Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition)
Autoren: Stefan Burban
Vom Netzwerk:
der Meskalno. Viele der Welten, mit denen sie früher florierenden Handel getrieben haben, sind jetzt von den Ruul besetzt. Das müssen wir ausnutzen. Ihre Furcht, dass es noch schlimmer werden könnte, dient mir dabei als Hebel.
    Die Meskalno sind ein sehr religiöses Volk. Die vorherrschende Regierungsform ist eine theokratische Diktatur. Sie werden von einem Obersten Theokraten regiert. Die Meskalno sind Methanatmer.
    Die Meskalno besitzen kein Militär im eigentlichen Sinn …«
    »Wozu brauchen wir sie dann?«, warf Alan Foulder ein. Der Mann rümpfte die Nase und warf Pommeroy einen kampflustigen Blick zu. Pommeroy starrte nicht minder aggressiv zurück. Die beiden mochten sich offensichtlich nicht. So viel war klar.
    »Wir brauchen sie, weil die Meskalno das älteste raumfahrende Volk sind. Ihr ISS-Antrieb ist dreimal so effektiv wie unserer, der der Til-Nara oder eines anderen Volkes. Man stelle sich vor: Nachschublieferungen, die ihren Bestimmungsort in einem Drittel der Zeit erreichen; Truppenverstärkungen, auf die dasselbe zutrifft. Die Möglichkeiten sind endlos. Und die Meskalno verfügen über eine unglaublich hohe Anzahl an bewaffneten Transportschiffen. Einige der Meskalno-Transporter sind besser bewaffnet als Kreuzer der Sioux-Klasse. Daher würden ihre Konvois keinen Geleitschutz unserer Kriegsschiffe benötigen. Ich denke, das sagt alles.«
    Pommeroy setzte sich wieder und schaltete das Hologramm ab. Das Licht im Saal wurde schlagartig heller. »Gibt es bis zu diesem Punkt Fragen?«
    Niemand meldete sich.
    »Gut, gut. Präsidentin Tyler wird an den Verhandlungen teilnehmen. Ihr Schiff wird demnächst eintreffen. Unsere Freunde von den ROCKETS«, er wies beiläufig auf Fergusen und Foulder, »werden die Präsidentin während der gesamten Konferenz beschützen und vor möglichen Gefahren abschirmen. Zwei Teams dürften dafür eigentlich ausreichend sein.«
    »Warum wurde MacAllister ausgewählt?«, fragte einer von Pommeroys Assistenten. Vincent kannte seinen Namen nicht. »Ein so frontnahes System scheint mir allgemein etwas unsicher zu sein für so eine hochkarätige Konferenz?!«
    »Eine gute Frage. Man hat sich in monatelangen Verhandlungen darauf geeinigt, und das war gar nicht so einfach. Es standen ursprünglich über ein Dutzend Systeme zur Auswahl. MacAllister war keines davon. Doch egal welches System in die engere Auswahl kam, irgendjemand hatte immer was dagegen. Letztendlich hat man sich auf MacAllister geeinigt, hauptsächlich wegen der Meskalno. Sie wollten ein System, das so weit wie möglich von ihrem Hoheitsgebiet entfernt ist, denke ich. Wie dem auch sei, die Meskalno sind auch der Grund, weshalb jedes terranische Schiff im System abgezogen wurde. Jede Delegation darf nur sieben Schiffe als Ehrenwache zur Konferenz mitbringen.«
    »Sieben Schiffe?«, begehrte Vincent auf.
    »Ganz recht, Commodore. Das ist auch der Grund, weshalb sie nur fünf Schiffe Ihres Geschwaders auswählen durften. Plus die Lydia und das Schiff, das die Präsidentin herbringt, und unsere Ehrenwache ist komplett. Ich befürchte, die Meskalno vertrauen niemandem. Deshalb mussten wir all diese Zugeständnisse machen. Ansonsten hätten wir die Meskalno nicht an den Verhandlungstisch gebracht. Ihre Teilnahme ist aber dringend notwendig. Unser aller Schicksal könnte davon abhängen, dass wir sie und unsere anderen Nachbarn von der Notwendigkeit überzeugen, an unserer Seite zu kämpfen.«
    »Ich hoffe, das sehen die Meskalno genauso«, wandte Alan Foulder ein.
    »Das werden wir sehen«, lächelte Pommeroy. »Das werden wir sehen.«
        
     

2
     
    »Bringen Sie uns in einen Parkorbit, Lieutenant Mendez.«
    »Aye, Sir.«
    »Die Raumüberwachung von MacAllister heißt uns willkommen«, meldete der ComOffizier.
    »Bestätigen Sie die Nachricht und teilen Sie Ihnen mit, dass wir uns freuen, hier sein zu dürfen.«
    Vestoccio übermittelte die Nachricht und stutzte plötzlich, als er gebannt einer Nachricht lauschte, die übermittelt wurde. Mit alarmiertem Gesichtsausdruck drehte er sich um.
    »Commodore? Es gibt Probleme.«
    »Welcher Art?«
    »Til-Nara- und Nerai-Schiffe. Sie streiten sich um die gleiche Parkposition. Ihre Waffen sind aktiviert und beide Seiten stehen kurz vor dem Ausbruch offener Feindseligkeiten.«
    Vincent rief den betreffenden Sektor auf sein Hologramm auf und fuhr sich frustriert durch die Haare. Dort standen sich jeweils sieben Til-Nara- und Nerai-Schiffe gegenüber und warteten nur auf
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher