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Der Preis der Unsterblichkeit

Der Preis der Unsterblichkeit

Titel: Der Preis der Unsterblichkeit
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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»Sie sehen, Captain, daß es einen Preis gab, für den Sie einen Mord begingen.«
    »Vielleicht gab es ihn«, sagte Kirk. »Aber es war kein Mord.«
    »Er besiegte Sie, Omne«, kam es von Spock, »mit mehr als bloßer Muskelkraft. Er ist der Mann, der Sie hätten sein können. Und um dieses Mannes willen wünschte ich, der Preis wäre nicht so hoch gewesen.«
    Omne lächelte. »Sie haben noch viel über den Mann zu lernen, der ich hätte sein können, und über den Preis des Phönix.«
    McCoy hatte sein Diagnosegerät über Omnes Körper geführt und schüttelte den Kopf. »Tut mir leid«, sagte er. »Ich kann nichts mehr für Sie tun. Es ist zu Ende.«
    Und tatsächlich schien das Licht in den dunklen Augen zu verlöschen. Doch Omne lachte immer noch.
    Die Romulanerin fühlte, wie es ihr kalt den Rücken hinunterlief, und zog James fester an sich.
    Omne sparte sich seinen letzten Atem für ein letztes Lachen und seine letzten Worte auf: » Ist es zu Ende?«
    Dann fuhr seine Hand zu einem kleinen Gerät an seinem Gürtel.
    Die schwarzen Augen wurden glasig. Der schwere Körper begann zu fallen wie ein Baum.
    Und dann löste er sich auf.
     

 
24.
     
    Schreckensbleich im Gesicht, drehte sich McCoy zu den anderen um. Die eine Frage stand in allen Augen geschrieben:
    Ist es zu Ende?
    »Er war tot«, sagte McCoy. »Ich kann’s beschwören. Endgültig tot.«
    »Logisch, Doktor«, stimmte Spock zu, doch in seiner Stimme lag etwas von dem alten – oder neuen? – Alptraum, der so schnell nicht weichen wollte. Er bückte sich, um das kleine Gerät aufzuheben, das von Omnes Gürtel herabgefallen war. »Der Prozeß der Wiederauferstehung arbeitet in Verbindung mit einem Transportereffekt. Es ist nicht auszuschließen, daß die Ausstrahlungen des sterbenden Bewußtseins, als Information in einem bestimmten Kode festgehalten, ebenfalls transportiert werden können. Es wäre die logische Lösung.«
    »Aber er war schon tot!« beharrte McCoy.
    »War er es?« Spock untersuchte das Gerät.
    »Spock«, fragte Kirk andächtig, »es ist doch nicht auch ein Aufzeichner?«
    »Nein, obwohl wir nicht wissen können, ob er nicht an anderer Stelle ein Aufzeichnungsgerät getragen haben konnte – an der Innenseite des Gürtels oder in einem Stiefel. Aber es kann viel einfacher gewesen sein. Vielleicht hatte er einen Transporterstrahl offenstehen und brauchte nur das Signal zu geben …«
    »Spock!« McCoy rang um seine Beherrschung. »Was zum Teufel reimen Sie sich da zusammen? Und was ist das, was Sie in der Hand haben?«
    »Doktor«, sagte Spock mit typisch vulkanischer Unschuldsmiene, »es ist ein Gerät, das in dem Augenblick aktiviert wird, in dem sein Besitzer stirbt. Früher benutzte man ähnliche Geräte, um einen Zug automatisch anhalten zu lassen, wenn der Zugführer das Bewußtsein verlor.«
    »Spock, würden Sie Englisch reden?«
    »Ich glaube, ich tat es, Doktor.« Spocks Stimme klang gelangweilt.
    Die Romulanerin nahm den Gegenstand aus seiner Hand und betrachtete ihn. »Ein einfaches Prinzip«, murmelte sie. »Solange Omne lebte und auf seinen Füßen stand, sendete das Gerät ein Signal zum aktivierten Transporter, daß er nicht fortgebeamt werden durfte. Erst als er starb – oder selbst falls wir ihn hätten überwältigen und lähmen können –, wurde dieses Signal unterbrochen, und der Strahl riß Omne fort.« Sie sah Kirk an, dann die anderen.
    »Wir stehen also wieder am Anfang«, sagte James niedergeschlagen.
    »Nicht ganz«, widersprach Kirk. »Beim erstenmal stand außer Frage, daß er wiederauferstehen würde, sonst hätte er sich nicht selbst getötet. Nun aber haben wir ihn überrascht – hier am Ende der Transporterreichweite, weit weg von seiner Ausrüstung. Und er war tot, als er zurückgebeamt wurde. Wir könnten es diesmal geschafft haben.«
    »Oder auch nicht«, brummte McCoy und sah in vier betretene Gesichter.
    »Wir werden es nicht erfahren, bevor oder bevor nicht ein neuer Omne aus der Asche steigt«, sagte Spock.
    »Diesmal würde er keine Unterstützung mehr finden. Die Delegierten berichteten nur wenige Augenblicke, bevor er kam, daß sie seinen Tod eindeutig festgestellt hätten. Seine Besitztümer sind in den Händen von Treuhändern. Jene, denen er eine Zuflucht gab, trauern um ihn, und einige werden ihn als Freiheitsmärtyrer in Erinnerung behalten.«
    Kirk schüttelte sich. »Was hat es mit diesem Omnedon auf sich, den Sie betrauern wollten, Mr. Spock?«
    »Eines Tages werde ich alles
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