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Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Titel: Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel
Autoren: Michael Jan Friedman
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völlig fehl am Platz wirkte. »Ich glaube, es ist die Voyager.«
    B’Elanna beugte sich über seine Schulter hinweg und sah auf die Anzeigen der Instrumente. Es handelte sich tatsächlich um jene Frequenz, die normalerweise von der Voyager benutzt wurde. Die Nachricht selbst war verstümmelt, was vermutlich auf starke Störstrahlung zurückging, verursacht vom
    Plasmainferno, das im Wrack von Tolgas Schiff wütete.
    Aber die Frequenz…
    »Hören wir uns die Mitteilung an«, sagte B’Elanna.
    Kim betätigte ein Schaltelement, und einen Augenblick später erklang die angespannte, von Statik untermalte Stimme Captain Janeways.
    »…Voyager. Wenn Sie das sind… Melden Sie sich, Mr. Kim.
    Ich wiederhole: Wenn Sie sich an Bord jenes Schiffes aufhalten…«
    B’Elanna legte dem Fähnrich die Hand auf die Schulter und drückte kurz zu. »Sie haben recht«, sagte sie und konnte die Aufregung nicht aus ihrer Stimme verbannen. »Es ist die Voyager. Ist ein visueller Empfang möglich?«
    »Ich versuch’s«, erwiderte Kim.
    Kurz darauf veränderte sich die Darstellung des
    Hauptschirms. Ein neues Bild entstand, von Interferenzen zerfasert und zerrissen. Aber trotzdem war Janeway zu erkennen.
    Ihre Stimme drang aus den Lautsprechern, begleitet von lautem Knistern und Knacken, »…wenn Sie an Bord sind…
    melden Sie sich, Fähnrich. Ich muß wissen, ob…«
    »Captain Janeway«, sagte B’Elanna, »hier spricht Lieutenant Torres. Fähnrich Kim und ich sind mit diesem Schiff von dem Ort entkommen, an dem man uns gefangenhielt. Derzeit droht uns keine Gefahr, obwohl sich das schnell ändern könnte.«
    Janeway runzelte die Stirn, als sie versuchte, B’Elannas Worte zu verstehen. Die Interferenzen machten sich bei den Kom-Geräten der Voyager offenbar ebenso bemerkbar wie bei denen des Transporters.
    Nach einigen Sekunden wandte sich Janeway Tuvok zu, der im Hintergrund stand. Offenbar erteilte sie ihm eine Anweisung, denn der Vulkanier betätigte die Kontrollen der taktischen Station und gab dann eine Antwort, woraufhin die Kommandantin wieder nach vorn sah.
    »…einen Transfer versuchen…«, sagte sie. »…unsere
    Schilde heben… beeilen, damit wir nicht zu lange schutzlos sind.«
    Kim blickte zu B’Elanna. »Die Voyager will uns an Bord beamen, Maquis.«
    Torres nickte. »Ich hab’s gehört.«
    Sie hielt das für durchaus vernünftig. Ihr Schiff war zu groß, um in einem Hangar der Voyager untergebracht zu werden –
    also kam nur ein Transport in Frage, um die Insassen an Bord zu holen.
    Allerdings dauerte es vermutlich noch eine Weile, bis ein solcher Transfer stattfinden konnte. Vielleicht beeinflußte die von Tolgas Wrack ausgehende Störstrahlung nicht nur die Kommunikationssignale, sondern auch den ringförmigen Sperrstrahl.
    »Wir sollen gebeamt werden?« fragte Widderhorn – er wußte nicht, was es damit auf sich hatte.
    Kein Wunder. Im Delta-Quadranten war niemand mit der Transportertechnik vertraut – deshalb wollten die Kazon-Ogla sie unbedingt erbeuten.
    »Warten Sie’s nur ab«, teilte B’Elanna Widderhorn mit.
    Sie brauchten sich nicht lange zu gedulden.
    Im einen Augenblick befanden sie sich im Kontrollraum des kleinen Transportschiffes und wechselten stumme Blicke. Im nächsten standen sie alle auf einer Transporterplattform an Bord der Voyager.
    Janeway sah neben dem Transporterchef von den Kontrollen auf. Torres versuchte, ihren Gesichtsausdruck zu deuten. Sie erkannte Freude – und auch noch etwas anderes.
    Erleichterung?
    »Ist alles in Ordnung mit Ihnen?« fragte die Kommandantin und näherte sich der Plattform.
    B’Elanna wollte antworten, daß sie sich gut fühlte, doch eine plötzliche Schwäche in den Knien hinderte sie daran. Sie taumelte und Janeway war sofort zur Stelle, um sie zu stützen.
    »Strahlung«, sagte die Kommandantin und deutete die
    Symptome der Chefingenieurin auf den ersten Blick. Sie sah Kim an und kniff die Augen zusammen. »Sie ebenfalls.«
    B’Elanna brachte ihre Knie wieder unter Kontrolle. »Unser Zustand ist nicht so schlecht, wie es den Anschein hat«, behauptete sie.
    Janeway kniff die Augen zusammen. »Von wegen.« Sie hob den Kopf. »Krankenstation, hier spricht der Captain. Bereiten Sie Betten vor, Doktor. Ich habe hier einige Fälle von Strahlenkrankheit für Sie.«
    »Bringen Sie sie her«, erwiderte der holographische Arzt.
    »Ich habe schon seit einigen Tagen keine Strahlungspatienten mehr gehabt. Daher kann ich ein wenig Übung
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