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Der Seelenjaeger

Der Seelenjaeger

Titel: Der Seelenjaeger
Autoren: Michael J. Unge
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lieben Friedens Willen, verhielt ich mich still. Nicht, dass meine Eltern erneut auf die Idee kämen, mir einen Psychiater auf den Hals zu jagen. Mein stilles Kartenhaus bekam Risse, als sie darauf bestand, Zad in ihren Wagen zu verfrachten. Sie wusste, dass er der Bodenständigere von uns beiden war, und würde ihn auf der Fahrt ausquetschen, wie eine Zitrone.
    Während Lara fuhr, betete ich auf dem Beifahrersitz, dass Zad das fünfundvierzigminütige Verhör mit Bravour meistern würde.
    Wie eine Irre steuerte sie den kleinen Fiat durch die Straßen und hielt mit quietschenden Reifen vor unserem Haus. Meine Gesichtsfarbe regulierte sich von Grün zurück in den Normalzustand, nachdem sie den Wagen in die einzig verfügbare Lücke bugsiert hatte.
    Fünf Minuten später bog Mutters Auto in die Straße ein und kam vor uns zum Stehen. Zad stieß die Tür auf und flüchtete aus dem Fahrzeug. Dicke Schweißperlen standen auf seiner Stirn und ließen mich das Schlimmste erahnen.
    „Ich würde gerne noch mit hochkommen, doch ich muss dringend zu einem Termin, den ich in den letzten Tagen bereits drei Mal verschoben habe“, setzte meine Mutter uns in Kenntnis. „Aber glaubt ja nicht, dass das Thema durch ist“, ermahnte sie uns, grinste und kurbelte das Fenster hoch.
    Sie winkte zum Abschied, als sie an uns drei verdutzten Gestalten vorbeifuhr.
    „Oh Mann“, setzte Zad an und schlang den Arm um mich, „deine Mutter ist echt knallhart.“
    Er lachte und schob mich zur Haustür. Lara folgte uns in die Wohnung hinauf und schloss mit einem erleichternden Seufzen hinter uns die Tür.
    „Hast du dicht gehalten?“, platzte Lara heraus und nahm mir die Worte aus dem Mund.
    „Alles … alles habe ich ihr erzählt“, gab mein Partner geknickt zu.
    „Was?“, fragte ich erschrocken.
    „Na eben alles. Vom Seelenjäger, dem Banditen, dem kleinen Knox, deiner Verwundung, der Fee … alles halt.“
    „Oh nein“, entfuhr es Lara, während sie sich aufs Sofa im Wohnzimmer fallen ließ.
    „Natürlich geschah das alles im Rahmen eines Rollenspiels“, grinste Zad frech. „Ein Hoch auf Laras super Vorlage!“ Er setzte sich neben sie auf die Couch und presste sie dankbar an sich.
    Ich lachte und warf mich quer über die beiden Kichernden. Unseren Arbeitgebern würden wir die spontane Abwesenheit auch noch irgendwie untergejubelt bekommen, daran zweifelte ich nicht einen Augenblick.
    So hatten wir den Ausflug in die fremde Welt mit fantastisch gemeistert, Bota Ëndërr und meine Großmutter gerettet und waren unversehrt zurückgekehrt.
    Ende

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Verlag:
BookRix GmbH & Co. KG
Einsteinstraße 28
81675 München
Deutschland

Texte: Michael J. Unge
Bildmaterialien: Michael J. Unge
Lektorat/Korrektorat: Sappho.Sonne

Alle Rechte vorbehalten.

Tag der Veröffentlichung: 10.06.2013

http://www.bookrix.de/-mick76

ISBN: 978-3-7309-3186-8

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