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Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Titel: Der schottische Seelengefährte (German Edition)
Autoren: Gwen Wyler
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beeilen, damit die Wachen uns von oben nicht sehen.“
    Mary nickte hastig und wappnete sich für den Sprint. Vorsichtig öffnete Simon die Tür und schlich hinaus, Mary direkt hinterher.
    Wie aus dem Nichts, lag plötzlich eine kräftige Hand auf ihrem Mund und ein weiterer Arm schlang sich von hinten um ihre Taille und hob sie hoch. Verzweifelt strampelte sie und trat um sich, bis ihr Angreifer leise fluchte: „Gebt Ruhe, wir sind gleich in Sicherheit“ Trotz ihrer Panik erkannte sie Callums Stimme und erschlaffte in seinen Armen, als hätte jemand die Luft aus einem Ballon gelassen. Wortlos hasteten sie weiter und hielten erst im Stall wieder an. Dort wartete bereits Simon mit Robert, einem weiteren Krieger der McAllisters.
    „Was ist mit Eurem Gesicht passiert?“ fluchte Robert, als er Mary erblickte. Callum schaute sich rasch nach Mary um und ließ einen gotteslästerlichen Fluch hören. Marys linke Gesichtshälfte war rot geschwollen, ihr Auge nur noch als kleiner Schlitz zu erkennen und ihre Nase war blutverschmiert. Donald hatte seine Kraft nicht gezügeltund seine Faust mit voller Wucht in ihr Gesicht gerammt.
    „Donald hat sie geschlagen, ich hab es genau gesehen“ erklärte Simon eifrig.
    Ein wütendes Grollen entstieg Callums Kehle. „Der Hundesohn, dass wird er büßen.“
    „Hat er schon, Mylady hat ihm ihren Dolch in den fetten Wanst gerammt.“ Stolz und zufrieden blickte Simon die beiden Krieger an. „Wo ist Iain?“ Ungeduldig wechselte Mary das Thema und blickte von einem Krieger zum anderen.
    „Drinnen.“
    Bevor irgendjemand regieren konnte stürmte Mary los. Callum erreichte sie gerade noch am Ende des Stalles und riss sie zurück.
    „Seid Ihr narrisch? Wenn Euch etwas passiert, bin ich einen Kopf kürzer.“
    „Und wenn Iain etwas passiert, werdet Ihr Euch das wünschen.“ Mary riss vehement an ihrem Arm, um aus Callums stählernen Griff zu entfliehen.
    „Er wäre durch Euch nur abgelenkt.“
    Verzweifelt schaute Mary in Callums unnachgiebiges Gesicht Mit einer raschen Bewegung griff sie dem bulligen Krieger am Hemdkragen und zog ihn mit erstaunlicher Kraft zu sich heran, bis ihre Nasenspitzen sich fast berührten.
    „Wenn Iain auch nur eine winzige Schramme abbekommt, werde ich Euch mit Vergnügen stundenlang aller Folter unterziehen, dieich mir ausdenken kann und seid gewarnt, ich habe eine lebhafte Fantasie! Und jetzt geht da rein und helft ihm.“
    Ihre leise eindringlich drohende Stimme hatte einen größeren Effekt auf Callum, als wenn sie ihn angeschrien hätte.
    „So war auch der Plan. Robert, du weißt was du zu tun hast“ wandte er sich an den anderen Krieger, der zustimmend nickte. Beruhigend legte er seine Hand auf Marys Schulter.
    „Ich werde ihn Euch in einem Stück zurückbringen, ich hänge noch an meinem armseligen Leben.“
    Nach einem kurzen Nicken lief er los.
    In der Halle tobte ein erbitterter Kampf.
    Die McKinnons waren zwar zahlenmäßig in der Überzahl, die Fergussons dafür aber kampferfahrener und hinterhältiger. Kyle hatte, nachde Donald zusammengebrochen war, seine Chance der Vergeltung gesehen und das verabredete Zeichen zum Angriff gegeben. Obwohl das gar nicht mehr nötig gewesen war, denn seine Krieger sannen auf Rache für die Entführung ihrer Lady Morgana und hatten sich bereits auf die Fergussons gestürzt. Trotz aller Leidenschaft und Kampfgeist gingen immer mehr McKinnons zu Boden. Kyle wehrte sich verbissen gegen die Attacken von Lachlan Fergusson und nur die unbändige Wut, seine Frau zu rächen, ließ ihn gegen ihn standhalten. Trotz seiner beachtlichen Körperfülle war der Laird der Fergusson ein geschickter Kämpfer, der sich durch jahrelange Intrigen jeden unfairen Schwertstreich angeeignet hatte. Kraftvoll drehte er plötzlich sein Schwert und schon flog Kyles Schwert im hohen Bogen durch die Luft. Schwer atmend standen sich beide gegenüber und ein fieses Grinsen zog über Lachlans Gesicht.
    „Gemäß unserem Clanmotto wird die Biene wieder zustechen und der Sieg wird diesmal süßer sein denn je.“
    Hämisch griff er seinen Schwertgriff fester und setzte zum letzten Schlag an. Ein ohrenbetäubendes Krachen ließ ihn in letzter Sekunde herumfahren. Entsetzt sah er Iain mit seinen Männern in die Halle stürmen und begriff sofort.
    „Ein Hinterhalt! Der Bastard lebt noch“ fluchte Lachlan erbost, „aber nicht mehr lange.“
    Schnell drehte er sich wieder zu Kyle um und erstarrte. Durch Iains plötzliches Auftauen einen
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