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Der Totenkopf - Scream Street; 5

Der Totenkopf - Scream Street; 5

Titel: Der Totenkopf - Scream Street; 5
Autoren: PeP eBooks
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Song »Chomping Champion« von der Zombie-Rockband Schrammhirn – dröhnte quer über den Marktplatz.
    »Wenn ich gewusst hätte, dass Sie das Pferd in meiner Abstellkammer untergestellt haben …«, knurrte Eva erbost.
    » Psst «, fauchte Rocky. »Sonst zerstören Sie noch die ganze Wirkung!«
    »Das können Sie nachher alles schön aufräumen und putzen!«
    Mit einem lauten Knall fielen die Türflügel wieder zu, sodass der Rauch nun nicht mehr hinausziehen konnte. Im Inneren des Imperiums fing Cleo an zu husten. »Sie können jetzt die fünf zusätzlichen Zigarren ausmachen«, sagte sie zu Sir Otto. Der Verwalter brummelte etwas von verschwendeten Ausgaben, dann entsorgte er die ungesunden Stummel.
    Rhesus stellte den CD-Player aus und ließ ihn wieder in seinen Umhang zurückgleiten. »Wie läuft’s bei dir so?«, erkundigte er sich bei Luke.
    »Bis jetzt ganz gut«, antwortete Luke. Er stellte sich näher ans Schaufenster und drückte weiter verschiedene Knöpfe und Tasten auf seinem bläulich leuchtenden Gamepad. »Mit ein bisschen Glück halten wir schon bald das fünfte Relikt in den Händen.«
    Draußen auf dem Platz sprühte der Stromkragen des Reiters Funken und seine rechte Hand ergriff die Zügel und wendete das Pferd ein wenig. Er ritt zu der Außenmauer der Feist-Villa hinüber und ließ dann, wieder von Luke gesteuert, sein Schwert an den Metallzacken obendrauf entlangrasseln.
    Nach wenigen Augenblicken kam Ottostein aus der Villa gestürmt. Auch sein Kragen zischte.
    »In Ordnung«, sagte Luke. »Das Spiel läuft!«
    Der Hengst des Kopflosen Reiters lief zur Mitte des Marktplatzes zurück und blieb nervös stehen, während der Dämon mit schweren Schritten durch den Garten der Feist-Villa auf ihn zulief. Luke betätigte einen Schalter, woraufhin der Reiter sein Pferd beruhigend am Nacken tätschelte.
    Ottostein rannte geradewegs durch das splitternde Eingangstor, sodass Sir Otto aufstöhnte und mit der Hand seine Augen bedeckte.
    »So«, brüllte der Dämon, »sie haben also auch einen Kämpfer erschaffen. Ich freue mich über die Gelegenheit, dich zu vernichten!«
    »Es muss aber nicht auf einen Kampf hinauslaufen«, rief der Reiter mit Ripps Stimme. »Du brauchst nur deinen Schädel zurückzugeben, dann können die Bewohner der Scream Street wieder in Frieden leben.«
    »Frieden ist doch nur was für Weicheier!«, höhnte der Dämon. »Helden sind für den Kampf geboren!«

    Im Inneren des Imperiums zuckten Lukes Finger über den Tasten. »Du willst den Kampf?«, murmelte er. »Bitte schön, du sollst ihn haben!« Er drückte mehrere Tasten auf einmal, und sofort wurde der Reiter aktiv und sein elektrischer Kragen sprühte wieder Funken. Er schnalzte mit den Zügeln und der Hengst galoppierte auf das Monster zu. Als das Pferd nicht mehr weit von dem Dämon entfernt war, hob der Reiter seinen Schwertarm und stieß die Klinge in Richtung Ottostein.

    Blitzschnell wehrte der Dämon den Hieb mit einem kaputten Zaunpfahl, den er sich geschnappt hatte, ab. Wieder stieß der Reiter zu, aber diesmal duckte sich Ottostein, bevor er mit seiner eigenen Holzwaffe dem Hengst gegen die Flanke schlug. Mit einem lauten Wiehern ging das Pferd zu Boden und warf seinen Reiter ab.
    »Dieses Pferd hat mich Tausende gekostet!«, rief Rocky, der sein Steingesicht an die Fensterscheibe drückte. »Aber das ist im Moment natürlich nicht so wichtig«, fügte er schnell hinzu, als Rhesus ihm seine Hand schwer auf die Schulter legte.
    Der Hengst rappelte sich wieder auf, ehe er sich galoppierend in Sicherheit brachte. Luke befahl dem Reiter mithilfe seiner Fernsteuerung, sich ebenfalls wieder zu erheben. Ottostein kam geradewegs auf ihn zumarschiert. Ripps Schädel reichte jetzt, da sie nicht mehr länger im Sattel saß, kaum bis zur Brust des Monsters, aber davon ließ sich Luke nicht beirren.
    Urplötzlich rannte der Reiter vorwärts, rammte seine Schwertspitze in den Boden, schnellte daran hoch und verpasste Ottosteins Kinn einen harten Fußtritt. Der Klebstoff des bereits etwas locker sitzenden Kopfes löste sich rings um den Hals der Kreatur noch weiter, und der Dämon taumelte rückwärts.
    Rhesus warf Luke einen bewundernden Blick zu. »Die finale Bewegung aus Martial Arts Madness II «, sagte er grinsend. »Sieht ganz so aus, als werde ich mich ranhalten müssen, wenn ich jetzt noch gegen dich spielen will.«
    Luke grinste ebenfalls kurz, dann konzentrierte er sich wieder ganz auf seine Tasten. Der Reiter riss
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