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Der Problemmann (German Edition)

Der Problemmann (German Edition)

Titel: Der Problemmann (German Edition)
Autoren: Sigrun Misselhorn
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jedoch zu stur, um es zu verstehen. Ich danke dir, dass du immer zu mir gestanden hast und letztendlich dazu beigetragen hast mir die Augen zu öffnen.
     
    Zukünftig werde ich also ein neues Leben beginnen. Wie du gehört haben wirst ziehe ich in der Versicherung in den dritten Stock, deinen alten Arbeitsplatz. Bald wirst du quasi einer meiner Vorgesetzten sein und ich denke, wir werden uns mit Sicherheit auf dem Flur begegnen.
     
    Ich hoffe inständig, dass du mir nicht aus dem Weg gehen und dich mir gegenüber professionell aufführen wirst. Wenn ich dich auch nicht als Freund zurück haben kann, so hoffe ich doch darauf, dass wir als Kollegen unser auskommen haben werden.
     
    Ich vermisse dich unendlich!
     
    In Liebe
    Deine Anna
     
    --
     
    Die Sonne brannte erbarmungslos auf die Erde. Nirgends war ein Fleckchen Schatten, in dem Anna sich hätte ausruhen können. Sie glaubte zu spüren, wie ihre braune Haut von der Sonne gegerbt wurde. Jeden Moment würde sie Blasen schlagen, davon war sie überzeugt. Schon seit Stunden war sie unterwegs und sie fragte sich zum hundertsten Mal, aus welchem Grund sie so verrückt gewesen war, sich am Flughafen kein Leihwagen zu nehmen sondern wie bei ihrer ersten Ankunft mit der Bahn, Bus und nun zu Fuß zu dem kleinen Haus in den Italienischen Weinbergen unterwegs war. Der Sommer war hier weit fortgeschritten, obwohl der im Mai natürlich Kalendarisch noch nicht begonnen hatte. Sie war froh, dass sie erstens verabsäumte den Schlüssel zurückzugeben, obwohl sie sich mit Uta getroffen hatte, und zweitens weder Uta noch Oliver Einwände hatten, dass sie sich spontan noch einmal auf den Weg nach Italien machte. Sie brauchte dringend Ruhe und vor allem Abstand. Mit ihrem Buch war soweit alles vorbereitet und Sabine entspannte sich zusehend. Sie war zwar nicht begeistert, dass Anna sich schon wieder aus dem Staub machen wollte, konnte es am Ende aber einsehen. Anna freute sich auf zwei Wochen in denen sie sich um nichts kümmern wollte, außer ihren Körper eine weitere Chance auf makellose Bräune zu verschaffen. Schwitzend ging sie den langen, mittlerweile extrem sandigen Weg durch die Weinberge. Sie dachte an Christian, wie der sie überrascht angesehen hatte, als sie ihm am nächsten Morgen, nach einer für Anna schlaflosen Nacht, eröffnet hatte, dass er nun für immer gehen müsste. Es würde keine zweite Chance geben. Sie würde wissen, dass es nie zwischen ihnen funktionieren könnte und er sie am Ende doch verlassen würde, wenn er erst einmal über den Verlust seiner Ehe hinweg gekommen sei. Das erste Mal stritten sie sich nicht. Er hatte sich angezogen, sie angesehen, ihr eine Kuss gegeben und ihr gesagt, dass sie wohl Recht hätte und es wäre das Beste, wenn man es als das sehen würde was es sei, ein kurzes Intermezzo, dass sicher beide in schöner Erinnerung behalten würden.
     
    --
     
    Nachdem Christian wie von Sinnen war, während sie sich auf ihm räkelte, konnte er nicht begreifen, aus welchem Grund sie angefangen hatte zu weinen, kaum dass sie ihn zum Höhepunkt gebracht hatte. Waren es Tränen der Freude? Er hatte sie an sich gezogen und sie fest in seine Arme genommen. Sie ließ sich jedoch kaum beruhigen, zitterte am ganzen Körper. Schnell wurde ihm bewusst, dass sie nicht weinte, da sie glücklich über diese erneute Zusammenkunft mit ihm war. Anna war großartig gewesen, ganz so wie schon beim ersten Mal. Christian konnte sich nicht erinnern je dermaßen befriedigt worden zu sein. Er kam sich vor wie in einem Porno in dem er den Hauptdarsteller mimen durfte. Hätte doch nur Marion ein einziges Mal etwas getan, was Anna offensichtlich auch noch Spaß bereitete. Anna schrie auf vor Lust, bewegte sich mal sanft und im nächsten Moment wieder ruckartig. Jedes Mal wenn er glaubte nicht länger an sich halten zu können, wusste sie, wie sie das Liebesspiel weiter hinauszögern konnte. Teilweise entzog sie sich vollkommen, liebkoste seine Haut, knabberte an ihm herum, dass er annahm jeden Moment in Ohnmacht zu fallen. Er selbst war unfähig sich an der Beschäftigung zu beteiligen. Er lag auf dem Rücken und ließ sie gewähren. Sie schien genau zu wissen was sie wollte und er dachte, es sei besser ihr das Zepter zu überlassen. Alles, was er hätte tun können, wäre geradezu stümperhaft gewesen und hätte sie mit Sicherheit nicht erfüllt. Dennoch hatte er den Eindruck, dass sie durchaus Spaß an der Sache hatte. Als sie dann so plötzlich weinend auf ihm
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