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Der Milliardaer und die Taenzerin

Der Milliardaer und die Taenzerin

Titel: Der Milliardaer und die Taenzerin
Autoren: Melanie Milburne
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ich habe es mir jedes Mal wieder selbst ausgeredet. Weil ich dein Mitleid nicht wollte. Weil ich zu verhindern versucht habe, dass du dich irgendwann aus reinem Pflichtgefühl aufopfern musst.“
    Die Worte blieben ihr beinahe im Hals stecken. „Ich hätte dir aus freien Stücken beigestanden, Luca. Das ist dir doch hoffentlich bewusst?“
    „Das war genau mein Problem, cara “, erklärte er nachdrücklich und schaute sie offen an. „Ich konnte doch nicht zulassen, dass du dich an mich kettest! Und wenn jetzt der schlimmste Fall eingetreten wäre? Ich hätte invalide oder sogar schwer hirngeschädigt aufwachen können. So etwas ist schon vorher nach vergleichbaren Operationen geschehen. Sauerstoffmangel im Gehirn. Irreparable Schäden durch besonders heftige Anfälle. Ich konnte nicht riskieren, dein Leben zu ruinieren. Dir stand doch noch die ganze Welt offen. Du warst jung, talentiert. Ich sah dich schon an der Londoner Ballettakademie. Das alles hätte ich dir nur vermasselt. Deshalb musste ich dich gehen lassen.“ Er schlug die Augen nieder.
    Bronte schlang fest die Arme um seine Taille und trocknete ihre Tränen an seinem Hemd. „Ich habe niemals aufgehört, dich zu lieben, Luca“, schluchzte sie. „Die letzten zwei Jahre über habe ich mir nur etwas vorgemacht. Ich könnte dich nie hassen.“
    Mit geschlossenen Augen atmete er den Duft ihrer Haare ein. „Ich habe so sehr gehofft, dass ich deine Gefühle für mich nicht vollends zerstört habe“, murmelte er gedämpft. „Aber ich musste Geduld haben. Ein Jahr ohne den kleinsten Rückfall wollte ich abwarten, bevor ich mich wieder bei dir melde. Es fühlte sich wie ein ganzes Leben an. Und dann stellte ich fest, es war tatsächlich ein ganzes Leben – das von Ella.“
    Mit feuchten Augen blickte Bronte zu ihm hoch. „Sie hat dich von der ersten Sekunde an geliebt. Mach dir keine zu großen Sorgen um die versäumten Monate. Wenn sie alt genug ist, werden wir ihr alles erklären. Viel wichtiger ist: Du bist jetzt hier. Als ihr Vater, und das bist du für sie schon immer gewesen. Ich habe das nie anders gesehen.“
    Sein Lächeln erhellte sein ganzes Gesicht. „Ich liebe dich sehr, weißt du das eigentlich? Ich habe mich auf den ersten Blick in dich verliebt. Du bist mein Leben, du hältst mein Herz in deinen Händen. Meine Liebe zu dir ist so stark, es tut mir körperlich weh.“
    Sie blinzelte ihre neuen Tränen weg. „Ich glaube, das wird mir erst jetzt richtig klar.“
    „Ich habe mich an dem Tag verliebt, als wir uns in diesem Londoner Buchladen über den Weg gelaufen sind. Erinnerst du dich, wie du in mich hineingerannt bist, und sich anschließend der ganze Inhalt deiner Handtasche über den Boden verteilte?“
    Bronte lächelte. „So bist du ja an meine Adresse gekommen. Du hast einen Blick auf meinen Kalender geworfen.“
    „Was sollte ein verzweifelter Mann anderes tun?“ Luca lachte leise. „Ich wollte dich unbedingt wiedersehen, nachdem ich diese Chemie zwischen uns gespürt hatte. So etwas war mir noch nie passiert. Als ich dir dein Lipgloss gab, berührten sich unsere Fingerspitzen, und ich habe einen richtigen Stromschlag bekommen. Meine Finger haben noch Stunden später gekribbelt.“
    „Meine auch“, gestand sie überrascht, und dann küssten sie sich lange und zärtlich.
    „Ich kann kaum glauben, dass dies alles wirklich geschieht“, sagte Bronte Minuten später. „Oft habe ich davon geträumt, dich eines Tages wiederzusehen. Aber dass diese Vorstellung Wirklichkeit wird, hätte ich nie gedacht.“
    „Ich kann mir selbst nicht verzeihen, wie alles gelaufen ist“, seufzte Luca. „Dabei würde ich nicht einmal behaupten, ich würde es anders machen, wenn ich das Rad der Zeit zurückdrehen könnte.“
    „Hast du überhaupt jemandem von deinem Gesundheitszustand erzählt?“
    „Erst als alles vorüber war“, gestand er. „Für den Notfall hatte ich einen Brief bei meinem Anwalt hinterlegt. Die Ärzte sollten ihn informieren, falls es Schwierigkeiten gibt, was sie natürlich auch getan haben, als ich ins Koma fiel. Meine Familie war entsetzt und außer sich vor Sorge, wie du dir vorstellen kannst. Giorgio kam noch verhältnismäßig gut damit zurecht, ganz im Gegensatz zu Nic. Aber mittlerweile hat er mir wohl verziehen.“
    Liebevoll streichelte Bronte sein Gesicht.
    „Ich bin froh, dass die Wahrheit endlich ans Licht gekommen ist. Der Gedanke, dich nur wegen Ella zu heiraten, gefiel mir überhaupt nicht. Es fühlte
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