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Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Titel: Die 4 Kraefte der Selbstheilung
Autoren: Kurt Mosetter , Anna Cavelius , Detlef Pape
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Verdauung wie ein gesunder Mensch. Das ist für mich, der jahrelang unter einem trägen Stuhlgang litt, eine enorme Erleichterung.
    Heute bin ich in der Lage, täglich sieben bis zehn Kilometer zu laufen, und so belastbar, dass ich mir sogar einen Schrittzähler zugelegt habe. Im Schnitt absolviere ich jetzt pro Woche zwischen 70 und 100 Kilometer. Jeden Morgen laufe ich um 8.30 Uhr meine 2,5 Kilometer in die Firma und kann ohne Anstrengung drei bis vier Stunden morgens im Dienst sein. Das war zwei Jahre zuvor völlig undenkbar. Mein Leben ist heute viel besser, dynamischer, befreiter.
    Waldemar Witte, Unternehmer, 69 Jahre, ehemaliger Schlaganfallpatient

    Den Ursachen auf der Spur
    WIR STEHEN HEUTE vor einer bizarren Entwicklung: Längst sind es nicht mehr akute Infektionskrankheiten, die die Gesundheit der Menschen bedrohen. Durch den breiten Einsatz von Medikamenten und Impfstoffen, durch eine gesicherte Ernährungslage und eine lange Friedenszeit in den Ländern des Westens hat sich die allgemeine Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten deutlich gesteigert. Zur gleichen Zeit nimmt jedoch die Sterblichkeit aufgrund vermehrt auftretender chronischer und degenerativer Erkrankungen stark zu. Eine Vielzahl von scheinbar sehr unterschiedlichen Krankheiten hat gemeinsame Eckpfeiler und Ursachen.
    Wie wir heute wissen, liegen die Gründe dafür in einer sogenannten Nicht-Passung einer stark veränderten Umwelt und ihrer Einwirkung auf unseren Körper. Die Diskrepanz zwischen einem über Jahrmillionen bewährten und gereiften Organismus und seinem perfekt angepassten Stoffwechsel und Verhalten zu »ver-rückten« äußeren Lebensumständen – schlechte Ernährung, Bewegungsarmut, Stress, Umweltgifte – führte zu Verletzungen bewährter Bewältigungsstrategien. Zivilisationskrankheiten werden über solche belastenden Umwelteinflüsse eingeleitet.
    Experten bezeichnen diese neuen Fachbereiche als »Epigenetik« und »Nutrigenomik«.
Der erste Krankheitsfaktor: Insulinresistenz
    Hundert Jahre nach den ersten Erkenntnissen über den Botenstoff Insulin und seine Bedeutung für die Blutzuckererkrankung weiß die Wissenschaft weit mehr über das in der Bauchspeicheldrüse produzierte Hormon, das nach jeder Mahlzeit ausgeschüttet wird und in den Blutkreislauf gelangt. Diese neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse fasst man unter dem Begriff »Insulinresistenz-Syndrom« zusammen. Die Bedeutung dieses Syndroms zieht weit hinein in die sogenannten Zivilisationskrankheiten und ist daher auch unter gesundheitspolitischen Aspekten höchst beachtenswert.
    Lange falsch eingeschätzt
    Bisher wurden nur die Zuckerkrankheit, also der Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf- und Leber-Erkrankungen sowie Entgleisungen des hormonellen Gleichgewichts als klassische Folgeerscheinungen eines gestörten Insulinsystems betrachtet. Heute wissen wir, dass das vom Gehirn dirigierte und fein abgestimmte Wechselspiel von Insulin, seinen Mit- und Gegenspielern auch von großer Bedeutung ist für scheinbar nicht mit diesem System assoziierte Beschwerdebilder wie Schlaf- und Gedächtnisstörungen oder Unruhezustände. Das früher isoliert betrachtete Zucker- und Insulinsystem der Bauchspeicheldrüse steht also unter Kontrolle des Gehirn-Insulinnetzwerks. Störungen des Insulin- und Zuckerstoffwechsels, also sogenannte an Insulinresistenz gekoppelte Erkrankungen, wie Typ-2-Diabetes sowie das metabolische Syndrom der Bauchspeicheldrüse, der Leber und der Fettzellen, entpuppen sich somit als von der Steuerzentrale im Kopf beeinflusste Erkrankungen.
    Auch alle Zivilisationserkrankungen, die infolge einer Insulinresistenz auftreten – Osteoporose, Bluthochdruck, die Fettstoffwechselstörung Dyslipidämie mit erhöhtem Cholesterin und Triglyzeriden, Niereninsuffizienz, Gicht, Muskelschmerz, Muskelschwäche, Adipositas (Fettleibigkeit), Hormonerkrankungen wie das Polyzystische Ovarialsyndrom und in der Folge eine große Zahl von Krebserkrankungen –, haben einen gemeinsamen Nenner in der Steuerung des Zuckerstoffwechsels des Gehirns. (Die genauen Beschreibungen der verschiedenen Beschwerdebilder finden Sie ab > ). Wir wissen heute auch, dass für das Verständnis von Erkrankungen des Gehirns, besonders der Demenz vom Alzheimertyp, Insulin für die Beteiligung an Funktionen des zentralen Nervensystems (ZNS) entscheidend ist. Tatsächlich sind Alzheimer und Typ-2-Diabetes genauso miteinander verbunden wie das metabolische Syndrom und Alzheimer.
    Zudem spielen
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