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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)
Autoren: Stefan Burban
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zweite Schlacht von Serena – schnell entschieden.
    Wie sich später herausstellte, waren die Verteidiger der Gouverneursresidenz nicht die einzigen überlebenden TKA- und Miliztruppen in der Stadt. Es gab mehr als zwei Dutzend weitere Widerstandsnester über die ganze Stadt verteilt. Insgesamt fast zweitausend Mann. Allesamt zwar von den Rebellen belagert, aber dennoch unbeugsam und kämpferisch. Und inmitten der Unruhen hatten die ROCKETS für allerhand Unruhe unter den Rebellen gesorgt und ganz nebenbei neun feindliche Panzer in die Luft gejagt.
    Die Til-Nara auf dem Boden hatten die Rebellen gejagt und so gut wie ausnahmslos zur Strecke gebracht. Im Weltraum ergaben sich die wenigen überlebenden Rebellenschiffe, sobald sie realisierten, dass sie sich vor den Geschützläufen mehrerer Schlachtkreuzer befanden, mit Til-Nara, die nur einen äußerst rudimentären Sinn für Geduld besaßen, an den Auslösern.
    Nachdem die unmittelbare Gefahr gebannt war, trauten sich auch immer mehr Menschen aus ihren Häusern und Kellern, um den neuen Tag zu begrüßen und ihre wiedergewonnene Freiheit zu feiern.
    Ab diesem Moment kam es auch zu mehreren Vorkommnissen, bei denen sich noch auf der Flucht befindliche Rebellen regierungstreuen Truppen ergaben. Die Kinder der Zukunft hatten in den Stunden ihrer Herrschaft über weite Teile der Stadt schlimmste Gräueltaten an der Zivilbevölkerung verübt. Es war zu Plünderungen und Morden gekommen. Dies rächte sich nun. Wer das Pech hatte, einem rachsüchtigen Mob zu begegnen, durfte nicht mit Gnade rechnen. Da war die Aussicht auf ein Leben in einer Strafkolonie gar nicht so übel. Einen Tag nach der Kapitulation der Rebellen fand man MacCord und vier seiner höchsten Offiziere aufgehängt an einer Mauer. Jeder trug ein Schild mit der Aufschrift Verräter um den Hals. Die Militärpolizei legte nur wenig Eifer an den Tag, um den Mord an den fünf Männern aufzuklären.
    Unter den toten Blaurücken auf Central fand man unter anderem Maxwell und seinen kleinen Speichellecker Kalnados. Dies war besonders enttäuschend, da man sich gerade von dem ehemaligen Blaurücken-General noch Informationen über die Kinder erhofft hatte. Man vermutete, dass er mit ziemlicher Sicherheit von seinen eigenen Leuten ermordet worden war, um genau das zu verhindern.
    »Ich muss gestehen, ich war sehr überrascht, sie so früh eintreffen zu sehen, Admiral«, wandte sich David an Nogujama. »Erfreut, aber überrascht.«
    Der alte Admiral lächelte leicht, als er die Zustimmung der anderen Anwesenden bemerkte. »Das ist eigentlich schnell erklärt. Ich hielt mich schon seit einigen Tagen im Fortress-System auf. Ich bin kurz nach Major Kepshaw von der Erde aus aufgebrochen. Es war für mich wichtig, in der Nähe zu sein, falls meine Anwesenheit notwendig würde.
    Als schließlich sämtliche Kommunikation nach Serena abbrach, war mir klar, dass etwas Unerwartetes geschehen war und es Zeit wurde, zu handeln. Da ich nicht wusste, wem ich auf terranischer Seite trauen konnte, wandte ich mich an den Til-Nara-Kommandanten auf Fortress, der mir auch sogleich seine Hilfe und Unterstützung zusicherte. Eine Stunde später brach ich bereits mit dem Verband auf. Deswegen konnte ich so früh hier sein. Ihre Nachricht hatte Fortress vermutlich noch nicht mal erreicht, als ich hier eintraf.«
    »Zum Glück für uns«, sagte Admiral Stuck ehrlich. »Lange hätten wir das hier nicht mehr durchhalten können. Und ohne Lands Opfer schon gar nicht.«
    Nogujamas Augen wurden trüb vor Trauer, als er an den tapferen Admiral und die Freiwilligen an Bord der Abraham Lincoln dachte. »Sie ahnen gar nicht, wie knapp es wirklich war.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Kurz bevor ich Fortress verließ, erhielt ich einen geheimen Aufklärungsbericht von einem ROCKETS-Team, das derzeit in der RIZ als Beobachter dient. Ein großer ruulanischer Flottenverband stand kurz davor, seine Ausgangsstellung zu verlassen und Kurs auf Serena zu nehmen. Die Ruul hätten weniger als zwölf Stunden Flugzeit benötigt. Inzwischen erhielt ich jedoch einen weiteren Bericht. Nachdem die Rebellen aufgerieben und die Til-Nara eingetroffen waren, stellten sie ihre Startvorbereitungen ein. Wie es aussieht, wurde ihnen die Angelegenheit zu heiß.«
    »Eins steht fest, die Ruul sind mittlerweile sehr viel cleverer, als ich sie in Erinnerung habe.« Davids Stimme blieb neutral, auch wenn ein unheilverkündender Unterton nicht zu überhören war. »Und damals waren
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