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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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Ungeachtet der Lage auf Galcen möchte ich aber Suivi Point keine neue Loyalität schwören, sonst würde man mir zweifellos meine Schiffe wegnehmen.«
    Das kann ich ihr nicht im Geringsten verdenken , sagte sich Beka. Sollen sich diese Mistkerle vom Komitee doch selbst eine Flotte kaufen. Sobald sie eine haben, heißt es Hurra für Suivi Point und zum Teufel mit uns anderen.
    Sie bemühte sich nach Kräften, nur geringes Interesse zu zeigen, so als würden sie lediglich über die Einschätzung der Kosten für die Gleitbandreparaturen reden. »Und weshalb sind Sie jetzt zu mir gekommen?«
    Der Captain schwieg kurz. Offensichtlich war ihr diese Entscheidung nicht gerade leichtgefallen. »Domina«, sagte sie, »wir – damit meine ich mich und die Captains unter meinem Kommando – möchten Ihnen formell Loyalität schwören …«
    Das glaube ich dir nicht , dachte Beka. Schon vor meiner Geburt hat sich keiner mehr mit diesem Loyalitätsschwur-Gehabe aufgehalten.
    Aber sie ließ sich nichts anmerken. Der Captain der SpaceForce sprach immer noch.
    »… unter der Bedingung, dass Sie uns nicht zwingen, uns der SpaceForce der Republik zu widersetzen oder gegen die Interessen der Republik zu handeln, und dass Sie uns aus unserem Treueschwur entlassen, sobald sich die gegenwärtige Situation wieder normalisiert hat.«
    Beka holte tief Luft. »Das ist alles?«
    »Ja, Domina«, sagte der Captain. »Ich bitte Sie nur, dass Sie mich und meine Abteilung unter Ihren Schutz stellen.«
    »Nur?«, erkundigte sich Beka. »Das hier klingt nach einer großen Sache für Sie, bei der ich nur wenig zu gewinnen habe.«
    »Ich fürchte, das stimmt, Mylady. Ich kann nur hoffen, dass Sie großzügig sind.«
    »Großzügig«, meinte Beka. »Klar. Bleiben Sie noch einen Moment, während ich mich mit meinen Beratern zurückziehe.«
    Sie wartete nicht auf die Erwiderung der Frau, sondern nickte LeSoit und Jessan zu, bevor sie so gebieterisch wie möglich aus dem Gemeinschaftsraum schritt. Zum Glück rutschte die eiserne Krone nicht, bis sie um die Ecke des Ganges gebogen war, der zum Maschinenraum führte.
    »Also«, sagte sie, sobald sie ein solides Schott und eine geschlossene Tür zwischen sich und den SpaceForce-Captain gebracht hatte. »Was haltet ihr davon?«
    »Das ist eine Chance, unsere Flotte zu vergrößern«, erklärte LeSoit.
    »Auf mehr als ein Schiff. Ja, das ist zumindest ein Anfang. Jessan, was hat die SpaceForce hier stationiert?«
    Jessan seufzte. »Nur Nussschalen … ausschließlich Raumschiffe, keine Präsenz am Boden … Genaueres weiß ich aber nicht. Ich bin jetzt seit über einem Jahr nicht mehr dabei, schon vergessen?«
    »Dann häng dich gefälligst wieder rein«, sagte sie zu ihm. »Ich will wissen, was im Hafen liegt, was reinkommt und was ablegt. Das ist wichtig. Finde es heraus. Ich warte solange.«
    LeSoit verzog selbstgefällig das Gesicht. »Captain Yevils Abteilung besteht aus einem Zerstörer, zwei schnellen Kurierschiffen, einem hyperraumfähigen Transporter und einem halben Dutzend einsitziger Kampfjäger. Von denen aber nur drei uneingeschränkt einsatzfähig sind.«
    Der zweite Schütze der Warhammer lehnte sich an das Schott und warf Jessan ein kühles Lächeln zu. Der Khesataner presste zwar die Lippen zusammen, erwiderte jedoch nichts.
    Beka holte tief Luft und ignorierte das kleine Scharmützel. »Irgendwelche Meinungen dazu, was es uns kosten könnte, wenn wir das Ersuchen des Captains akzeptieren?«
    Jessan zuckte mit den Schultern. »Möglicherweise verärgern wir die örtlichen Behörden.«
    »Damit kann ich leben. Was ist mit ihren Bedingungen?«
    »Angesichts der Situation sind sie gar nicht unvernünftig.«
    Beka nickte. »Schön. Jessan, ich ernenne dich hiermit offiziell zum General der Armeen von Entibor. Sie stehen unter deinem Kommando. Enttäusch mich nicht.«
    Beka musterte ihre kleine Gruppe. »Also gut, gehen wir wieder rein und akzeptieren das Treuegelöbnis von Madam Captain. Der heutige Tag gestaltet sich zugegebenermaßen recht interessant.«

2. Kapitel
    Galcen Nearspace: Schwert-Der-Dämmerung
    Suivi Point: Vergnügungsviertel; Warhammer
    Gyfferan Farspace: Die-Wunderschöne-Tochter-Der-Nacht
    Großadmiral sus-Airaalin arbeitete widerwillig in seinem Büro, als der Bote eintraf. Widerwillig, weil ihm die Enge der winzigen Kammer nicht sonderlich behagte. Zu Hause auf Eraasi hatte er so viel wie möglich unter freiem Himmel gearbeitet, hatte, zum Schutz vor Spionen und neugierigen
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