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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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anmerken. Ihre Augen waren klar, sie nickte ernst. »Das werde ich.«
    »Gut.« Owen drehte sich wieder zu Meister Ransome herum. »Dann lasst uns beginnen.«
    Die beiden Adepten bauten sich voreinander auf, ihre Stäbe zuckten in wirbelnden Lichtschweifen durch die Luft: ein Flechtwerk aus glühenden Linien umgab sie, schnell und tödlich.
    Ari beobachtete sie mit derselben Aufmerksamkeit, mit der er auch Llannat Hyfids Duell im Frachtraum verfolgt hatte. »Meister Ransome ist derjenige, der dich getötet hat, Mutter?«
    »Er hat den Befehl gegeben, ja«, antwortete Perada. »Er hat die falschen Spuren gelegt, er hat dir und deiner Schwester Meuchelmörder auf den Hals gehetzt, damit man den Magierlords die Schuld an eurem Tod in die Schuhe schieben konnte.«
    »Dann gehört er mir.«
    Mit diesen Worten mischte sich Ari in den Kampf.
    Beka sah ihm nach, während sie ihren nutzlosen Blaster immer noch fest umklammerte. »Das ist nicht gut«, sagte sie, halb zu sich selbst und halb zu Perada. »Ari wird sich einfach nur umbringen.«
    Perada legte ihr eine Hand auf den Arm. »Nein«, sagte sie. »Errec hat seine Wunden immer versteckt, sowohl vor Freunden als auch vor Feinden. Er war verletzt, als er herkam, und jetzt fehlt ihm die Kraft, die Zitadelle um uns herum aufrechtzuerhalten. Das Einzige, was ihm noch bleibt, ist: eine Illusion von Gesundheit zu schaffen. Und zu kämpfen.«
    »Und auf ein faires Duell zu hoffen«, sagte Beka. Sie fletschte die Zähne. »Er hat keins verdient.«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht«, meinte die Domina. »Aber die Entscheidung darüber obliegt nicht mehr ihm.«
    Beka konzentrierte sich wieder auf den Kampf. Ari war hinter die Kämpfer getreten, ohne Angst vor möglichen – zufälligen – Schlägen, die in seine Richtung zucken könnten. Owen hatte ihn gesehen. Beka, die die drei Kämpfer beobachtete, war sich dessen sicher, denn sie sah, wie Owens Blick kurz von Ransome wegzuckte und sich auf seinen Bruder richtete.
    Sofort konzentrierte sich Owen jedoch wieder auf Ransome und ließ eine Reihe von schnellen, leichten Attacken auf den Kopf des älteren Adepten hinunterhageln. Es waren Schläge, das begriff Beka, die ihn nicht verletzen oder aufhalten, sondern nur von dem anderen Mann ablenken sollten, der sich ihm von hinten näherte. Und er verteidigte sich nicht einmal, obwohl mehr als einer von Ransomes Schlägen seinen Körper traf. Aber er hörte nicht auf, sein kompliziertes Netz aus Täuschungen und Ablenkungsmanövern zu weben, bis sein Bruder auf Armlänge an den ehemaligen Meister der Gilde herangekommen war.
    Dann stockte Owen und bot Ransome eine Öffnung in seiner Deckung. Dieser hob seinen Stab zu einem tödlichen Schlag. Im selben Moment packte Ari den ehemaligen Meister der Adeptengilde von hinten, hob ihn hoch in die Luft und hämmerte ihn mit dem Rücken auf sein Knie. Ransomes Rückgrat brach mit einem lauten Knacken.
    »Jäger töten ihre Beute selbst«, sagte Ari und ließ den zerschmetterten Leichnam in den Nebelrauch fallen. »Mörder heuern andere an, um für sie zu töten.«
    Das Heulen in der Luft wurde schwächer und verklang. Nur der eisige Nebel blieb.
    »Was jetzt?« Beka schob den Blaster in das Halfter. »Ari, Owen … seid ihr verletzt?«
    »Vielleicht«, räumte Ari ein. »Aber nichts Ernstes.« Er wandte sich zu seinem Bruder herum und dann zu dem ehemaligen Lehrling seines Bruders. »Owen … Mistress Santreny, bringt uns nach Hause.«
    »Aufpassen!«, stieß Beka hervor und riss ihren Blaster aus dem Halfter. Eine andere Gestalt erhob sich aus dem Nebel. Es war Errec Ransome, aber nicht der Errec Ransome, den sie eben noch gesehen hatten.
    Dieser hier war jünger, und sein Gesicht war noch nicht von fanatischem Hass verzerrt. Er ignorierte sie alle bis auf die Domina und streckte seine Hand nach ihr aus.
    »Perada?« Seine Stimme klang ebenfalls jünger, und eine Spur von Verwirrung schwang darin mit. »Was tust du hier an diesem Ort? Du solltest doch zu Hause sein, in Sicherheit.«
    Die Domina ignorierte seine ausgestreckte Hand. »Jetzt solltest du an Geister glauben, Errec Ransome. Du bist vor deiner Zeit gestorben und besitzt nicht einmal den Anstand, es zu wissen.«
    Der junge Errec senkte den Kopf und wirkte beschämt. »Hab ich dir Unrecht getan, Perada? Was kann ich tun, um es wiedergutzumachen?«
    »Du hast mir schreckliches Unrecht angetan, Errec«, erwiderte die Domina. »Gib mir deinen Namen und deinen Ruf. Dieses blutige
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