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Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Titel: Die 4 Kraefte der Selbstheilung
Autoren: Kurt Mosetter , Anna Cavelius , Detlef Pape
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durchaus wahrscheinlich, dass sich im Laufe eines langen Lebens Beschwerden einstellen. Oft stellt sich erst auf diese Weise – durch Schmerz oder weil die Nase läuft – das Bewusstsein dafür ein, dass man einen Körper hat. Er meldet sich gewissermaßen zu Wort, indem er sagt: »Ich will Wärme, meine Ruhe, eine Tasse Tee oder frische Luft.« Jetzt hat man die Chance, in Dialog mit seinem Körper zu treten und sich um sich zu kümmern.
    TIPP
    HÖREN SIE IN SICH HINEIN
    Versuchen Sie wieder, mit Ihrem Körper ins Gespräch zu kommen. Warten Sie nicht erst auf das nächste Wochenende oder die nächsten Ferien, um aufzutanken und zu Kräften zu kommen. Tun Sie jeden Tag etwas für Ihre Balance zwischen Auspowern und Erholen, Anspannen und Entspannen. Hören Sie auf Ihren Körper: Brauchen Sie mehr Schlaf, mehr Sonne, eine frisch zubereitete Mahlzeit aus hochwertigen Zutaten, mehr Bewegung, mehr Lockerung?
    Geben Sie Ihrem Körper, was er braucht, und loten Sie immer wieder Ihren Alltag aus.
    Von alltäglichen Erkrankungen ...
    Vieles um uns herum kann uns kränken, schwächen oder krank machen, und man kann an vielerlei erkranken – von klassischen Kinderkrankheiten über unzählige Erkältungsinfekte bis hin zu Magen-Darm-Infektionen. Die meisten dieser Beschwerden gehen schadlos an uns vorüber oder dienen sogar – wie Kinderkrankheiten – der Stärkung des noch nicht ausgereiften Immunsystems. Der Körper heilt sich in diesen Fällen selbst, wenn wir ihn lassen, und er weiß sehr gut, wie das geht. Auch Medikamente bieten bei diesen eher alltäglichen Beschwerden allenfalls eine Unterstützung und können Husten, Schnupfen, Heiserkeit oder Verdauungsprobleme lediglich etwas lindern. Ganz in Ordnung bringen kann sich jeder ursprünglich gesunde Organismus nur selbst. Dieses Programm steckt in unseren Genen. Man nennt es Selbstheilung.
    Mit dieser Fähigkeit bringt der Körper Symptome zum Abklingen, so lange er dabei unterstützt wird und auch genügend Zeit hat.
    ... und Zivilisationskrankheiten
    Allerdings bergen manche Krankheiten ein wesentlich höheres Risikopotenzial. Vor allem die sogenannten degenerativen Erkrankungen oder Zivilisationskrankheiten stellen heute das größte Risiko für die Gesundheit dar. Zudem machen sie sich oft erst bemerkbar, wenn das körperliche Gleichgewicht bereits massiv gestört ist. Zu ihnen gehören Herz- und Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Arteriosklerose, Stoffwechselerkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Übergewicht, Krebs, Erkrankungen des Bewegungsapparates oder Autoimmunerkrankungen. Bei der Entstehung dieser oft chronisch verlaufenden Krankheiten spielen zivilisierte »Errungenschaften« eine entscheidende Rolle. Sie untergraben auf subtile Weise einen positiven Umgang mit dem eigenen Körper. Dabei handelt es sich durchweg um die Früchte unseres hochtechnisierten und hyperbeschleunigten Zeitalters wie das Auto, das uns Bewegung erspart, oder die Tiefkühlpizza, die schnell gemacht, aber vitalstoffarm und kalorienreich ist. Auf den Organismus des Menschen, der evolutionsgeschichtlich gesehen eher ein altmodisches Modell mit ebenso altmodischen Ansprüchen ist, wirkt sich das fatal aus. Er kann sich nicht mehr selbst regulieren. Der Grat zwischen Gesundheit und Zivilisationskrankheiten scheint extrem schmal zu sein.
    Ursache Bewegungsmangel
    Die Ursachen für die starke Zunahme von Diabetes, Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Beschwerden wirken gar nicht so gefährlich: Da ist zum einen der von Ärzten beklagte Bewegungsmangel. Der Muskelapparat und der Energiestoffwechsel des Menschen sind auf tägliche körperliche Bewegung geeicht. Das liegt daran, dass immerhin vor über zwei Millionen Jahren Generationen unserer Vorfahren als Jäger und Nomaden täglich lange Fußmärsche zurücklegten und sich auf der Suche nach Nahrung oder der Abwehr von Feinden und wilden Tieren körperlich verausgabten. Seit 250 Generationen gingen dann die sesshaft gewordenen Menschen Tag für Tag auf dem Feld stundenlang körperlich anstrengenden Tätigkeiten nach. Vor nur zehn Generationen etwa setzte die industrielle Revolution und damit die Mechanisierung von Arbeitsabläufen ein: Trotzdem waren auch damals die meisten Menschen bei der Arbeit immer noch hohen körperlichen Anforderungen ausgesetzt. Erst das Computerzeitalter beschert seit ein bis zwei Generationen vielen Menschen einen (Berufs-)Alltag ohne nennenswerte körperliche Beanspruchung. So sitzen wir die
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