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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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ihn dort aufsuchte …«
    Sie starrte ihn an. »Du bist … hast deinen Körper verlassen, wie du es nennst, und bist bis nach Galcen gekommen?«
    Owen nickte. »Das war notwendig. Als ich Meister Ransome gefunden habe, sagte er mir, ich müsse an die Spitze der Gilde treten, wenn ich ihr dienen wollte.«
    »Und das hast du also getan.«
    »Ja.« Seine Mundwinkel zuckten kurz. »Zugegeben, niemand weiß von diesem Wechsel außer Meister Ransome und mir – und dir natürlich; das dürfte es mir etwas erschweren, meine Autorität geltend zu machen.«
    »Ach … wirklich?« Klea schüttelte verwirrt den Kopf. »Und was sollst du mit dieser Autorität anfangen, ich meine, sobald du sie geltend gemacht hast?«
    »Ich soll die Magierlords besiegen«, antwortete er. »Und die Gilde wieder erneuern.«
    »Ganz allein?«
    »Nein«, erwiderte er. »Du wirst mir dabei helfen.«
    Die Siedlung Suivi Point, die Original-Ortschaft, nicht die Myriaden von kleineren Wohneinheiten, die den gesamten Suivan-Gürtel säumten, breitete sich über den Hauptasteroiden unter einer Reihe von transparenten Kuppeln aus. Im Laufe der Jahre hatten die meisten Wohn- und Geschäftsbezirke eine vollkommene Klimakontrolle und künstliche Schwerkraft hergestellt, was jedoch nicht für die billigen Viertel an den Rändern galt oder für das Labyrinth aus miteinander verbundenen Tunneln und Höhlen, die das Innere des Asteroiden von Suivi durchlöcherten.
    Der Raumhafen lag in gebührender Entfernung von den besseren Vierteln der Stadt, hinter einer beeindruckenden Reihe von luftdichten Kontrollpunkten, zum Teil, um das Risiko von Unfällen zwischen ankommenden und ablegenden Schiffen zu verringern. »Hauptsächlich aber«, sagte Beka zu Jessan, als sie über eines der Gleitbänder zu den Docks gingen, »will man den Abschaum und den Pöbel möglichst im Hafenviertel halten. Das Erste, was ein FreeSpacer über Suivi Point lernt, ist, dass die Leute, die ihr Geld hier hinschaffen, nichts mit den Leuten zu tun haben wollen, die ihnen dabei helfen.«
    Das Gleitband führte zu einer Weiche, an der etliche Routen vom Hauptstrom abzweigten und andere hinzukamen. Über ihnen blinkten blutrote Buchstaben auf einem erleuchteten Holozeichen. ESSEN UND UNTERHALTUNG / PORTALLEE - SECOND STREET / NÄCHSTE LINKS ; HAUPTDOCK / NÄCHSTE RECHTS ; LAST EXITS / WEITER AUF DIESEM BAND .
    Jessan blickte zu ihr hoch. » Last Exits? Letzte Ausgänge? Was soll das denn sein … Bestattungsinstitute vielleicht?«
    »Nicht direkt«, erwiderte Beka.
    »Was meinst du mit nicht direkt ?«
    »Na ja … einige der besseren Firmen schließen schon die abschließende Entsorgung in ihre Angebotspakete mit ein.«
    »Angebotspakete?«, fragte Jessan. »Was denn für Pakete?«
    Beka verzog die Lippen zu einem bitteren Lächeln. »Exekutionen. Formelle, semi-formelle oder improvisierte, alles sauber und ganz legal.«
    »Wie charmant.«
    »Das hier ist Suivi Point, vergiss das nicht. Was du hier nicht für ausreichend Credits erwerben kannst, bekommst du nirgendwo.«
    Jessans Neugier schien geweckt. »Ich nehme an, du musst vorher einen Prozess und eine Verurteilung kaufen?«
    »Das wäre jedenfalls hilfreich.«
    Ein Stück weiter führte das Gleitband für das Hauptdock vom Hauptband ab. Die Art der links und rechts gelegenen Geschäfte änderte sich allmählich, von den bunten Souvenirläden zu billigen Restaurants und schmuddeligen Absteigen. In unregelmäßigen Abständen unterbrachen versiegelte Luftschleusen die mit Graffiti beschmierten Wände.
    Vor einer dieser Schleusen wartete Beka. Auf dem Schloss war ein Schild angebracht: VORSICHT ! NICHT OHNE DRUCKANZUG BETRETEN . KEINE SCHWERKRAFT UND ATMOSPHÄRE JENSEITS DIESER SCHLEUSE !
    »Du musst auf diese Schilder aufpassen. Manchmal nehmen Kinder sie aus Spaß ab.«
    »Ich werde es mir merken«, erklärte Jessan. »Zusammen mit den anderen idyllischen Bräuchen der Einheimischen.«
    Beka lachte leise. »Das ist sicherlich kein Ort, den Gruppenreisende aus Khesat häufiger besuchen, denke ich.«
    »Ich bin noch nie mit einer Gruppe gereist«, antwortete Jessan. »Und auch, wenn mich die SpaceForce in ihrer unendlichen Weisheit an eine Vielzahl von faszinierenden Orten geschickt hat – Suivi Point war nicht darunter.«
    »Glückspilz. Ich bin gleich bei meinem ersten Landurlaub nach Suivi Point gekommen, als ich von zu Hause weg bin. Es war wirklich ein Aha-Erlebnis, das kann ich dir sagen … Hätte Ignac damals nicht auf mich
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