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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)
Autoren: Stefan Burban
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sie schon verschlagen und hinterhältig.«
    »Ja«, stimmte Nogujama zu. »Man darf sie auf keinen Fall unterschätzen. Es ist eine Tatsache, dass die Ruul ihre Eroberungspläne nur auf Eis gelegt und nicht verworfen haben. Sie rüsten erneut zum Krieg. Und wir müssen vorbereitet sein.«
    Bei Nogujamas Worten richtete sich jeder Soldat im Raum kerzengerade auf. Auch Rachel blieb von dieser Reaktion nicht verschont. Stolz und Tatendrang durchströmte jede ihrer Poren. Endlich gab es wieder etwas zu tun. Dabei sehnte sie sich den Krieg nicht herbei – weiß Gott nicht. Aber die Ruul waren einfach eine Bedrohung. Das konnte niemand ignorieren. Und wenn die Ruul die Vernichtung und Versklavung der Menschheit und anderer Völker planten, dann mussten sie aufgehalten werden. Um jeden Preis. Dieses Mal würde es keinen Kompromiss geben, keinen Rückzug, keinen Waffenstillstand.
    Es gibt nur entweder sie oder wir, dachte Rachel mit wachsender Entschlossenheit.
    »Dass die Kinder der Zukunft allerdings über solche Mittel verfügen, war uns nicht klar«, fuhr Nogujama fort. »Nicht mal dem MAD.«
    »Das hat sich nun aber geändert«, hielt David dagegen.
    »In der Tat. Militärisch gesehen sind die Kinder der Zukunft vorläufig keine Bedrohung mehr. Ihre Streitkräfte sind zerschlagen. Und innerhalb des Geheimdienstes sind sie ausgemerzt.«
    »Aber es gibt immer noch einige ihrer Terror-Zellen«, wandte Stuck ein. »Vielleicht nicht hier auf Serena, jedoch mit Sicherheit auf anderen Welten.«
    »Das bedeutet, wir müssen weiterhin mit Sabotage rechnen«, schloss David.
    »Ja, das müssen wir«, stimmte Nogujama zu. »So lange, bis wir die Kinder endgültig ausschalten können. Ein für allemal. Als hätten wir mit den Ruul nicht schon genug Probleme. Aber jetzt stehen wir auch noch am Rande eines Bürgerkriegs, falls es den Kindern der Zukunft gelingt, wieder aufzurüsten. Das müssen wir verhindern. Und das werden wir auch.«
    »Wie denn das?«
    »Von gefangenen Rebellen haben wir erfahren, dass Borsky ein hohes Tier innerhalb ihrer Organisation war. Sogar eines der höchsten. Es gibt aber noch zwei weitere, die verdeckt innerhalb des menschlichen Raumes leben, arbeiten und hinter den Kulissen die Fäden ziehen. Unsere nächsten Aktionen zielen darauf ab, sie aus dem Verkehr zu ziehen. Es wurden bereits entsprechende Nachforschungen eingeleitet.«
    Bevor jemand darauf eingehen konnte, was Nogujama damit meinte, lenkte er geschickt vom Thema ab. »Aber jetzt mal etwas anderes. Und zwar etwas sehr Erfreuliches.« Er richtete den Blick auf Rachel. »Etwas, das unsere Major Kepshaw betrifft.«
    »Mich?«
    »Die Abteilung für innere Sicherheit ist zerrissen, führer- und orientierungslos. Ihre höchsten Offiziere sind tot oder inhaftiert. Es wäre eine große Herausforderung, sie wieder zu einer Einheit zu machen, der wir vertrauen können und die zu einem wichtigen Teil des Geheimdienstes reintegriert wird.«
    »Und?«
    »Denken Sie, das wäre eine Aufgabe für Sie?«
    »Für mich?«
    »Ich könnte mir niemand Besseres vorstellen. Herzlichen Glückwunsch, Major.« Nogujama räusperte sich verlegen. »Über den Rang, den Sie in Zukunft bekleiden werden, unterhalten wir uns noch.«
    »Ich … äh … Danke, Sir. Aye-aye, Sir.«
    Wie in Trance nahm sie die Glückwünsche Admiral Stucks sowie das freundschaftliche Schulterklopfen Davids und Fitzgeralds zur Kenntnis.
    »Damit wäre das also auch geklärt«, sagte Nogujama erfreut. »In nächster Zeit gibt es viel zu tun. Die Innere muss wieder aufgebaut werden und die Präsidentin und ich sind einer Meinung, dass wir die Ruul genauer im Auge behalten müssen. Offiziell ist der Waffenstillstand immer noch intakt.«
    »Das ist doch ein Scherz?« David glaubte, seinen Ohren nicht trauen zu können. »Nach allem, was gewesen ist?«
    »Ja, Lieutenant Colonel. Nach allem, was gewesen ist. Die Sache auf Serena ist offiziell eine interne menschliche Angelegenheit. Zu keinem Zeitpunkt kam es zu Kampfhandlungen zwischen den Stämmen und Einheiten der Koalition, weswegen wir auch nicht vorhaben, wild um uns feuernd in die RIZ zu stürmen. Aber wir werden den Ruul genau auf die Finger sehen. Und zwar ganz genau. Die ROCKETS haben bereits einige unbewohnte Systeme innerhalb der RIZ ausgekundschaftet, die sich perfekt für die Einrichtung von Horchposten eignen. Mit ihrer Hilfe werden wir genauestens über Truppen- und Flottenbewegungen der Ruul auf dem Laufenden gehalten. Wenn sie kommen –
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