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Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Titel: Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel
Autoren: Michael Jan Friedman
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Turbolifts an. Die Tür schloß sich erneut, und fast unmerklich setzte sich die Transportkapsel in Bewegung.
    »Das ist eigentlich gar keine schlechte Idee, Commander«, sagte Kim. »Ich glaube, ich buche ebenfalls ein wenig Holodeck-Zeit – im Chez Sandrine.« Das Chez Sandrine war ein holographisches Bistro, das Paris während seiner Akademiezeit besucht hatte. »Den einen oder anderen Schluck Wein trinken. Sich bei einer Partie Billard entspannen.« Er zwinkerte Paris zu. »Oder ich nehme irgendwo Platz und beobachte, wie Tom Billard spielt.«
    »Einverstanden«, erwiderte Paris.
    »Kommt nicht in Frage«, sagte Chakotay.
    Kim musterte ihn erstaunt. »Wie bitte?«
    Die Tür öffnete sich wieder; der Eingang des Holodecks war nur weniger Meter entfernt.
    Der Erste Offizier winkte. »Nach Ihnen, Mr. Kim.«
    Der Fähnrich schüttelte den Kopf, als er die Transportkapsel verließ. »Ich verstehe nicht ganz…«
    Chakotay bot keine Erklärung an, zumindest noch nicht. Statt dessen wandte er sich an Paris.
    »Wir sehen uns später, Lieutenant.«
    Das Gesicht des Piloten zeigte Verwirrung, als sich die Tür zwischen ihm und Kim schloß. Chakotay legte dem Fähnrich die Hand auf die Schulter und führte ihn durch den Korridor.
    Als sie das Holodeck erreichten, gab der Commander die Codesequenz eines Programms ein. Eine Sekunde später öffnete sich die Tür, und Kim sah das Innere eines Starfleet-Shuttles.
    Er richtete einen verblüfften Blick auf Chakotay. »Was…?«
    »Sie haben im Asteroidengürtel keine schlechte Arbeit geleistet«, sagte der Erste Offizier. »Aber Sie hätten auch wesentlich besser fliegen können. Wir üben jetzt, bis Sie es richtig hinbekommen.«
    Einige Sekunden lang starrte Kim den Commander groß an, und dann lachte er. »In Ordnung«, erwiderte er.
    B’Elanna betrat den Turbolift und begegnet dort einem recht verwirrt wirkenden Paris.
    »Stimmt was nicht?« fragte sie, als die Tür hinter ihr zuglitt.
    Er überlegte kurz. »Ich weiß nicht genau.« Er schien wie aus einer Trance zu erwachen. »He, Sie sind zurück.«
    »Ja, das bin ich«, bestätigte B’Elanna.
    Paris lächelte. »Haben Sie sich von allen verabschiedet?«
    »Ich habe ihnen Glück gewünscht, Tolga und den anderen.
    Ich weiß, was es bedeutet, sein Leben dem Kampf für die Freiheit zu widmen.«
    »Klingt aufregend«, brummte der Pilot. »Erzählen Sie mir irgendwann davon.«
    B’Elannas Lippen deuteten ein Lächeln an, und ihre Wangen röteten sich ein wenig. »Entschuldigung. Ich habe ganz vergessen, daß Sie ebenfalls zum Maquis gehörten.«
    »Schon gut. Mir kam es dabei vor allem auf die
    Herausforderung an. Die Sache mit der Freiheit spielte eine untergeordnete Rolle.«
    »Hm«, murmelte B’Elanna und musterte ihn kurz. »Wie Sie meinen.«
    Paris wechselte das Thema. »Derzeit werden Vorräte an Bord gebeamt. Und sobald sich der Captain verabschiedet hat, sind wir wieder unterwegs.« Er sah B’Elanna an. »Wie wär’s, wenn wir uns später treffen? Sobald Sie dienstfrei haben.«
    »Ich bin gar nicht im Dienst«, erwiderte die Chefingenieurin.
    »Ich habe eine Art Sonderurlaub beantragt.«
    Paris wirkte zunächst überrascht, doch dann nickte er. »Nach all dem, was Sie in den letzten Tagen durchmachen mußten…
    Ich schätze, Sie haben sich zusätzliche Freizeit verdient.«
    »Chakotay gab mir soviel wie möglich«, sagte B’Elanna.
    »Mit anderen Worten: sechs Stunden. Er meinte, der
    Maschinenraum könnte mein…« Sie räusperte sich
    demonstrativ. »… kritisches Auge gebrauchen. Das ist ein Zitat.«
    Paris nickte erneut. »Da hat er bestimmt recht. Während Ihrer Abwesenheit liefen die Dinge nicht so wie sonst.«
    B’Elanna nahm das Kompliment entgegen. »Nun, sechs
    Stunden sind mir durchaus recht. Sie genügen bestimmt für das, was ich vorhabe.«
    Der Pilot kniff die Augen zusammen. »Jetzt bin ich neugierig geworden. Was haben Sie vor, wenn ich fragen darf?«
    B’Elanna lachte leise. »Ich möchte mich auf einen Feiertag besinnen, der seit vielen Jahren Aufmerksamkeit verlangt.«
    Paris runzelte die Stirn. »Meinen Sie vielleicht den Tag der Ehre?«
    »Ja«, bestätigte B’Elanna.
    »Aber ich dachte, Sie verabscheuen den Tag der Ehre.«
    »Ich habe ihn gehaßt«, sagte die Chefingenieurin. »Aber jetzt nicht mehr.«
    »Und was hat Ihre Meinung geändert?« fragte Paris.
    B’Elanna überlegte, bevor sie antwortete. »Ich habe den Tag der Ehre gehaßt, weil ich einen Teil von mir selbst haßte.
    Jenen
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