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Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Titel: Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel
Autoren: Michael Jan Friedman
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würde Sie nie wiedersehen«, sagte sie.
    Er senkte den Kopf ein wenig. »Mir ging es genauso«, erwiderte er.
    Dann trafen einige Sicherheitswächter ein und führten sie zur Krankenstation.
    21
    Pacria wußte, daß an Bord etwas vor sich ging – der Verkehr in den Korridoren nahm zu. Ständig eilten
    Besatzungsmitglieder in unterschiedlichen Uniformen hin und her.
    Sie aktivierte den Insignienkommunikator, den sie erhalten hatte, und setzte sich mit Captain Janeway in Verbindung. »Ist etwas passiert?« fragte sie.
    Die Kommandantin konnte ihr keine Auskunft erteilen, zumindest nicht sofort. Zu viele Dinge erforderten derzeit ihre Aufmerksamkeit. Offenbar ging es dabei um etwas Dringendes
    – darauf deuteten die im Hintergrund erklingenden Geräusche hin.
    Pacria beschloß, den Speisesaal aufzusuchen, in der
    Hoffnung, dort etwas zu erfahren. Doch zur großen
    Überraschung der Emmonac traf sie dort niemanden an, nicht einmal Neelix.
    Das bedeutete: Es gab nur noch einen anderen Ort an Bord, wo man sie kannte und willkommen heißen würde.
    Die Krankenstation.
    Als Pacria eintrat, sah sie Kes im Büro des Doktors. Der Holo-Arzt war ebenfalls anwesend, und auch Neelix.
    Sie drehten sich um, als die Emmonac hereinkam. Der
    Talaxianer hob grüßend die Arme. »Wir haben sie gefunden!«
    rief er. »Wir haben Torres und Kim gefunden!«
    Pacria lächelte. »Wirklich?«
    »Ja«, bestätigte Kes und winkte. »Kommen Sie.«
    Als sich die Emmonac näherte, wichen die anderen ein wenig zurück, damit sie einen Blick auf den Tischmonitor des Doktors werfen konnte. Er zeigte eine Art Raumschiff, grau und schlicht.
    »Dort befinden sie sich?« fragte sie.
    »So hat es den Anschein«, erwiderte der Doktor. »Wir wissen noch nicht, wie sie dorthin gelangten, aber sie haben auf die Kom-Signale des Captains reagiert. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie wieder an Bord sind.«
    Pacria blieb bei den anderen im Büro des Doktors. Sie war zugegen, als Captain Janeway den holographischen Arzt auf die Ankunft von Torres, Kim und ihren neuen Freunden hinwies. Und sie beobachtete, wie sie die Krankenstation betraten, um sich behandeln zu lassen.
    Die Emmonac hätte es dem Doktor und Kes überlassen
    können, sich um die Patienten zu kümmern, aber statt dessen half sie. Warum auch nicht? Immerhin war sie schon einmal da. Außerdem brachte sie den Kranken in diesem Fall
    besonderes Mitgefühl entgegen, denn sie hatte selbst an den Folgen starker Strahlung gelitten.
    Sie bekam sogar Gelegenheit, Lieutenant Torres und
    Fähnrich Kim kennenzulernen. Die beiden Offiziere
    unterschieden sich von ihren entsprechenden
    Vorstellungsbildern – Torres war hübscher, als sie erwartet hatte, und Kim stiller.
    Neelix wies auf Pacrias Rolle bei der Rettung hin, und daraufhin bedankten sich nicht nur Torres und Kim bei ihr, sondern auch der Nograkh. Wenn die Voyager nicht die beiden Vermißten gefunden hätte, wäre sie kaum in der Lage
    gewesen, den übrigen Gefangenen zu helfen. Und bestimmt hätte es nicht lange gedauert, bis ein weiterer Kreuzer eingetroffen wäre, um das zweite von den Ausgebrochenen erbeutete Transportschiff zu vernichten.
    Pacria fühlte sich gut, als sie den Dank entgegennahm. Sie gewann dadurch den Eindruck, etwas geleistet zu haben, und daran lag ihr gerade deshalb viel, weil ihr nur noch wenig Zeit blieb.
    Dann setzte sich die Kommandantin mit ihr in Verbindung.
    Angesichts der jüngsten Ereignisse schien Janeway fast vergessen zu haben, daß sie mit Pacria sprechen wollte. Sie wies darauf hin, die Bemühungen der Emmonac seien nicht umsonst gewesen. Anschließend erwähnte sie die Rettung von Torres und Kim.
    Pacria lächelte. »Ja, ich weiß. Ich bin bei ihnen in der Krankenstation.« Unter den gegebenen Umständen fiel es ihr nicht schwer, Janeway ihren kleinen Fehler zu verzeihen.
    Der Captain unterbrach die Kom-Verbindung, und Pacria sah sich in der Krankenstation um. Zwar waren viele Patienten zugegen, aber der Doktor schien alles unter Kontrolle zu haben. Pacria wurde nicht mehr gebraucht und schritt zum Ausgang.
    Jemand rief ihren Namen. »Pacria?«
    Die Ocampa schloß zu ihr auf. »Darf ich Sie um einen Gefallen bitten?« fragte sie.
    »Natürlich«, erwiderte die Emmonac.
    »Ich schlage einen gemeinsamen Besuch des Holodecks
    vor«, sagte Kes. »Wir treffen uns dort in einer halben Stunde.
    Dann sollte ich hier fertig sein.«
    Es war ein ungewöhnliches Anliegen. Pacria wußte
    inzwischen von den besonderen
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