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Der Schwur des Highlanders

Der Schwur des Highlanders

Titel: Der Schwur des Highlanders
Autoren: Hannah Howell
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wusste, dass ebenso Liebe wie Leidenschaft darin zu finden war, noch aufregender. Als er ihre Brüste mit seinen Händen bedeckte und mit den Daumen über ihre Brustspitzen rieb, bis sie hart waren und schmerzten, beschloss sie, dass sie diesem sinnlichen Spiel Einhalt gebieten musste. Es war an der Zeit, ihm ihr Geheimnis anzuvertrauen. Bald jedoch entdeckte sie, dass es nicht einfach war, sich aus dem Griff eines verliebten Cormac zu befreien. Schließlich zwickte sie ihn in die zarte Haut auf der Unterseite seines Arms. Er fluchte, rieb sich die Stelle und erlaubte ihr damit, sich unter ihm hervorzuwinden und aufzusetzen.
    »Was soll denn das?«, fragte er stirnrunzelnd und plötzlich besorgt, dass er nur das herausgehört hatte, was er hatte hören wollen, und noch nicht alles in Ordnung war.
    »Ich muss dir etwas erzählen, und du hast mich abgelenkt.«
    »Es ist unsere Hochzeitsnacht. Man erwartet von mir, dass ich dich ablenke, bis keiner von uns mehr laufen kann.« Er streckte die Hand nach ihr aus.
    Elspeth schlug seine Hand leichthin weg. »Das kannst du gleich tun.«
    Das klang vielversprechend, doch Cormac fühlte sich noch immer unbehaglich. Elspeth wirkte ein wenig nervös wegen dem, was sie ihm gleich erzählen wollte. Als sie ihn verlassen hatte, war sie verletzt, wütend und hatte zweifelsohne das Gefühl, dass sie als Frau oder als Geliebte versagt hatte. Er kannte die Sorte Zweifel, mit der man rang, wenn man sich wegen einem anderen abgelehnt fühlt, nur zu gut. Hatte sie sich jemandem zugewendet, um Trost zu finden? Elspeth war eine leidenschaftliche Frau. Man konnte sich nur allzu leicht vorstellen, welche Formen solcher Trost annehmen konnte. Cormac ballte seine Hände zu harten Fäusten und stellte fest, dass der bloße Gedanke, ein anderer Mann hätte Elspeth umarmt, mehr Wut, Eifersucht und Verletzung in ihm weckte, als Isabel es jemals vermocht hatte. Elspeth hatte sich als weggeworfen empfunden, und Cormac sah ein, dass er kein Recht darauf besaß, sich über das zu beschweren, was sie während dieser Zeit vielleicht getan hatte. Er wünschte sich verzweifelt, Verständnis zu haben, wusste aber in seinem Innersten, dass es das Schwerste war, was er jemals zu tun hatte. Ihm war außerdem klar, dass sie ihm besser nicht den Namen ihres Geliebten verriet, nicht wenn sie für diesen Mann irgendeine Form von Zuneigung empfand. Er würde, ohne zu zögern, diesen Idioten umbringen, und das würde seiner Ehe ganz gewiss nicht zu einem guten Anfang verhelfen.
    »Du siehst sehr grimmig aus, Cormac«, bemerkte Elspeth, die über seinen harten Gesichtsausdruck erschrak. »Es ist kein schlimmes Geheimnis.«
    »Schenk mir einfach keine Beachtung«, sagte er, wobei er sich um einen gleichmäßigen Klang der Stimme bemühte, aber an ihrer zunehmenden Besorgnis ablesen konnte, dass er scheiterte. »Es ist nur so, dass ich im Moment Geheimnisse mehr als satthabe, und der bloße Hinweis auf eines macht mich nervös.«
    »Ach, natürlich. Für gewöhnlich habe ich keine Geheimnisse, Cormac, und ich habe nicht die Absicht, es bei dir anders zu machen. Zumindest nicht in Bezug auf uns beide. Meine Familie – die jüngeren Mitglieder – könnte von Zeit zu Zeit verlangen, dass eines zu bewahren ist. Ich hätte dir schon früher alles erzählt, aber so, wie ich nicht wollte, dass du zu mir kommst, nur weil du Isabel nicht haben kannst oder weil du dich aus Ehrgefühl heraus gezwungen fühlst, die Jungfrau, mit der du geschlafen hast, zu heiraten, wollte ich auch nicht, dass du wegen diesem zu mir kommst.«
    »Elspeth, spuck es einfach aus.«
    Sie zwinkerte überrascht angesichts seines schroffen Tons, gestand sich aber ein, dass sie plapperte. Elspeth atmete tief durch, und mit so gelassener Stimme, wie sie sie nur aufbringen konnte, sagte sie: »Ich bin seit fast drei Monaten schwanger mit deinem Kind.« Als die ganze Anspannung aus seinem Körper wich und er sich auf den Rücken fallen ließ und leise lachte, sah sie ihn fragend an. »Als ich mir deine Reaktion auf diese Nachricht vorgestellt habe, war diese zugegebenermaßen nicht dabei. Ich hatte eigentlich gehofft, dass du dich freust«, fügte sie hinzu, wobei sie das Zittern von Tränen in ihrer Stimme verdammte.
    »Oh, Engel, das tue ich, aber wenn du wüsstest, was ich für dein Geheimnis gehalten habe…« Er kicherte und schüttelte den Kopf.
    »Was hast du denn gedacht, dass ich sagen will?«
    »Dass du dir, während wir voneinander getrennt waren,
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