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Die 39 Zeichen 09 - Ruf der Karibik

Die 39 Zeichen 09 - Ruf der Karibik

Titel: Die 39 Zeichen 09 - Ruf der Karibik
Autoren: Linda Sue Park
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Beatrice?
    »Ja«, erwiderte Fiske. »Die anderen Cahill-Zweige. Ihr müsst mit ihnen zusammenarbeiten, sie dazu bringen, mit den anderen zu kooperieren und euch und einander zu vertrauen. Das ist die schwierigste Herausforderung, der ihr euch je stellen musstet.«
    Amy traute ihren Ohren nicht. Die Zeichenjagd zu gewinnen, war schon schwer genug, aber dann sollten sie auch noch alle vier Familienzweige dazu bringen, sich zusammenzutun?
    Die verfeindeten, betrügerischen und hinterhältigen Wizards, Ohs und Holts?
    Und dann auch noch …
    » Isabel? «, kreischte Dan entsetzt. »Sie erwarten, dass wir mit Isabel zusammenarbeiten? Niemals! Nicht in einer Million Jahren!«
    »D-das k-können wir nicht«, stotterte Amy. »Unsere Eltern, sie … Mom, Dad … wir …«
    »Ich kannte eure Mutter als junges Mädchen«, sagte Fiske sanft. »Ein schrecklicher Verlust, wenn ein so begabter und guter Mensch so früh sterben muss. Dasselbe gilt für euren Vater.«
    Sie schwiegen. Fiske räusperte sich.
    »Was meint ihr«, fragte er, »was würden sie wohl sagen, was ihr tun sollt?«
    Wie oft hatte sich Amy diese Frage schon gestellt. Würden ihre Eltern wollen, dass sie sich heraushielten und sich nicht in Gefahr brachten? Aber wie sicher konnten sie schon in einer Welt sein, die von jemandem wie Isabel beherrscht wurde? Wie sicher könnte da überhaupt irgendjemand sein?
    Dan schob seinen Stuhl zurück und stand auf. Amy spürte, dass er eine Entscheidung getroffen hatte, und sie wusste, dass es die richtige war.
    Keine Rache , dachte sie. Gerechtigkeit . Und nicht nur für uns und unsere Eltern, sondern für die ganze Welt .
    »Wir sollten uns besser auf den Weg machen«, verkündete Dan. »Nach England! Aber zuerst holen wir Saladin und dann« – seine Stimme wurde leiser – »dann besuchen wir noch Miss Alice.«
    Amy brach es das Herz, wenn sie daran dachte, wie einsam Miss Alice ohne Lester sein würde.
    »Die Madrigals werden ihr helfen, finanziell und auch sonst«, erklärte Fiske. »Jetzt und bis ans Ende ihres Lebens.«
    Das würde Lester sicher freuen , dachte Amy. Wenn wir nur mehr für sie tun könnten …
    »Außerdem«, fügte Fiske hinzu, »wurde noch eine weitere Entscheidung getroffen. Zum ersten Mal in der Geschichte sprechen die Madrigals einer Person den aktiven Status zu, die nicht in ihren Stammbaum hineingeboren wurde.«
    Er wandte sich an Nellie.
    »Miss Gomez? Willkommen bei den Madrigals.«
    Amy konnte dabei zusehen, wie die erste Verwunderung aus ihrem Gesicht wich und Freude sich darauf breitmachte. Sie wurde extrem rot.
    »Abgefahren«, rief sie.
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