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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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lehnte sich gegen ihn, und ihm stockte einen Augenblick lang der Atem, bevor er weitersprach. »Wenigstens ist er jetzt bereit, uns etwas von seinem Geld abzugeben.«
    »Und wir können es uns nicht leisten, allzu wählerisch zu sein.« Sie seufzte. »Ich weiß. Tarveet braucht eine Widerstandsflotte, um seine Besitzungen zu schützen, und wir brauchen sämtlichen Rückhalt, den wir bekommen können. Aber eine Flotte ist auch das Einzige, was er sich mit seinem Geld wird erwerben können; ich hoffe nicht, dass er erwartet, mich damit ebenfalls zu kaufen.«
    Sie spürte, wie Jessan ihre Schultern kurz drückte. »Falls der hoch geschätzte Ratsherr von Pleyver diesen Fehler machen sollte«, erklärte ihr Kopilot, und sein Hoch-Khesatan-Akzent trat etwas deutlicher zutage als normalerweise, »werde ich ihm diese Idee gründlich austreiben.«
    »Armer Nyls.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich glaube wirklich, dass dir Tarveet unter die Haut gegangen ist.«
    »Ja … jedenfalls ein bisschen.«
    »Ein bisschen.« Beka wandte sich zu Jessan herum. Unwillkürlich musste sie lächeln. »Weißt du eigentlich, dass du wirklich wundervoll verächtlich gucken kannst?«
    »Das ist nur eins meiner vielen Talente«, erwiderte er.
    »Aha.« Sie betrachtete ihn nachdenklich. »Du hast also noch andere?«
    »Das wird jedenfalls behauptet.«
    »Wie nett.« Sie strich mit den Fingern über sein Hemd und öffnete dabei die Verschlüsse. »Erzähl mir mehr davon.«
    »Ich spiele hervorragend Karten«, gab er zurück. Er streckte die Hand aus und öffnete den obersten Knopf der gefütterten Jacke, die Beka gegen die Kälte unter den Kuppeln von Suiva trug. »Ich bin ein recht guter Schütze mit einem Blaster … ein ordentlicher Pilot … und als Mediziner tauglich genug, um meine Patienten am Leben zu erhalten, jedenfalls in den meisten Fällen.«
    Während er sprach, öffnete er die anderen Knöpfe, einen nach dem anderen. Beka erschauerte. Sie hatte sich heute Morgen sehr hastig angekleidet, nachdem Tarveets Anruf sie fluchend aus dem Bett getrieben hatte. Aus diesem Grund trug sie unter ihrer Jacke nichts als nackte Haut.
    »Aber das hast du doch niemals alles auf Khesat gelernt«, meinte sie.
    »Nur das Kartenspiel«, antwortete er. »Meine Bekannten zu Hause haben mich für einen beschämend unfähigen Kerl gehalten.«
    »Wie dumm von ihnen.« Sie trat einen Schritt näher und legte eine Hand auf seine nackte Brust unter dem offenen Hemd. »Hast du zufällig noch etwas anderes auf Khesat gelernt?«
    Er schob seine Hände unter der geöffneten Jacke um ihre Taille und senkte den Kopf, um sie sanft mit seiner Zunge in der Mulde unter ihrer Kehle zu liebkosen. »Noch ein oder zwei Dinge, bevor ich verschwunden bin.«
    Beka lachte erneut und drückte sich fester gegen ihn. »Das dachte ich mir«, sagte sie. »Erzähl mir davon.«
    »Oh, zum Beispiel das Flötenspiel, Blumenarrangements …« Sein Mund glitt weiter nach unten, »… frivole Gedichte … und die feineren Künste des …«
    Das KommLink auf dem Nachttisch gab ein durchdringendes Pfeifen von sich, das ganz anders klang als das übliche, zurückhaltende Piepen des Wecktons. Jessan blickte nicht hoch. Erneut pfiff das Gerät.
    »Zur Hölle!« Beka befreite eine Hand und nahm das Gerät. »Es ist das private Signal der Warhammer . Irgendetwas stimmt am Raumhafen nicht.« Sie drückte auf einen Knopf. »Rosselin-Metadi …«
    »Hier spricht LeSoit, Captain.« Der zweite Bordschütze der Warhammer klang ziemlich aufgeregt. »Ich glaube, Sie sollten besser zum Schiff kommen.«
    Mittlerweile hatte sich Jessan an ihrem Schlüsselbein vorbei weiter hinabgearbeitet. Beka kontrollierte ihre Atmung, was ihr nicht gerade leichtfiel. Dann antwortete sie. »Kann das nicht warten?«
    »Ich fürchte eher nicht, Captain.«
    Sie biss sich auf die Lippen. »Also gut. Ich bin in ein paar Minuten da. Rosselin-Metadi, Ende.«
    Beka schaltete die Sprechverbindung aus. Jessan beendete die Erforschung ihres Oberkörpers und blieb eine Sekunde mit gesenktem Kopf stehen, die Stirn an ihren Hals gedrückt.
    Dann seufzte er und trat zurück. »Die Pflicht ruft.«
    »Die Pflicht hat einen verdammt miesen Sinn für Humor.« Beka war bereits dabei, ihre Jacke zuzuknöpfen. Als sie fertig war, zog sie ein Band aus ihrer Tasche und befestigte ihr Haar zu einem lockeren Zopf, den sie über den Rücken hängen ließ. Wenn sie die formellen Zöpfe neu flechten wollte, würde das zu viel Zeit kosten. »Gib mir
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