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Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Titel: Der schottische Seelengefährte (German Edition)
Autoren: Gwen Wyler
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hinterhersahen.
    Callum seufzte. „Die sehen wir vor morgen Mittag nicht wieder.“
    „Pah, mach lieber morgen Abend draus“ röhrte Onkel Rory und trank schwungvoll seinen Becher aus.
    „Da sieht man mal wieder, wie wenig ihr Männer von der Liebe versteht“ warf Mairi belustigt kopfschüttelnd ein.
    „Wenn wir die beiden in drei Tagen zu Gesicht bekommen, können wir uns glücklich schätzen.“
    Lachend und eifrig Wetten abschließend stießen sie zusammen an und genossen den fröhlichen Abend.
    Und wie immer, sollte das weibliche Geschlecht Recht behalten.

Epilog
    Ergriffen hockte Iain vor Marys Bett und bestaunte das kleine Wunder in ihren Armen. Der neuste Zuwachs des McAllister Clans war nach einem Jungen und einem Mädchen wieder ein kleiner Junge.
    „Als nächstes kommt wieder ein Mädchen, dann wieder ein Junge, hübsch der Reihe nach“ sinnierte er, während er vorsichtig über die winzigen Fingerchen strich.
    Mary, noch ganz erschöpft nach der anstrengenden Geburt, musste unwillkürlich lachen und gab ihrem kleinen Sohn einen zarten Kuss auf die Stirn.
    „Unersättlich wie immer, dein Vater.“
    „Von wegen. Ich möchte nur, dass es gerecht zugeht und Klein Megan auch eine Schwester zum spielen bekommt wie ihr großer Bruder Iain.“
    „Du meinst wohl Klein John“ konnte Mary sich nicht verkneifen, ihn zu necken.
    Marys Beharren, dass sie ihren Kindern sowohl gälisch als auch englisch beibrachte, war bei ihrem Mann nicht auf große Begeisterung gestoßen. Und da Iain gälisch für das englisch John stand, war der Name ihres ersten Sohnes schon lange im Vorfeld klar. Denn Klein John, nun sowohl nach Marys Vater als auch nach seinem eigenen benannt, war das vollständige Abbild seines Vaters. Mit seinen mittlerweile 5 Jahren trat er genau in die Fußstapfen seines Vaters, auch was Streiche anging, wenn man Mairi glauben durfte. Iain dagegen fragte sich immer, wie dieser kleine Junge immer in solche Schwierigkeiten geraten konnte. Erst vorgestern wieder musste er ihn aus dem Bierbottich retten, weil dieser neugierige Knabe wissen wollte, ob man darin auch schwimmen konnte.
    Seine zwei Jahre jüngere Schwester Megan dagegen war eine kleine Kopie ihrer Mutter. Iain betete sie an und verwöhnte sie fürchterlich.
    „Du verdirbst sie für jeden Mann“ warnte Mary ihn, was ihm anscheinend gar nicht so Unrecht war. Selbst als diese aus Wissensdurst sein Haushaltsbuch halb auseinandergenommen hatte um zu sehen, wie die Seiten zusammenhielten, war ihm nur ein gequältes Seufzen entwichen.
    „Ich bin mal gespannt, was der Gencocktail diesmal zusammengestellt hat“ murmelte Mary schläfrig und kuschelte sich in ihr Kissen. Iain, der sich mittlerweile daran gewöhnt hatte, dass ab und zu noch Worte aus Marys Mund kamen, die er nicht sofort verstand, nahm den kleinen Jungen sanft hoch und schwang in übermütig im Kreis herum.
    „Jamie wäre passend für ihn, meinst du nicht auch?“
    „Nicht, sei vorsichtig, er hat doch eben erst.....“ doch Marys Warnung kam zu spät. Ein Schwall seiner letzten Mahlzeit ergoss sich ohne Vorwarnung über Iains Gesicht. Völlig zufrieden auf seinem kleinen Fäustchen schmatzend schaute der kleine Übeltäter seinem Papa unschuldig an.
    „…getrunken.“
    Mary nahm ihren kleinen Jungen hastig wieder in Empfang und unterdrückte ein amüsiertes Lachen, während Iain sich säuberte. Jamie blickte zufrieden wie ein Unschuldslamm mit großen blauen Augen um sich als wäre nichts passiert.
    „Du wirst eine Schönheit werden“ flüsterte sie während sie ihn in den Armen hielt und sein flauschiges Köpfen streichelte, das ganz eindeutig ihre roten gelockten Haare hervorbrachte.
    „Ja, und deswegen von seinen Kameraden verspottet und gehänselt werden“ kam es spöttisch aus der Waschschüssel.
    „Und von den Mädchen angehimmelt und den Schwiegermüttern geliebt.“
    „Und von den Brüdern herausgefordert und den Vätern verfolgt.“
    Mary betrachtete die wachen und aufmerksamen Augen ihres kleinen Bündels.
    „Ich glaube, dass er eine ganz subtile und raffinierte Art haben wird, sich für Gemeinheiten zu rächen“ und lächelte ihren mittlerweile wieder sauberen Ehemann an. „Und wenn er dann noch die Stärke seines Vaters und die Klugheit seiner Mutter mitbekommen hat, müssen wir uns auf einiges gefasst machen.“
    Iain seufzte theatralisch und fasste sich ans Herz. Doch ein Blick auf seine geliebte Frau mit ihrem jüngsten Sohn in den Armen ließen ihm die
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