederwahl im schwierigen Bundesstaat Texas beiden Präsidentschaftswahlen im folgenden Jahr zu befördern. Als die offene Präsidentenlimousine am Dealey Plaza in einer engen Kurve die Fahrt verlangsamte, wurden vom sechsten Stock eines Gebäudes drei Schüsse abgegeben. Zwei der Schüsse trafen Kennedy, einer tödlich. Ein dritter Schuss verfehlte sein Ziel. Im nahe gelegenen Parkland Hospital konnten die Ärzte den Präsidenten nicht mehr retten. Kurz nach dem Attentat wurde Lee Harvey Oswald unter Mordverdacht festgenommen; zwei Tage später erschoss ihn der Nachtclub-Besitzer Jack Ruby, als Oswald ins Gefängnis überführt werden sollte. Eine Woche nach der Tat beauftragte Präsident Lyndon B. Johnson, Vizepräsident unter Kennedy und beim Attentat im zweiten Wagen, Chief Justice Earl Warren mit der Leitung einer Untersuchungskommission zur Aufklärung des Mordes. Der Bericht der Warren-Kommission vom September 1964 umfasst 888 Seiten. Sein Ergebnis ist, dass Lee Harvey Oswald Kennedy ermordet habe und ein Einzeltäter gewesen sei. Es gebe keine Verbindung zur US-Regierung oder zu ausländischen Regierungen, keine zu Oswalds Mörder Ruby; Oswald habe aus Geltungssucht und persönlicher Frustration gehandelt.
    Die offensichtlichen Schwächen des Berichts erwiesen sich als munter sprudelnde Quelle der Kritik an der Untersuchung der Warren-Kommission. Aus politischen Gründen hatte die Kommission rasch arbeiten müssen und sich zudem unkritisch auf die US-Geheimdienste CIA und FBI verlassen. Fotos und Röntgenaufnahmen der Leiche Kennedys wurden für die Untersuchung nicht berücksichtigt. Die Einzeltäterthese wurde offenbar vorausgesetzt und sowohl Indizien als auch Zeugenaussagen wurden ignoriert, die eine andere Erklärung zumindest zuließen. Die Rolle der Geheimdienste im Laufe der Untersuchungen geriet ins Visier der Kritiker: Hatte der FBI verhindert, dass seine Verbindung zum Kennedy-Mörder aufgedeckt wurde? Hatte ergar von den Attentatsplänen gewusst, den Präsidenten aber nicht gewarnt? Vertuschten FBI und CIA Verbindungen Oswalds zu sowjetischen und kubanischen Geheimdiensten? Mussten diese Verbindungen vertuscht werden, weil Kennedys Nachfolger Johnson sich trotz einer Verstrickung Kubas gegen die Invasion des
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