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Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Titel: Die 4 Kraefte der Selbstheilung
Autoren: Kurt Mosetter , Anna Cavelius , Detlef Pape
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Arbeitszeit, oft nur unterbrochen durch hochkalorische Kantinenmittagessen, im wahrsten Sinne des Wortes ab.
    Ursache Ernährung
    Hinzu kommt ein Leben für den Menschen im Westen mit einer so gesicherten Ernährungslage wie nie zuvor. Wir leben im extremen Überfluss.
    In den Industrieländern muss sich heute kaum jemand mehr darüber sorgen, ob, wie, wo und wann er satt wird. Ein aggressives Marketing wirbt dabei unentwegt für eine mit Zucker, Eiweiß und Fett angereicherte Ernährungsweise – chronisches Gift für einen Stoffwechsel, der seit Urzeiten auf Speichern programmiert ist. Entsprechend schwellen die Depots an Bauch und Hüften an, der Stoffwechsel ist überlastet und wird irgendwann matt gesetzt. Die stetige Überfrachtung setzt unserem Organismus zu: Kann er solche »Fressfeste« evolutionsbiologisch hin und wieder gut verarbeiten, so nimmt das System unter »Dauerbeschuss« irgendwann Schaden.
    Eine schlechte Ernährung wirkt wie Gift und macht auf Dauer krank.
    Ursache Stress
    Nicht zuletzt sei die Dauerbelastung durch negativen Stress genannt. Wir leben in einer Gesellschaft, in der in erster Linie der Erfolg zählt und Misserfolge ein Zeichen von Schwäche sind. Nur der Gesunde gilt als leistungsfähig und kann in einer solchen Gesellschaft vorankommen. Die Signale des Körpers werden im Zweifelsfall lieber überhört. So werden Rückenbeschwerden oder Kopfschmerzen nicht mehr als Signal verstanden, sondern als technischer Defekt. Multitasking geht vor Entspannung, nichts darf mehr in Ruhe bedacht werden. Tempo und Zeitnot zwingen einen Menschen dann nicht selten, seine Gefühle zu sich selbst oder zu dem, was man eigentlich tun will, hintanzustellen oder komplett zu ignorieren.
    Das tut nicht nur der Seele, sondern auch dem Körper weh.
Wie unser Körper mit uns spricht
    In der Praxis der klassischen Schulmedizin, die bei der Behandlung vieler Krankheiten enorm effizient ist, wie auch in der Psychologie werden das Körperliche und das Seelische allerdings oft so betrachtet, als würde es sich um zwei verschiedene, einander ausschließende Bereiche handeln.
    Das Menschenbild ist dabei nach wie vor eher mechanistisch geprägt. Auch in der Psychosomatik neigt man dazu, Körper und Seele als zwar ineinander wirkende Systeme, aber doch getrennte Bereiche zu sehen. Wie stark Körper und Seele miteinander verbunden sind, ist vielerorts noch nicht ganz angekommen.
    Dabei hat jeder schon erlebt, dass sich eine seelische Empfindung wie Freude oder Angst nicht nur auf den Körper auswirkt in Form von Herzklopfen, beschleunigter Atmung oder Tränen.
    Jede körperliche Regung hat immer auch einen seelischen Aspekt. So sind Tränen ein Bestandteil unserer Trauer oder unserer Freude.
    In den traditionellen asiatischen Heilkunden wie etwa der Traditionellen Chinesischen Medizin ist es seit Jahrtausenden bekannt, dass Körper und Seele im direkten Zusammenhang stehen.
    So kann man den Körper also als etwas Äußeres, Sichtbares und Fühlbares wahrnehmen. Zugleich ist er aber immer auch ein wahrnehmendes Inneres. Er ist nicht nur ein Stück lebendige Materie, zu der dann noch irgendetwas diffuses Beseeltes hinzukommt. Es ist ganz anders: An diesem Ort des Selbst, der eigenen Persönlichkeit – dem Körper – vollzieht und entfaltet sich sowohl das Seelenleben als auch das Selbstbewusstsein. Der Körper trägt uns nicht nur durchs Leben, er ist immer auch ein Stück unserer Innenwelt – Seismograf und Signalgeber in einem.
    Das ist besonders wichtig, wenn wir uns vor Augen halten, wie es zu Störungen in diesem System kommt.
    INFO
    WAS IST PSYCHOSOMATIK?
    Die Psychosomatik beschäftigt sich vor allem mit den Wechselwirkungen von Seele und Körper. Schon der Begriff selbst vereint die Worte »Psyche« (Seele) und »Soma« (Körper).
    Das Werk des großen Psychoanalytikers Alexander Mitscherlich »Zur psychoanalytischen Auffassung psychosomatischer Krankheitsentstehung« (in: Gesammelte Schriften, 1983) ist bis heute wegweisend. Er gründete bereits 1949 an der Universität in Heidelberg eine Abteilung für psychosomatische Medizin.
    Mittlerweile gibt es wissenschaftlich akzeptierte Forschungszweige der Psychosomatik und auch spezialisierte Kliniken.
    Träger der Gefühle
    Unser Körper »beherbergt« gewissermaßen unsere Gefühle und macht auch unser Innenleben für unser Gegenüber sichtbar. Die Körpersprache, also die Mimik, Gestik und Körperhaltung eines Menschen, ist oft weit überzeugender und
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