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Der Wolf aus den Highlands

Der Wolf aus den Highlands

Titel: Der Wolf aus den Highlands
Autoren: Hannah Howell
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Tränen weg, setzte sich wieder aufs Bett und legte den Arm um sie, während der kleine Quinton in seiner anderen Armbeuge geborgen schlummerte.
    »Du hast mich sehr stolz gemacht, Liebste«, sagte er leise und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
    Annora schmiegte den Kopf an seine Schulter und ließ das schlafende Kind nicht aus den Augen. »Quinton ist ein Wunder, bei dessen Entstehung wir beide beteiligt waren.«
    »Aber du hattest die meiste Arbeit.«
    »Na gut, das will ich nicht leugnen.«
    »Hast du denn noch viele Schmerzen?«
    »Nay, aber es zwickt schon noch ein bisschen, und ich bin sehr müde.«
    »Ich habe mir schon Sorgen gemacht, weil du gar keinen Laut von dir gegeben hast.«
    »Oh, das habe ich schon, aber ich habe nicht so laut geschrien, dass es der wartende Vater mitbekommt.« Sie langte an James’ breiter Schulter vorbei, um die weiche Wange ihres Sohnes zu streicheln. »Er ist jedes bisschen Schmerz wert, jedes Stöhnen, jedes Wimmern, jedes Unbehagen.«
    »Oh ja, und auch jedes graue Haar, das mir in den letzten paar Stunden gewachsen ist, in denen ich mich so schrecklich hilflos gefühlt habe.« James grinste, als sie lachte, dann fuhr er sehr sanft über Quintons Kopf. »Er hat deine dicken schwarzen Haare. Hat er auch blaue Augen?«
    »Jetzt schon, aber ich hoffe, dass sie später grün werden. Meggie hat mich Mama genannt«, flüstert sie und spürte wieder Tränen aufsteigen.
    »Endlich! Aber du hattest recht, es war besser, ihr die Entscheidung zu überlassen. Ich fand nur, dass du ihr eine bessere Mutter bist, als Mary es je gewesen ist, und wollte dir die Ehre dieses Namens gleich zukommen lassen.«
    »Es bedeutet weitaus mehr, wenn es aus ihrem Herzen kommt und nicht, weil ihr geliebter Vater es ihr befohlen hat.«
    »Aye, das dachte ich auch, als sie es endlich gesagt hat. Ich will nur immer alles gleich haben, und dann muss ich mir vorsagen, dass es manchmal besser ist, ein wenig zu warten. Aber jetzt habe ich ja dich, jetzt kannst du das für mich tun.«
    »Aye, aber ich kann dich gut verstehen. Mir geht es oft genauso. Ich wollte dich auch sofort haben. Und sobald ich wusste, dass ich dein Kind unterm Herzen trug, wollte ich es sofort in den Armen halten. Es ist sehr verführerisch, immer alles gleich haben zu wollen.«
    »Nun, ich werde nicht mehr in Versuchung geführt. Ich habe jetzt alles, was ich will.«
    Sie sah ihn liebevoll an, und er gab ihr einen zärtlichen Kuss. Dann murmelte sie: »Mir geht es genauso. Ich habe meinen großen, roten Wolf mit den grünen Augen.« Er errötete ein wenig, so wie beim ersten Mal, als sie ihm von ihrem Traum erzählt hatte.
    »Ich liebe dich, Annora. Du bist mein Ein und Alles.«
    »Und ich liebe dich. Ich habe dich vom ersten Moment an geliebt, ich habe dich geliebt, als du mich vor Egan gerettet hast, vor allem aber, als du bereit warst, alles aufzugeben und mich nach Frankreich zu bringen, um mich vor dem Mann zu bewahren. Und mit jedem Tag liebe ich dich mehr. Du hast mir alles gegeben, was ich mir je erträumt habe.«
    »Wirklich?«
    »Aye. Du hast mir eine Familie gegeben, eine große, laute, liebevolle, streitende, fröhliche Familie. Du, ich, Meggie und jetzt Quinton und alle anderen Kinder, mit denen wir hoffentlich noch gesegnet werden, sind der Kern dieser Familie. Aber auch alle anderen sind die reine Freude, ob blutsverwandt oder nicht. Danke, Gemahl!«
    »Ach, Mädchen. Ich bin derjenige, der zutiefst dankbar sein muss. Du hast die Finsternis aus meiner Seele vertrieben und mir wieder ein Herz geschenkt.«
    Sie kuschelte sich an ihn, tief bewegt von seinen Worten und der tiefen, unerschütterlichen Liebe, die sie in ihm spüren konnte, einer Liebe, die das perfekte Gegenstück war zu der Liebe in ihrem eigenen Herzen. »Wir sind ein perfektes Paar, mein Wolf.«
    »Das sind wir, Liebste, das sind wir wirklich.«
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