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Der Teufel wird dich kuessen

Der Teufel wird dich kuessen

Titel: Der Teufel wird dich kuessen
Autoren: Elizabeth Perry
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Mannes. »Ich glaube, ich habe von dem Bild geträumt, das der Händler in seinem Wagen hat. Ein seltsames Bild«, fuhr sie nachdenklich fort. »Hast du es gesehen?«
    Anthony schüttelte den Kopf. »Wenn es dir so wichtig ist, werde ich Mister Hollister fragen, ob ich es mir ebenfalls ansehen darf, ehe er wieder fährt.«
    »Er wird es dir bestimmt gestatten, denn er scheint sehr stolz darauf zu sein.« Langsam beruhigte sich Laura wieder. Sie hatte große Mühe, ihre Gedanken zusammenzuhalten, denn sie wollten immer wieder zu ihrem Traum abwandern.
    Sie spürte, wie die Müdigkeit ihren Körper lähmte. Dennoch wagte sie noch immer nicht, ihre Augen zu schließen aus Angst, erneut in die hämische Grimasse des Unheimlichen sehen zu müssen.
    »Erzähl mir bitte etwas, Anthony«, bat sie leise. »Ein Märchen oder etwas in dieser Richtung. Aber es darf nicht blutrünstig sein, das hatte ich bereits in meinem Traum.«
    Der Mann lächelte liebevoll. »Im Grunde deines Herzens bist du noch immer ein Kind geblieben, Darling«, stellte er glücklich fest. »Ich wußte gar nicht, dass du eine Vorliebe für Kindergeschichten hast.«
    »Lachst du mich deswegen aus?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich bin glücklich darüber, ein verträumtes Zauberwesen zur Frau bekommen zu haben.« Nachdenklich betrachtete er ihr angespanntes Gesicht. »Irgend etwas beschäftigt dich, habe ich recht? Ist es noch immer das Bild?«
    »Ich weiß es nicht. Der Mann auf dem Bild hat eine unheimliche Ausstrahlung, er starrte mich an, als könnte er mich sehen. Gleichzeitig blickte er durch mich hindurch.«
    »Es ist nur ein Bild, Darling«, versuchte Anthony sie zu beruhigen. »Du solltest jetzt versuchen zu schlafen, denn du brauchst deine Erholung, genau wie unser Kind, das du unter deinem liebenden Herzen trägst. Es soll gesund und kräftig zur Welt kommen und ein fröhlicher Mensch werden.« Liebevoll streichelte er ihre Wange. Dann küßte er sie zärtlich.
    »Ich werde deinen Schlaf bewachen, Darling. Du mußt dich nicht ängstigen. Solange ich bei dir bin, kann dir nichts geschehen. Sieh, jetzt kommt der Mond hinter den Wolken hervor.« Er deutete zum halb geöffneten Fenster. »Auch er wird auf dich aufpassen.«
    »Dann ist es gut.« Laura griff nach der Hand ihres Mannes und legte ihre Wange hinein. Wenig später war sie sanft eingeschlafen.
    Erleichtert ließ sich Anthony Maverick nun ebenfalls in seine Kissen zurückgleiten. Er brauchte lange, bis er wieder einschlafen konnte.
    Seltsame Gedanken schössen durch seinen Kopf, die er mit nichts in Zusammenhang bringen konnte. Er nahm sie mit in seine Träume, und irgendwann verloren sie sich in der Unendlichkeit seiner Erinnerungen.
    Am nächsten Morgen deckte dichter Nebel die Highlands zu. Zäh wie eine klebrige Masse wälzten sich die nassen Wolken über die grünen Wiesen und hüllten sogar Maverick Castle ein, als wollten sie das alte Gemäuer in ihrem nassen Umhang förmlich ersticken.
    Anthony Maverick stand am Fenster des Frühstückszimmers und starrte nach draußen. Eben war die Familie mit Essen fertig geworden, und man fragte sich, aus welchem Grund Jeremy Hollister der Einladung fern geblieben war.
    »Wenn ihr euch von unserem Gast verabschieden wollt, müßt ihr euch beeilen.« lan Maverick, der gleich nach der Mahlzeit in sein Arbeitszimmer gegangen war, weil er dort noch etwas Dringendes zu erledigen hatte, öffnete schwungvoll die Tür und blickte in die Runde. »Ich denke, wir sollten nach draußen gehen. Das gebietet die Höflichkeit, auch wenn man diese bei unserem Gast ziemlich vergeblich sucht.«
    Anthony nickte Laura zu und nahm ihre Hand. »Mister Hollister führt ein Bild mit sich, das meine Frau sehr beeindruckt hat. 'Vielleicht könnten wir alle es uns einmal ansehen. Was hältst du davon, lan? Sicher würde es dich ebenfalls interessieren.«
    Der Laird nickte zustimmend. »Dann lasst uns gehen.« Für einen kurzen Moment legte er seiner Ehefrau Andrea, die sich an diesem Morgen nicht besonders gut fühlte, eine Hand auf die Schulter. »Ich werde gleich zurück sein, Darling«, flüsterte er ihr zu und küßte sie zärtlich auf die Wange. »Vielleicht ist es besser, wenn du dich wieder hinlegst.«
    Andrea schüttelte entschlossen den Kopf, dann erhob sie sich mühsam. »Ich werde euch begleiten.« Sie nahm den Arm ihres Mannes, und gemeinsam folgten sie Anthony und Laura.
    Fröhlich winkte Jeremy Hollister seinen Gastgebern zu, als er sie aus dem Castle treten
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