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Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Titel: Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel
Autoren: Michael Jan Friedman
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gebrauchen.«
    B’Elanna lächelte unwillkürlich, als sie den ironischen Ton hörte. Sie freute sich darüber, wieder daheim zu sein. Und hinzu kam eine Genugtuung ganz besonderer Art: Zusammen mit Kim hatte sie die Hälfte der Gefangenen von der Erzstation gerettet.
    Aber noch besser wäre es gewesen, auch die andere Hälfte zu retten. Erneut dachte sie an Tolga, an seine Kraft, seinen Mut.
    Die Erinnerungen schmerzten.
    »Was ist los?« Janeway neigte den Kopf ein wenig zur Seite und sah B’Elanna tief in die Augen. »Werden die Schmerzen schlimmer?«
    Die Chefingenieurin schüttelte den Kopf. »Nein, das ist es nicht, Captain.«
    »Was dann?«
    Die Tür des Transporterraums glitt auf, und Torres rechnete damit, daß einige Sicherheitswächter eintraten, um sie und ihre Begleiter zur Krankenstation zu eskortieren.
    Ein Kloß formte sich in ihrem Hals, als sie versuchte, die Frage des Captains zu beantworten. »Wissen Sie… Vor
    wenigen Minuten habe ich gesehen, wie jemand starb, um mir das Überleben zu ermöglichen.«
    »Und wer war das?« erklang eine vertraute Stimme.
    B’Elanna glaubte kaum, ihren Ohren trauen zu können. Sie wandte sich der Tür zu und beobachtete, wie Tolga den Transporterraum betrat, begleitet von Tuvok und einigen ehemaligen Gefangenen.
    Fassungslos schüttelte sie den Kopf.
    »Was…?« brachte sie hervor.
    Tolga kniff die Augen zusammen, durchquerte den Raum und umarmte sie, so wie ein Krieger einen anderen.
    Er lebt, dachte sie und spürte den festen Druck seiner Arme.
    Er lebt!
    »Wie ist so etwas möglich?« fragte der Nograkh und ließ sie los. Er nickte in Richtung des Vulkaniers. »Ihre Leute haben uns irgendwie aus dem Transporter geholt, bevor er mit dem Kreuzer kollidierte. Die Sache ist mir ein Rätsel.«
    Tuvok offenbarte subtile Anzeichen von Unbehagen, als er Captain Janeway ansah. »Eigentlich wollte ich diese Personen direkt zur Krankenstation bringen. Doch als Tolga erfuhr, daß es eine Möglichkeit gab, Lieutenant Torres wiederzusehen…«
    Janeway nickte. »Ich verstehe. Und seien Sie unbesorgt, Mr.
    Tuvok – Sie haben die richtige Entscheidung getroffen.«
    Der Vulkanier wölbte eine Braue. »Ich mache mir nie Sorgen, Captain. So etwas ist unlogisch.«
    B’Elanna war noch immer verwirrt und musterte den Captain.
    »Woher wußten Sie, daß Tolga und seine Crew auf unserer Seite sind?«
    Janeway hob und senkte die Schultern. »Wir waren zur Erzstation unterwegs. Dann orteten wir sechs kleine Schiffe, die es ziemlich eilig hatten, sie zu verlassen. Eins von ihnen führte ein Flugmanöver durch, das Mr. Paris vertraut erschien.« Sie sah zu Kim. »Sie sind ein guter Pilot, Mr. Kim.«
    Der Fähnrich lächelte schief. »Danke, Captain.«
    »Anschließend fiel es uns ein wenig schwer festzustellen, wer ihre Verbündeten waren – falls es überhaupt welche gab«, fuhr Janeway fort. »Doch dann erschien der Kampfkreuzer und nahm zwei der kleinen Schiffe aufs Korn – daraufhin hatten wir eine ziemliche klare Vorstellung davon, was vor sich ging.«
    »Sie richteten den Transferfokus aus«, sagte B’Elanna.
    »Ja«, bestätigte der Captain. »Sobald sich das
    bewerkstelligen ließ.« Janeways Blick glitt zu Tolga. »Zum Glück konnten wir den Transfer einleiten, bevor eins der beiden kleinen Schiffe sein Kamikaze-Manöver beendete.«
    »Das erheblichen Schaden anrichtete, wie ich hörte«, kommentierte Tolga und sah bei diesen Worten zu B’Elanna.
    Torres konnte es noch immer kaum fassen, aber sie lächelte jetzt. »Stimmt«, bestätigte sie. »Der Kreuzer verlor sein gesamtes offensives und defensives Potential.«
    »Gut«, brummte der Nograkh, und Genugtuung blitzte in seinen silbergrauen Augen.
    Ganz offensichtlich war er mit seiner Leistung zufrieden. Daß er auch noch überlebt hatte, schien nebensächlich zu sein.
    Eine Stimme drang aus den Interkom-Lautsprechern.
    »Captain Janeway?«
    »Ja, Commander Chakotay?« meldete sich die
    Kommandantin.
    »Wir haben alle an Bord. Aber die Transferierten befinden sich nicht in einem guten Zustand.«
    Janeway nickte kurz. »Der Doktor weiß Bescheid. Bringen Sie die Leute zur Krankenstation, Commander.«
    »Aye, Captain«, antwortete Chakotay. »Wie geht es
    Lieutenant Torres und Fähnrich Kim?«
    Janeway lächelte. »Eigentlich nicht schlecht, wenn man die Umstände berücksichtigt.«
    B’Elanna legte Tolga die Hand auf den Arm, blickte zu ihm auf und sah ihr Spiegelbild in seinen silbergrauen Augen.
    »Ich dachte, ich
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