Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Zorn des Highlanders

Der Zorn des Highlanders

Titel: Der Zorn des Highlanders
Autoren: Hannah Howell
Vom Netzwerk:
Berührung erbebte, spendete ihm ein wenig Trost.
    Avery befahl sich streng, seine Hand wegzuschieben, doch sie schaffte es nur, ihre Hand auf seine zu legen und diese für einen Augenblick festzuhalten. Seine Wärme auf ihrem Oberschenkel beraubte sie ihrer rechtmäßigen Wut und ersetzte sie durch die Glut eines zu lange geleugneten Verlangens. Dass sie ihn begehrte, konnte sie nicht leugnen, aber ihrer Meinung nach war das falsch. Hinter einer Hochzeit musste mehr stehen als Ehrgefühl und Leidenschaft. Da sie weitaus mehr Gefühle in diese Ehe mitbrachte, wäre es nur gerecht, wenn er ebenso tief empfinden würde, sonst bestand die Gefahr, dass die Zukunft für sie schwere Enttäuschungen und tiefe Unzufriedenheit bereithielt.
    »Du hast mich geheiratet, weil es dir deine Ehre befiehlt«, knurrte sie.
    »Nein«, widersprach er.
    Sie überging seinen Widerspruch und fuhr fort: »Du hast gewusst, dass ich keine Ehe akzeptiere, die geschlossen wird, weil es die Ehre erfordert oder weil du dich wegen eines vermeintlichen Vergehens gegen mich schuldig fühlst. Deshalb hast du mich überlistet.«
    Er drückte sie aufs Bett. »Nein. Ich habe dich geheiratet, weil ich es so wollte.«
    »Payton hat das alles arrangiert, oder nicht?«
    »Ja, das hat er. Es war sein Plan.«
    »Weil er wollte, dass du seine Schwester heiratest, nachdem du mit ihr ins Bett gegangen bist.«
    »Mädchen, ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass unsere Bettgeschichte nichts mit dieser Hochzeit zu tun hat.« Er begann vorsichtig, ihr Kleid aufzuschnüren. »Aber ich habe dich nicht nur aus diesem Grund geheiratet. Mein Gott, Avery, natürlich möchte ich dich wieder in meinem Bett haben. Ich wollte nie, dass du es verlässt.«
    Da er offen mit ihr sprach, hinderte ihn Avery nicht, sie weiter zu entkleiden. Kläglich gestand sie sich ein, dass sie sich so sehr nach seiner Berührung sehnte, dass sie sich nicht beschwert hätte, hätte er jetzt ihr Röcke hochgeschoben und sie genommen. Wie dem auch war, es war nicht klug, ihn im Augenblick zu unterbrechen. Immerhin bestand eine gewisse Möglichkeit, dass er vielleicht einige jener Dinge sagte, nach denen sie sich so sehnte.
    »Also wolltest du die Leidenschaft zurück.« Sie zitterte leicht, als er das Mieder ihres Kleides öffnete.
    »Hast du sie denn nicht vermisst?«
    Er streichelte die Spitze ihrer Brust mit seiner Zunge, feuchtete dabei das Leinen ihres Unterkleides an und ließ sie vor Begehren erschauern. »Ein kleines bisschen.«
    »Ich schwöre dir, Mädchen, ich habe dich nicht geheiratet, bloß weil die Ehre es erfordert.« Er presste sein Gesicht auf ihre Brüste, während er seine Hand ihr Bein hochgleiten ließ, um den heißen Willkommensgruß zu genießen, den er so sehr vermisst hatte. »Avery, ich möchte sprechen, ich möchte dir erzählen, warum ich bestimmte Dinge getan habe. Ich möchte sogar versuchen, dir zu erklären, was ich empfinde – aber, mein Gott, ich möchte dich!«
    Das klang vielversprechend, dachte sie bei sich. »Jetzt sofort?«
    »Ja, jetzt, und jeden Augenblick seit dem zweiten Herzschlag nach deiner Abreise aus Cairnmoor.«
    »Und danach sprechen wir?«
    »Ja.«
    »In Ordnung, Cameron. Bitte.«
    Sie half ihm beim fieberhaften Ablegen ihrer Kleider. Als sich ihre Körper trafen, Haut an Haut, weinte sie fast, weil es so schön war. Sie versuchte, ihn überall zu berühren, so wie er versuchte, sie zu berühren. Aber ihr Verlangen war zu stark, zu nachdrücklich. Ein sanfter Aufschrei voller Wonne und Erleichterung entfuhr ihr, als er schließlich ihre Körper vereinte. Doch sie sah verwirrt zu ihm hoch, als er sich nicht bewegte.
    »Cameron?«, flüsterte sie und schloss ihre Beine fester um ihn, um ihn stärker an sich zu drücken.
    Er zitterte. »Ich wollte es nur genießen, dich zu spüren. Mir scheint, als sei es eine halbe Ewigkeit her, dass ich das genießen durfte.« Er berührte mit seinem Mund ihren und wisperte: »Es ist wie Heimkommen.«
    In seinen leisen Worten verbarg sich so viel Gefühl, dass Avery die wenige Selbstbeherrschung, die ihr noch verblieben war, verlor. Sie liebten sich wild, hungrig und ein wenig ungestüm. Der heftige Höhepunkt ihrer Leidenschaft erfasste sie, und als Avery spürte, dass sie in diesen Strudel der Lust gezogen wurde, hörte sie, dass Cameron sich ihr anschloss. Sie kam erst wieder zur Besinnung, als er sie beide abgewaschen hatte und zurück an ihre Seite kroch.
    »Meine kleine Katze«, murmelte er dicht an
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher