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Der Zorn des Highlanders

Der Zorn des Highlanders

Titel: Der Zorn des Highlanders
Autoren: Hannah Howell
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daran, dir diesen Wunsch zu erfüllen.«
    »Ja«, sie klopfte ihm auf die Brust, »und du bemühst dich sehr. Ich möchte ein paar wunderbare schwarzäugige Jungen.«
    »Und ich möchte ein oder zwei kleine Kätzchen.« Er betrachtete sie einen Augenblick lang, sehr wohl wissend, dass sie wahrscheinlich niemals einen Begriff davon haben würde, wie viel sie ihm gegeben hatte. Und er betete, dass sie es niemals bereuen würde. »Und sonst nichts weiter?«
    »Nun ja«, sie lachte leise und kniff ihn sanft in die Nase, »ab und an wäre ein kleines Töpfchen Honig nicht schlecht.«
    Er drehte sie auf den Rücken und räkelte sich in ihren Armen. »Ich finde Brombeermarmelade besser.«
    »Oh je. Das ist eine Streitfrage, die es wert ist, in den kommenden Jahren gründlich untersucht und geklärt zu werden.«
    »Und es werden Jahre sein, meine Geliebte. Lange, köstliche Jahre.«

Epilog
    »Cameron!« Dass die Stimme seiner zarten Frau laut genug war, um den ganzen Weg von ihrem Schlafgemach bis zur großen Halle durchzudringen, erstaunte Cameron. Er schritt aus der Halle, um am Fuß der Treppe stehen zu bleiben. Seine Cousins Leargan und Iain begleiteten ihn und sahen ebenso überrascht aus wie er. Cameron warf einen Blick über die Schulter und musste lächelnd feststellen, dass auch Cormac die Treppe hinaufstarrte.
    »Hätte nie gedacht, dass Avery einen solchen Lärm veranstalten kann«, bemerkte Cormac. »Gillyanne schon, aber doch nicht Avery.«
    »Vielleicht sollte ich zu ihr hochgehen«, überlegte Cameron.
    »Cameron, du Mistkerl!«, erklang Averys Stimme.
    »Äh, besser nicht.«
    Leargan packte ihn am Arm. »Ich weiß nicht so recht, ob das sicher ist.«
    »Was soll da schon gefährlich sein. Sie bekommt ein Kind.«
    »Als meine kleine Gisèle Wehen bekam, hat sie mich mit einem Holzscheit im ganzen Raum herumgejagt.«
    Cameron errötete ein wenig schuldbewusst, als er sich umdrehte und feststellte, dass Averys Eltern angekommen waren. »Warum hat sie das gemacht?«
    »Sie wollte mir ein paar Schläge auf den Bauch verpassen, damit ich weiß, wie sich das anfühlt. Ich habe den Fehler gemacht, ihr ein paar nichtssagende Worte des Trostes zu spenden. Maldie hat sie auf dem Bett niedergedrückt, und ich konnte aus dem Gemach flüchten.«
    »Musst du denn jedem diese Geschichte erzählen?«, knurrte Gisèle, die eben ihren Umhang abnahm und ihn einem wartenden und offensichtlich betrunkenen Klein-Rob reichte. »Sie werden glauben, dass ich ein schrecklicher Hausdrache bin. Bonjour, Cameron. Da du mir ein Enkelkind schenkst, das ich verwöhnen kann, werde ich dir jetzt vielleicht vergeben.«
    »Ihr seid sehr freundlich, Mylady.« Er küsste ihr höflich die Hand. »Avery ist …«
    »Ist meine Mutter hier?«
    »… sehr laut«, ergänzte Gisèle. »Ich bin hier, Kleines«, rief sie die Treppe hinauf. »Ich komme jetzt zu dir hoch.«
    »Gut. Könntest du, bevor du hochkommst, Cameron einen Tritt von mir geben, Maman? «
    »Also, Avery …«, begann Cameron. Dann schrie er auf: »Au!« Er rieb sich das Schienbein und starrte Averys Mutter verdutzt an. Sie lächelte honigsüß und küsste ihn auf die Wange. »Ich kann nicht glauben, dass Ihr mir einen Tritt verpasst habt.«
    »Man sollte tun, was man kann, um die werdende Mutter glücklich zu machen, oder nicht?« Gisèle stieg die Treppe hinauf. »Ich komme, Avery.« Sie blieb in der Tür zu Averys Gemach stehen. »Ah, ma petite, du glühst ja.«
    »Ich bin fett und schwitze«, raunzte Avery.
    »Aha. Nun, der Schweiß verleiht dir einen hübschen Teint. Gibt es etwas, das du haben möchtest?«
    »Ja, ich möchte ein sehr langes, sehr scharfes Messer, und wenn das hier vorbei ist, werde ich Cameron hinterherjagen und ihm die …«
    Cameron atmete erleichtert auf, als die sich schließende Tür das Ende dieser Drohung abschnitt. Er befahl Klein-Rob, sich um das Auftischen von Speisen und Getränken zu kümmern, und schickte die Männer in die Halle. Einerseits wollte er bei Avery sein und sie, so gut er konnte, bei dem Kampf unterstützen, den sie ausstehen musste, um ihr gemeinsames Kind auf die Welt zu bringen. Doch andererseits schien es so, als wäre es für die Harmonie ihrer Ehe das Beste, Avery im Moment fernzubleiben. Sie hatte Anne, Gillyanne, Elspeth und ihre Mutter bei sich. Unzweifelhaft bekam sie von ihnen all die Unterstützung, die sie jetzt brauchte.
    »Macht Euch keine Sorgen, Junge«, sagte Nigel, der sich Wein einschenkte. »Die meisten Mädchen
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