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Der Zirkus der Abenteur

Der Zirkus der Abenteur

Titel: Der Zirkus der Abenteur
Autoren: Enid Blyton
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bleiben?«
    »Na klar!« antwortete Jack. »So lernen wir doch einmal das Leben in einem Palast kennen. Ich werde ein paar Aufnahmen machen, um sie den Jungens in der Schule zu zeigen. Sonst denken sie noch, ich erzähle ihnen Märchen.«
    Pedro, Ma, Toni und Bingo verabschiedeten sich abends von den Kindern. Sie hatten noch immer ihre schönen Kleider an. »Wir dürfen sie behalten«, erzählte Pedro strahlend. »Wenn ich jetzt dabei helfe, das Drahtseil zu spannen, werde ich mir wie Pedro der Große, der Einzige und Allerherrlichste vorkommen.«
    Er machte eine komische Verbeugung. Ma gab ihm einen Rippenstoß. »Pedro der Große!« rief sie spöttisch. »Du wirst noch heute Kartoffeln für mich schälen.« Kiki kicherte, und alle brachen in ein fröhliches Gelächter aus.
    Den Kindern tat es leid, sich von den Zirkusleuten tren-nen zu müssen. »Hoffentlich sehen wir sie einmal wieder«, sagte Lucy. »Sie waren alle so nett.«
    »Kommt jetzt zu meinem Onkel und sagt ihm, daß ihr seine Einladung annehmt«, bat Gussel, der offenbar be-fürchtete, die Kinder könnten sich wieder anders besin-nen. »Ich habe noch eine andere Bitte an ihn. Ihr müßt mich dabei unterstützen.«
    Er zog sie ungeduldig in das Zimmer seines Onkels.
    Die Kinder verneigten sich ehrerbietig. »Nun, Aloysius«, sagte der König freundlich, »hast du deine Freunde über-redet, die Ferien über bei dir zu bleiben?«
    »Sie wollen gerne bleiben«, antwortete Gussel stolz.
    »Nun habe ich noch eine große Bitte. Jack und Philipp werden Ihnen sagen, wie wichtig die Sache für mich ist.«
    Der König lächelte über seinen Eifer. »Was ist es denn, Aloysius?«
    »Ich möchte meine Haare so kurz tragen wie die englischen Jungen«, sagte Gussel. »Ich will nicht länger wie ein Mädchen aussehen.«
    »Du weißt doch, daß die Prinzen in Tauri-Hessia ihr Haar lang tragen müssen«, erwiderte der König. »Aber ich kann deinen Kummer nachfühlen. Mir ging es genauso, als ich in England zur Schule ging. Da du dich heute so brav gehalten hast, will ich dir daher erlauben, sie kurz schneiden zu lassen.«
    Gussel errötete vor Freude. »Gleich morgen werden sie geschnitten«, rief er ausgelassen. »Morgen früh um sieben. Nie wieder soll eine Schleife in meine Haare kommen.«
    »Vielen Dank für die freundliche Einladung, Majestät.«
    Jack verbeugte sich vor dem König. »Auch im Namen der anderen. Wir freuen uns sehr, daß wir bis zum Schulanfang hierbleiben dürfen. Es war eine nette Idee von Gussel, uns einzuladen.«
    »DusselGussel!« schrie Kiki. »DusselGussel! Majestät, Majestät! Hol den Doktor! Putz dir die Nase!«
    »Kiki!« rief Jack verweisend.
    Kiki blickte den König an. Er stellte die Kammfedern hoch, verneigte sich und sagte feierlich: »Gott erhalte den König!«

ENDE
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