Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Ruf des Satyrs

Der Ruf des Satyrs

Titel: Der Ruf des Satyrs
Autoren: Elizabeth Amber
Vom Netzwerk:
Vollmondnacht hier auf deinem Land«, schmeichelte sie leise. »Ich habe dieses Kleid gemacht, um das zu feiern.«
    »Eva.« Ihr Name stieg als urtümliches Grollen aus Danes Kehle auf. Er ging die Stufen hinauf und blieb direkt unter ihr stehen.
    »Dane.« Ihre Antwort kam unbeschwert und neckend, während sie eine Stufe über ihm stand und ihre Hände auf seine Schultern legte. Dann fuhr sie ernster fort: »Lass es hier geschehen! Unsere erste gemeinsame Vollmondnacht. Lass es dort geschehen, wo deine Vorfahren sich vereinigten, wo sie sich liebten und bei Vollmond Kinder zeugten, lange bevor wir geboren wurden. Lass uns hier gemeinsam Heilung finden und unsere Körper sich zum ersten Mal nach dem alten Ritus vereinen!«
    Die Spannung knisterte zwischen ihnen, erwartungsvoll und wie elektrisch, und dann schälte Dane sich in aller Eile aus Hemd, Hosen und Stiefeln und ließ alles auf den Stufen liegen. Er kam zu ihr und warf etwas auf den Altar hinter ihnen. Etwas, das er bei sich getragen hatte. Ein aufgewickeltes Seil. Eva erbebte, und die Vorfreude ließ ihre Augen dunkler schimmern. Seine Hände legten sich an ihre Taille. »Dies wird auch für mich ein erstes Mal, denn ich hatte noch nie eine Vollmondnacht für mich allein, ohne Dante.«
    »Und ich hatte viel zu viele allein.« Sie atmete seinen Duft ein und stöhnte leise. Je länger sie mit ihm zusammen war, desto leichter fiel es ihr, seinen kostbaren Duft von dem anderer zu unterscheiden. »Ich habe heute auch etwas hergebracht, schon früher am Tag.«
    »Noch eine Überraschung?« Er klang skeptisch.
    Sie drehte sich um und lief zum Altar. »Zum Hochzeitsritual gehört Wein, doch ich dachte mir, für heute Nacht« – sie hielt eine Flasche hoch, kippte sie leicht und füllte eine zähe gelbe Flüssigkeit in ihre Handfläche – »Olivenöl.« Sie stellte die Flasche wieder beiseite, kam zu ihm zurück und umfasste ihn mit den Händen, massierte seinen Schwanz und seine Hoden, bis sie glänzten. Und die ganze Zeit über sah er ihr mit aufgewühltem silbernem Blick dabei zu und genoss es. Mit den Fingerknöcheln strich Eva über seinen Bauch und ließ seine Muskeln erbeben. Seine Haut dort war glatt. Doch die Muskeln darunter waren außergewöhnlich angespannt. Mit dem Kommen des Mondes würde hier sein zweiter Schaft zum Vorschein kommen. »Es ist so aufregend für mich, zu wissen, wie du dich hier verwandeln wirst«, flüsterte sie.
    Er ergriff ihre Handgelenke, und seine Stimme klang rauh, voller Emotionen. »Ich will in dir sein, wenn es geschieht. Ich will, dass du es fühlst.«
    Sie sog scharf die Luft ein und grub die Zähne in ihre Unterlippe, während sie nickte. »Ja. O ja!«
    Sie nahm seinen Arm, und sie schritten eilig zum Altar. Er war schlüpfrig vom Regen und hier und da mit Pfützen bedeckt, doch Eva kniete sich willig auf die Stufen, die am Sockel hervorragten.
    Dane hob das Seil auf, das er mitgebracht hatte, und sie sah zu, wie er es auseinanderwickelte. Mit geübten Fingern schlang und knotete er es sicher um ihre Handgelenke und band sie damit zusammen. Dann nickte er in Richtung des Altars vor ihnen. »Wirst du auch nicht frieren?«
    Sie schüttelte den Kopf und lächelte leicht. »Nicht lange.« Noch immer war sie auf den Knien, in vorgebeugter Position mit dem Gesicht nach unten, so dass ihre Brüste und Wangen auf kühlem, regenfeuchtem Stein lagen. Ihre Brüste schmiegten sich in leichte Vertiefungen, wo der Stein glatt poliert war von den Brüsten anderer Frauen, die in früheren Jahrhunderten hier in die Knie gegangen waren. Er hob ihre Arme über den Kopf und band sie an der Verankerung fest, die am Kopfende des Altars herausragte. Danach stellte er sich zwischen ihre gespreizten Schenkel in die Vertiefung der Stufe. Und sie erwartete ihn, wie Generationen von Frauen vor ihr seine Vorfahren erwartet hatten.
    Das feuchte Festkleid klebte ihr am Körper, und die Spalte zwischen ihren Pobacken zeichnete sich deutlich durch den Stoff ab. Er hob das lange Leinenkleid hinten hoch und enthüllte ihre Kehrseite. »Götter, ich wünschte, du könntest dich jetzt sehen, so wunderschön, hier angebunden, halb nackt und so offen für mich!«, sagte er.
    Er hob ihre Hüften an und sah die deutlichen Zeichen der Wirkung, die der Mond auf sie ausübte – das tiefe Purpurrot ihrer Schamlippen, die sich ungewöhnlich rund um ihr Zentrum schmiegten. Er goss etwas Öl in seine Handfläche und rieb sie dort ein. Sie stöhnte auf und schmiegte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher