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Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Titel: Die 4 Kraefte der Selbstheilung
Autoren: Kurt Mosetter , Anna Cavelius , Detlef Pape
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schmerz- und empfindungslos zu machen. Diese Abwehrmechanismen haben alle nur einen Sinn: Sie sollen die schmerzhaft oder als Belastung empfundene Außenwelt und vor allem die eigene Innenwelt und das Leiden ausblenden. Die muskuläre Anspannung in solchen Stresssituationen ist so extrem, dass man sie nicht mehr auf ein normales Maß hinunterfahren kann. Da der Körper zudem seine Wahrnehmungen ausblendet, kann man diese Anspannung auch nur eingeschränkt erkennen und bewusst durch gezielte Entspannungstechniken herunterfahren. Diese Botschaften des Körpers sind immer gegenwärtig. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem Körpergedächtnis. Die Angst und die Anspannung stecken also dauerhaft im Körper, selbst wenn es gar keinen konkreten Anlass mehr dazu gibt. Eine Folge dieses Zustands der Daueranspannung traumatischer Haltungs- und Bewegungsmuster sind sogenannte sekundäre Folgeschädigungen: Viele Beschwerden und Schmerzen haben ihren Ursprung in diesen körperlichen Verspannungen. Die Ursachen liegen oftmals weit zurück, wie Unfälle in der Kindheit, traumatische Erlebnisse, unverarbeitete Wut, Trauer oder Angst.
    Signale der Seele
    Es sind also nicht nur äußere Faktoren wie Bewegungsmangel, eine ungünstige Ernährungsweise, Stress und Zeitnot, Schadstoffwerte in der Luft oder gefährliche Substanzen in Nahrungsmitteln, die den Körper aus der Balance bringen. Auch seelische Belastungen können so schwächen und verletzen, dass man dadurch krank wird. Das kann sich auf der psychischen Ebene zeigen in Form von Depressionen, auf der körperlichen in unterschiedlichen Beschwerdebildern oder auf beiden in Form des völligen Ausgepowertseins in Form eines Burnouts.

    »ICH LEBE WIEDER ...«
    Ich war ein Mensch, der jeden Tag 15 Stunden gearbeitet hat, auch am Wochenende. Nach einem guten Jahresabschluss flogen wir 2008 nach Fuerteventura in den Urlaub. Dort geriet ich beim Schwimmen in einen Meerwassersog, der mich hinaustrieb. Ich kämpfte in den Wellen, wurde an die Felsen geschleudert und schaffte es irgendwie zurück an den Strand. Ich weiß noch, wie ich an mein Herz fasste, kurz bevor ich in meinem Zimmer einschlief und wegsackte. Als ich aufwachte, hatte ich einen Blutdruck von über 200.
    Im März 2009 unterzog ich mich dann einer Bypass-Operation. In der sechsstündigen OP wurden dabei drei Arterien von meinem rechten Bein ins Herz implantiert. Als ich danach wieder zu mir kam, spürte ich rechtsseitig im Knie leichte Lähmungserscheinungen. Auch geistig fühlte ich mich schwach, alles ging so viel langsamer. Zudem spürte ich eine Benommenheit der Augen und konnte teilweise Menschen nicht mehr voneinander unterscheiden. Es stellte sich heraus, dass es im Anschluss an die OP zu einem Schlaganfall gekommen war. Zu Beginn meines Reha-Aufenthalts hatte ich einen Therapeuten, der versuchte, mich trotz meiner Schwäche wieder auf die Beine zu bringen. Er absolvierte täglich ein leichtes zwanzigminütiges Lauftraining mit mir, sodass das rechte Bein nach vier, sechs Wochen wieder in seiner normalen Stellung war.
    Mein Sohn verschaffte mir schließlich einen Kontakt zu einer Myoreflextherapeutin in der Nähe von Stuttgart. Ich ließ mich mehrere Monate lang regelmäßig behandeln, sodass es zu einer leichten Verbesserung meines Befindens kam. Sie schickte mich zu Dr. Mosetter nach Konstanz, den ich gemeinsam mit meiner Frau aufsuchte. Als Dr. Mosetter mein Bein behandelt hatte und ich die Praxis verließ, war ich plötzlich in der Lage, durch die Stadt bis ans Seeufer zu spazieren. Das war sensationell und gab mir innerlich einen enormen Auftrieb. Die Mutlosigkeit und die Depression waren wie weggeblasen. Ich fühlte, dass ich doch noch eine Chance hatte. Seither nahmen meine Frau und ich an jeder Myoreflex-Regenerationswoche teil, und ich ließ mich weiterhin regelmäßig in Konstanz behandeln. Schritt für Schritt ging es nun aufwärts. Meine Muskel- und Körperkraft nahmen wieder zu. Seit Herbst 2011 ging ich zudem regelmäßig am Petersboden mit einer Diplomsportlehrerin walken. Ansteigende Strecken verkraftete mein Herz jetzt gut, und ich konnte besser gehen. Auch die Schwindelgefühle ließen nach.
    Da ich seit Jahren Diabetiker bin, fing ich auch mit der empfohlenen Ernährungsumstellung an: Ich lasse konsequent alle Kohlenhydrate weg und halte meine Essenszeiten ein. Mir geht es sehr gut damit, und ich habe seither kein Gramm zugenommen. Mein Darm ist wieder reguliert, und ich habe eine
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