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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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Augenblick befanden sie sich wieder in dem soliden, beruhigend vertrauten Frachtraum Nummer eins der Warhammer.
    Nyls Jessan war ebenfalls da, Gott sei Dank, und fing sie auf, als sie stolperte. Er hielt sie fest, drückte sie an seine Schulter, bis sie aufhörte zu zittern. Sie wusste nicht, was die anderen taten, und es kümmerte sie auch nicht; es fühlte sich viel zu gut an, jemanden zu berühren, der zur Abwechslung mal warm und real war.
    Schließlich hob sie den Kopf. »Wenigstens das ist vorbei«, erklärte sie.
    »Oh, da bin ich mir nicht so sicher«, erklärte eine Stimme.
    Ratsherr Tarveet stand im Schatten der Landebucht … frisch rasiert und – wie Beka erkannte – in eine der besseren Roben von Jessan gehüllt. Er hatte einen Blaster aus dem Waffenschrank der Warhammer in der Hand.
    Beka trat von Jessan zurück. »Wer zum Teufel hat Sie freigelassen?«
    Tarveet schwenkte beiläufig den Blaster. »Unser gemeinsamer Freund General Ochemet war so freundlich, die verschlossene Tür aufzuschließen. Seine letzte Dummheit, fürchte ich. Seien Sie so freundlich, sich zu den anderen zu gesellen.«
    »Sie schleimiger, schneckenlutschender Dreckskerl!«, fauchte Beka. »Sie sind nur noch am Leben, weil ich mir nicht die Mühe gemacht habe, Sie auf Suivi Point zu töten. Ich sage Ihnen etwas: Ich werde Sie gehen lassen. Sie dürfen am Leben bleiben.«
    »Das steht nicht mehr in Ihrer Macht, Mylady«, erwiderte Tarveet. »Diese Entscheidung fälle jetzt ich. Vielleicht werde ich Ihre Geheimnisse nicht verraten; vielleicht aber doch. Sie haben mir viele Geheimnisse erzählt, damals, auf Suivi Point. Und ich kenne noch ein paar andere, wie zum Beispiel die Ihren, Domina Perada. Soll ich die ebenfalls verraten?«
    »Glauben Sie tatsächlich, dass Sie die Magierweltler mit Ihren Geheimnissen kaufen können?«, erkundigte sich Perada. »Ich verrate Ihnen etwas: Sie sind nicht daran interessiert.«
    »Vielleicht nicht, Mylady«, meinte Tarveet. »Aber ich genieße das sehr. Ganz gleich, wer gewinnt, ich bin frei. Und Sie sind tot.«
    Beka zog ihren Blaster und schoss. Sie war schneller als je zuvor, so schnell, dass nur jemand wie Tarnekep Portree ihr hätte Paroli bieten können. Sie schoss, bevor Tarveet auch nur seinen Finger auf den Abzug legen konnte.
    Einen Augenblick lang herrschte Stille in der Landebucht Nummer eins, bis auf ein Kratzen, als Tarveet versuchte, seinen zu Boden gefallenen Blaster zu sich heranzuziehen. Er lag auf dem Deck, während seine Eingeweide aus seinem Bauch quollen. Deshalb kam er nicht sonderlich weit.
    Beka schlenderte zu ihm hinüber und setzte ihren Stiefel auf sein Handgelenk, da berührten seine Finger den Griff der Waffe.
    Er sah zu ihr hoch, seine Augen waren trübe vor Schmerz.
    »Ich verrate Ihnen ein Geheimnis, wenn Sie mich am Leben lassen. Sie wollen mein Geheimnis doch wissen, hab ich recht?«
    »Nein, Sie haben nicht recht«, antwortete Beka und schoss ihm in den Kopf.
    Die RSF Veratina flog weiter auf das gigantische Flaggschiff der Magierwelten zu. Die anderen Angehörigen von General Metadis kleiner Flotte verfügten über keinerlei Kommunikationsverbindung mehr, waren entweder zerstört, trieben steuerlos durch das All oder waren zu sehr beschädigt, um auch nur auf einen Anruf zu reagieren. Die Veratina selbst war ebenfalls übel mitgenommen. Aber auch das Flaggschiff der Magierwelten war beschädigt worden, hatte Missiletreffer aus nächster Nähe hinnehmen müssen – von einem unbekannten Schiff abgeschickt. Metadi war dem Kommandeur dieses unbekannten Schiffes zutiefst dankbar. Denn dank seiner Bemühungen war das Flaggschiff der Magierwelten jetzt verletzlich, da Teile seiner Sensoren ausgefallen waren und ein großer Teil seiner Schilde außer Funktion war.
    Metadi manövrierte so, dass er in den Sensorlücken des Flaggschiffs blieb. Schon bald befand er sich in hinlänglicher Reichweite für einen doppelt geführten Angriff: Er war nah genug an seinem Ziel, so dass keine seiner Missiles es verfehlen würde, und ebenfalls nah genug, um mit den Energiekanonen der Veratina auf die Stellen ballern zu können, die die Missiles bereits getroffen hatten. Die Raketen und die Energiestrahlen zusammen würden die Hülle des Schiffes durchbrechen und sein Herz vernichten, bevor das Schadenkontrollsystem der Magierweltler mit seiner Arbeit beginnen konnte.
    »Status des Rests der Flotte?«, wollte Metadi wissen.
    »Keinerlei Kommunikation mit einem anderen Schiff«,
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