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Die 13. Stunde

Titel: Die 13. Stunde
Autoren: Richard Doetsch
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haben großes Glück.«
    »Ich weiß.«
    »Und sie hat sogar noch größeres Glück, jemanden wie Sie zu haben«, fuhr Hennicot fort. »Nur ein Mann, dessen Herz von wahrer Liebe erfüllt ist, würde nicht die Macht missbrauchen, die Sie in Händen halten.«
    Nick öffnete die Faust und blickte auf die Taschenuhr, die Dreyfus ihm gegeben hatte.
    »Julias Tod und der Tod meiner Frau … alles war meine Schuld«, sagte Hennicot bedauernd. »Leider hat die Zeit mich meiner Jugend beraubt. Wäre ich ein jüngerer Mann, hätte ich Ihnen diese unmögliche Reise niemals auferlegt. Aber ich bin zu gebrechlich, zu schwach, um Sprünge durch die Zeit durchzustehen, und mein Verstand ist nicht mehr klar genug, um zurückzugehen und die Welt auf den richtigen Weg zu bringen.«
    »Moment mal …«, sagte Nick verwirrt. »Ist der Flugzeugabsturz geschehen? «
    »Nein«, antwortete Hennicot.
    »Der Einbruch?«
    »Nein. Ethan Dance ist in der Limousine eines gewissen Rukaj verschwunden, und seitdem hat man nichts mehr von ihm gehört. Detective Shannon hat Horace Randall und John Arilio wegen mehrerer Straftaten festgenommen, nachdem sie ihn und Nash heute Morgen am Flughafen seiner Freiheit beraubten.«
    »Was ist mit Sam?«, fragte Nick und blickte Paul Dreyfus an.
    »Sam ist eine Weile fort«, erklärte Hennicot, »um gründlich nachzudenken. Paul wollte, dass er verhaftet wird, aber ich wollte nicht zulassen, dass sein Bruder ins Gefängnis geht. Mit den beiden Detectives befasst sich bereits die Abteilung für interne Ermittlungen. Was Sam angeht … ich war der Meinung, er hätte noch einen Versuch verdient, zu lernen, wie man mit dem Leben zurechtkommt.«
    »Aber wenn nichts von alledem geschehen ist …« Nick zögerte. »Wie kommt es dann, dass Sie sich an alles erinnern?«
    »Ich erinnere mich an nichts«, erwiderte Hennicot nüchtern.
    »Wie können Sie dann davon wissen?«, fragte Nick.
    Hennicot hob den Brief, den Nick im Verhörraum von Nash bekommen hatte, und zeigte auf den Abschnitt in der kleinen, fremdartigen Schrift, das Postskriptum, das Nick nie hatte entziffern können.
     
Φλιγητ 502 χρασηεδ ωιτη Κ ον βοαρδ, µαρψ ωασ
    κιλλεδ βψ τηοσε ωηο ροββεδ µε ανδ στολε τηε φακε
    µαηογανψ βοξ ιν αδδιτιον νοτε τηε ναση τηε οιυηε
    ισιφυυ τοδελιϖερϖερδ τηε ωατχη, ∆ρεψφυσ ισ δεαδ,
    νιχκ ισ βεινγ φραµεδ ανδ τηισ αλλ αοσιυφ σηφϕεϕ.
    ακδϕφ σκφϕεοοιαηητ εηιοισφµ. ηαππενεδ βεχαυσε ι
    νεϖερ δεστροψεδ τηε τιµε σδφκϕκεισιιφ ασδκλκσφ σφ
    κσφ φιεϕϕαφ σκϕφ εκϕ φ σφκϕ εοιϕφ εκρϕ τηε τψουρ
    φκϕδφ ε φκφϕ ειιϕφ σφιϕ φϕιφϕ εϕκαφϕ ϕκελκασδφ
    δϕφκ φϕδ δϕδϕ δ ϕρ εϕ φ αδϕε φϕϕδ φ τϕεκϕφ σοιυωερ
    ϕφϕσφ νε ϕδφϕ φ δπιεχε
     
»Es ist eine sehr alte Schrift. Ich habe diesen Text selbst geschrieben … an mich, so ähnlich, wie Sie es Ihren Freund Marcus tun ließen. Wir denken ähnlich, Sie und ich«, sagte Hennicot lächelnd. »Ich habe mir selbst Julias Tod erklärt, den Tod meiner Frau, den Flugzeugabsturz, den Einbruch und wie alles mit diesem Kasten zusammenhängt.« Hennicot legte die Hand auf den Mahagonikasten. »Insbesondere habe ich angemerkt, wieso ich Zachariah zu Ihnen geschickt habe und was meine Absichten waren, denn ich wusste, wie sehr Sie Ihre Frau lieben.«
    Hennicot holte den Ausdruck des Wall Street Journal hervor, in der Mitte das Foto der Absturzstelle von Flug 502. »Und als ich das hier gesehen habe – das Wrack des Flugzeugs, in dem Ihre und meine Frau gesessen haben – und gehört habe, was Sie Paul über Julias Ermordung und alles andere erzählt haben, kannte ich auch die übrigen Einzelheiten.«
    Nick wandte sich Nash zu. »Woran erinnern Sie sich?«
    Nash lächelte. »An Ihre Tapferkeit auf dem Flughafen.«
    Nick blickte Dreyfus an. »Und Sie?«
    Dreyfus nahm Hennicot den Ausdruck des Wall Street Journal aus der Hand. »Als ich begriffen hatte, dass Sie diese Seite acht Stunden zu früh besaßen, wusste ich, was in Ihrem Besitz war. Und ich wusste, wenn Sie die Uhr hatten und in der Zeit rückwärtsreisten, konnten Sie die Uhr nur von Shamus bekommen haben.«
    »Bei dem Gedanken an Macht«, sagte Hennicot, »werden
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