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Der Tomorrow-Code - Thriller

Der Tomorrow-Code - Thriller

Titel: Der Tomorrow-Code - Thriller
Autoren: dtv
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allen Seiten gegen die Türen und den Aufbau des Löschzugs.
    »Hab ihn!«, schrie Fatboy plötzlich und packte einen riesigen Joystick, der vor ihm aufragte. Ein scharfer Wasserstrahl schoss über ihnen aus dem Fahrzeug und über die Straße. Fatboy riss den Joystick hin und her, und der Wasserstrahl folgte den Bewegungen.
    »Volle Pulle!«, brüllte Fatboy.
    Und Tane gab volle Pulle. Er trat das Gaspedal voll durch und der starke Motor beschleunigte gleichmäßig.
    Wieder tauchte eine Gruppe Makrophagen vor ihnen aus dem Nebel auf. Fatboy schwenkte den Wasserstrahl über die gesamte Gruppe und zerlegte sie in Stücke.
    Das Hämmern kam jetzt von allen Seiten des Feuerwehrwagens und sogar von oben.
    Hinter ihnen zersplitterte ein Fenster, fast gleichzeitig zerbarst auch die Windschutzscheibe, als eine riesige Makrophage gegen das Glas krachte und dann seitwärts abrutschte.
    Das Mercedes-Cabrio, das sie früher gesehen hatten,stand quer mitten auf der Straße, die Motorhaube war völlig eingedrückt und steckte in einem anderen verlassenen Auto. Tane erwischte es am Heck, sodass es herumgerissen und in die Luft geschleudert wurde. Es flog über das andere Auto hinweg und krachte mit der Oberseite nach unten auf den Gehweg.
    Fatboy fegte immer noch mit dem Wasserstrahl vor ihnen die Straße   – schoss eine Schneise durch die immer dichter herandrängenden Makrophagen.
    Der Feuerwehrtruck raste über die Kreuzung der Fanshawe Street, wobei Tane unterwegs mit einer Ampel kollidierte, aber das konnte ihn nicht aufhalten.
    Tane hielt den Truck strikt auf Kurs, über die Überführung hinweg, und gab noch mehr Gas, als sie links die Tepid Baths vorbeifliegen sahen.
    Dann blies plötzlich ein heftiger Windstoß vom Harbour her, fast so stark wie die Bö, die sie beinahe vom Sky Tower gefegt hätte. Der Wind war so stark, dass er den dichten Nebel für einen kurzen Augenblick aufwirbelte und zurücktrieb.
    Ein winziges Zeitfenster, durch das sie ihr Schicksal sahen.
    Sie würden es nicht bis zum Princess Wharf schaffen. Niemals konnten sie zum Meer vorstoßen.
    Der aufgewirbelte Nebel hatte eine Sekunde lang den Blick auf das freigegeben, was ihnen bevorstand: eine Armee von Makrophagen, Reihe um Reihe, Kolonne um Kolonne. Sie standen quer über die Quay Street bis hinüber zur Zufahrt der Hafenmole. Tausende, Abertausende. Genau an der Stelle, an der er sich mit Rebecca dem Protestmarsch gegen den Walfang angeschlossen hatte, hatten sich nun die Makrophagen zu ihrem Protestmarsch gegen die Menschheit versammelt.
    Nicht einmal eine Feuerwehr mit Höchstgeschwindigkeitwürde sich den Weg durch eine solche Masse von Kreaturen bahnen können.
    »Tane!«, gellte Fatboys Stimme, und Tane sah plötzlich das weiße Gesicht einer Makrophage in der Fahrerkabine, keinen Meter von seinem eigenen Gesicht entfernt. Auf Fatboys Seite hatte die Tür den Kampf gegen die anstürmenden Makrophagen verloren und hing verkrümmt und mit zertrümmerter Scheibe an einem Scharnier herunter.
    Tane schrie und verlor die Kontrolle über den schweren Truck. Der Feuerwehrzug schwenkte zur Seite und raste auf die Betonbrüstung der Überführung zu.
     
    2.05   Uhr
     
    Die Stimme seines Einsatzleiters bellte eine Anweisung, und Ramirez zog die Maschine in eine steile Kurve. So weit er blicken konnte, bot sich dasselbe Bild: weißer Nebel.
    »Verstanden«, antwortete Ramirez. Sie wollten, dass er ein letztes Mal im Tiefflug über die Verteidigungslinie flog, um Informationen über die Lage der Bodentruppen zu beschaffen.
    Er zog den Düsenjäger noch einmal in eine Kurve und ging in den Sinkflug über. Er näherte sich von Norden. Jagte auf den Sky Tower zu, der in der Ferne aus dem Nebel ragte.
    Ramirez kam so steil herunter, dass es fast ein Sturzflug war. Er schoss auf den Nebel zu und fegte dann so knapp darüber hinweg, dass seine Maschine wie ein Stein aussah, der über flaches Wasser geflippt wurde. Ramirez versuchte, Löcher im Nebel auszumachen, um einen Blick auf den Boden zu erhaschen, aber der Nebel hatte sich so verdichtet, dass er buchstäblich undurchdringlich geworden war.
    Er schüttelte den Kopf und wollte gerade die Leitstelle informieren, als ihm die Worte auf den Lippen gefroren.Der Nebel wallte plötzlich vor ihm auf und schien nach seinem Flugzeug zu greifen.
    Ramirez' Welt wurde weiß. Etwas polterte gegen Rumpf und Cockpit.
    Er riss das Steuerruder zurück, um die Maschine steil aus dem Nebel hochzuziehen, aber es war schon
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