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Der Problemmann (German Edition)

Der Problemmann (German Edition)

Titel: Der Problemmann (German Edition)
Autoren: Sigrun Misselhorn
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du nicht auf mich eingegangen bist. Du hattest die Möglichkeit für Romantik, hast es jedoch vorgezogen dich von mir bedienen zu lassen.“
    „Also das stimmt nicht. Du bist wirklich unmöglich.“
    „Christian, was soll das hier werden? Willst du etwa schon wieder anfangen zu streiten?“
    „Ich streite sicher nicht. Mit dir scheint ein anständiges Gespräch kaum möglich zu sein.“
    „Das sind die allerbesten Voraussetzungen für einen entspannten Abend.“
    „Dein Sarkasmus bringt uns nicht weiter.“
    „Hör zu, erzähl mir jetzt, was du mir sagen wolltest, vielleicht bekommen wir ja noch die Kurve, bevor es gleich völlig eskaliert.“
    „Ich bin mir nicht sicher, ob ich unter diesen Umständen mit dir über meine Gefühle reden möchte.“
    „Das ist dann ja mal was ganz neues. Du machst wieder einen Rückzieher, kehrst in deine Schmollecke zurück und verhältst dich wie ein kleines Kind.“
    „Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, dich darum zu bitten mit mir zu reden.“
    „Siehst du, du findest immer einen Weg, um dich davor zu drücken dich letztendlich einmal zu äußern. Jedes Mal endet es so und ich weiß nichts von dir. Was willst du eigentlich?“
    „Ich hatte mich in dich verliebt.“
    „Das ist schön, aber das bringt uns nicht weiter. Wie stellst du dir das vor? Was erwartest du vom Leben?“
    „Du bist einfach furchtbar. Ich erzähle dir, dass ich mich in dich verliebt hätte und du übergehst das, als wäre es nichts.“
    „Nein, Christian, das stimmt nicht, da waren wir nur bereits schon. Wir sind sogar einen Schritt weiter gegangen. Es ist jetzt an der Zeit den nächsten zu tun. Und du windest dich wie ein Wurm, der Angst hat in zwei Teile getrennt zu werden.“
    „Ich kann das eben nicht.“
    „Das ist okay, ich wollte es nur von dir hören. Du willst keine Beziehung mit mir. Ab und zu vielleicht mal Sex, aber mehr eben nicht. Ist es so schwer das zuzugeben?“
    „Fühlst du denn nichts für mich?“
    „Doch, ich hatte mich auch in dich verliebt. Aber inzwischen weiß ich nicht, wo uns das hinbringen wird.“
    „Muss denn immer alles zerredet werden? Können wir es nicht auf uns zu kommen lassen?“
    „Wenn du frei wärst würde das vielleicht so funktionieren. Was ist, wenn ich mehr will, wenn ich mich jetzt auf dich einlasse, meinen Gefühlen freien lauf lasse und du am Ende feststellst, dass du doch zu sehr an Marion hängst und sie zurück willst? Was wird dann aus mir? Hast du jemals auch an mich dabei gedacht?“
    „Ich denke pausenlos an dich.“
    „Das reicht mir aber nicht. Und ich will nicht deine Geliebte sein. Ich möchte, dass du Vertrauen zu mir hast, mir alles sagst, was in dir vorgeht. Ich möchte eine anständige Beziehung zu dir aufbauen können.“
    „Das wird sich doch automatisch ergeben. Wir müssen uns eben kennenlernen.“
    „Genau das müssen wir. Dazu gehört es auch über seine Vergangenheit zu reden. Und zu deiner gehört Marion. Du bist noch mir ihr verheiratet. Du leidest, da deine Ehe gescheitert ist, was ich durchaus verstehen kann, dass ist sicherlich traurig und nagt an dir. Du musst mir nur sagen, was in dir vorgeht. Dann hätten wir vielleicht eine Chance.“
    „Warum willst du das unbedingt wissen? Es geht dich nichts an.“
    In diesem Moment war Anna danach aufzustehen und das Restaurant zu verlassen. Als ob der Koch ein Einsehen haben würde und Anna aus dieser Situation retten wollte, wurden ihnen in diesem Augenblick die Speisen serviert. Ohne weiter zu sprechen stocherte Anna in ihrer Pasta. Lustlos steckte sie sich stattdessen eine Gabel voll Salat in den Mund, kaute darauf herum, als wäre es Teerpappe, die sich nicht zerkauen lassen wollte.
    „Es tut mir leid, das hatte ich so nicht gemeint“, sagte Christian nach einer halben Stunde des Schweigens.
    „Schon gut. Lass es gut sein“, sie nahm einen kräftigen Schluck Wein, „es braucht dir nicht leid zu tun, denn du hast es genau so gemeint, wie du es gesagt hast.“
    „Nein, ich wollte dich damit nicht verletzten.“
    „Ich glaube dir. Ehrlich. Aber es zeigt mir, dass es nicht geht. Es wird niemals mit uns funktionieren.“
    „Du gibst uns also nicht einmal eine Chance?“
    „Nein, Christian, du gibst uns keine Chance. Ich hatte dir so viele Brücken gebaut, die du mutwillig abgerissen hast, noch bevor du einen Schritt auf mich zugegangen bist.“
    „Soll das jetzt heißen, dass ich dich nie wieder sehen werde?“
    „Wir werden uns mit Sicherheit wieder
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